107.

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Taehyung POV

Langsam näherte ich mich Yoongis Auto, wo mein Freund auch schon davor stand und auf mich wartete.

„Hallo", gab ich leise von mir.
Yoongi lächelte mich leicht an.
„Hallo Babe."

„Du... bist her hier gekommen. Wieso?" fragte ich, obwohl ich die Antwort dank Jungkook schon kannte.
„Ich wollte mit dir reden Taehyung", sagte Yoongi und atmete tief durch.
„Worüber?" hielt ich mich kurz und knapp.

„Du weißt worüber Taehyung", sagte er und schließlich kam er zu mir, um mich in seine Arme zu ziehen.

„Ich war dumm. Ein totaler Idiot. Ich habe dich im Glauben gelassen, dass du nicht gut genug für mich bist. Dass du mir nicht gut tun würdest. Doch im Gegenteil Taehyung", sagte er und löste sich aus der Umarmung, nur um mir in die Augen sehen zu können.

Er sah mir tief in die Augen und legte seine Hände an meine Wangen.
„Du bist viel zu gut für mich. Ich habe so einen tollen Menschen wie dich gar nicht verdient. Ich muss mich dafür entschuldigen, was ich gestern gesagt habe. Es tut mir so leid, dass ich so ein Weichei bin, der sich noch nicht outen konnte Taehyung. Es tut mir so leid", sagte er immer wieder.

Doch am meisten überraschte mich etwas anderes. Etwas, womit ich niemals gerechnet hätte.
In Yoongis Augen hatten sich Tränen gebildet.

„Nicht!" sagte ich und legte sofort meine Lippen auf seine. Schließlich konnte uns niemand sehen, weil die ganzen Möchtegern Musterschüler noch nicht nach Hause gegangen waren und noch bis zum Gong warteten.

„Du darfst nicht weinen", sagte ich zu Yoongi und begann selbst zu weinen. „Ich liebe dich so sehr Yoongi und ich verstehe dich, was es heißt sich outen zu müssen. Du musst das nicht tun. Ich gebe dir alle Zeit der Welt, hörst du? Ich liebe dich und werde auf dich warten", wieder küsste ich ihn.

Nur zu gerne erwiderte Yoongi die Küsse, was ich feststellen konnte, da er ebenso Druck mit seinen Lippen auf meinen ausübte.

„Ich liebe dich, Taehyung."
„Ich dich auch."
„Es tut mir so leid, Babe. Wirklich."
Ich schüttelte den Kopf.
„Es ist alles gut. Ich hätte sofort sagen sollen, was Sache ist", erneut küsste ich ihn, bis ich ihm dann wieder in die Arme fiel.

Wenige Minuten blieben wir in der Position, bis wir uns dann wieder voneinander lösten und er mich wieder küsste.

„Sollen wir was essen gehen?" fragte Yoongi.
Und genau in dem Moment knurrte auch schon mein Magen.
„Da hab ich auch schon meine Antwort", lachte Yoongi auf und öffnete mir die Beifahrertür.

„Na los, lass uns von hier verschwinden, bevor uns hier noch jemand erwischt."




21.10.2019

Game without mercy [Taegi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt