22.

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Lass uns erst einmal etwas essen, ich habe Hunger. Oder was ist da in dem Korb?", fragte ich ihm, um von dem eigentlichen Thema abzuwechseln.

"Weintrauben, Baguette, Käse und in Schokolade eingetunkte Erdbeeren. Das hast du damals zumindest gerne gegessen.", er kratzte sich nervös am Hinterkopf.

Überrascht schaute ich ihn an

"Wow. Das hast du dir alles gemerkt?"

"Ich habe immer an dich gedacht und die schöne Zeit, die wir gemeinsam hatten. Wir liebten uns schon als Kinder und gaben es einfach nicht zu, in der Angst, dass wir uns verlieren könnten. Aber diese Liebe ist nie verschwunden. Egal wie sehr man es versucht hatte, ich konnte immer nur an dich denken Isi.", seine Worte waren wunderschön, weshalb ich anfing zu lächeln.

Ich öffnete den Korb und nahm mir eine Weintraube und Käse heraus, die ich mir in den Mund steckte und genüsslich aß. Ian tat es mir gleich.

Nach einiger Zeit des Essens, nahm er eine Erdbeere aus dem Korb und hielt sie mir entgegen, als ich sie mit dem Mund annehmen wollte, zog er sie weg und lehnte vor, sodass meine Lippen seine berührten. Überrascht hielt ich zuerst inne, doch schloss meine Augen nach einem Augenblick. Er strich mir mit seiner Hand vorsichtig über die Wange, während der Kuss leidenschaftlicher wurde. Ich löste mich langsam von seinen Lippen und holte Luft. Wir stellten den Korb zur Seite und legten uns vorsichtig auf die Decke. Ich machte es mir mit dem Kopf auf seiner Brust bequem, wo ich seinen schnellen Herzschlag verfolgte. Er meinte es wohl wirklich ernst mit mir.

Nach einiger Zeit Stille, wurde es ziemlich kalt, weshalb wir zu dem Entschluss kamen zusammen zu packen und das Date im Guten zu beenden.

Als wir mit seinem Auto vor meiner Haustür stehen blieben, schaute ich zu ihm rüber und lächelte. "Danke für den Abend, Ian."

Er lächelte glücklich. "Immer wieder gerne. Darf ich dich noch einmal küssen?", ich nickte.

Er beuge sich noch einmal zu mir rüber, um seine Lippen sanft auf meine zu legen. Ich erwiderte den Kuss und verabschiedete mich so bei ihm. Doch irgendetwas fühlte sich falsch an.

In der Tasche nach dem Schlüssel wühlend, dachte ich über die Küsse mit Ian nach. Ich fand den Schlüssel und schloss die Tür auf, ließ meine Schuhe von meinen Füßen fallen und fiel auf die Couch. Ich dachte weiter über diesen Abend, doch irgendetwas fehlte mir, doch mir fiel nicht ein, was es sein könnte.

Ich schaltete den Fernseher an und blieb bei einem Film stehen. Doch von der Fahrt vom Strand hier her und dem Date war ich plötzlich total müde, meine Augenlider wurden schwerer, ich schlief ein.

-

Schlafend auf der Couch, fing plötzlich etwas an zu vibrieren. Ich versuchte dieses Geräusch im Schlaf zu ignorieren, wurde dadurch nur immer wacher und schreckte auf.

"Schule, scheiße.", ich suchte wie wild mein Handy, was über Nacht auf den Boden gefallen musste und dauerhaft vibrierte.

5 verpasste Anrufe von Liz.

Mein Blick wanderte langsam zu der Uhrzeit hoch.

12:34 Uhr

Ich seufzte. "Jetzt brauche ich auch nicht mehr in die Schule gehen.", nuschelte ich zu mir selber.

Ich entschloss mich dazu zu Hause zu bleiben und Liz anzurufen.

Ich wählte ihre Nummer und wartete auf ihre Antwort.

"Isi? Warum zur Hölle gehst du nicht an dein Handy?", fragte sie mich ernst. Ich konnte förmlich sehen, wie sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und mich böse anschaute, woraufhin ich anfangen musste zu grinsen.

"Hab verschlafen.", antwortete ich ihr immer noch leicht müde.

"Wieso denn das? Wie war dein Date mit Ian?", sie klang neugierig.

"Kennst du noch unser altes Baumhaus im Wald?", fragte ich sie.

Sie überlegte kurz. "Ja, was ist denn damit?"

Ich fing an." Ian hat mich dort hin geführt. Es brannten Kerzen an jeder Ecke, auf dem Boden lag eine Decke mit einem Korb voller Essen! Es war romantisch.

"Oh mein Gott! Habt ihr euch geküsst? Habt ihr miteinander geschlafen?", nun fing die Ausfragerei richtig an.

"Geküsst. Mehr nicht.", nuschelte ich in mein Smartphone hinein.

"Und wie war es für dich?", fragte sie mich.

"Schön. Aber irgendwie hat mir irgendetwas gefehlt, doch ich weiß nicht was...", ein kurzer Seufzer ertönte aus meinem Mund.

Innerlich wusste ich was mir fehlte, doch ich wollte es mir einfach nicht eingestehen.

"Wirst du wieder mit ihm zusammen kommen?"

"Ich weiß nicht...", gab ich unsicher zu. "Es war zwar schön, aber ich brauche Zeit."

"Das verstehe ich, nachdem er dich das erste Mal betrogen hatte. Aber diesmal versichere ich dir, dass er mit den Schlampen hier nichts mehr zu tun hat. Ich behalte ihn für dich im Auge.", ich sah sie bildlich wie ein Honigkuchenpferd Grinsen.

"Danke Detektiv Liz Harper.", ich lachte los.

Sie stieg mit ein, musste sich jedoch verabschieden, da der Pausengong ertönte und sie in die nächste Stunde musste.

Ich legte das Handy zur Seite, stand auf und ging in die Küche, um mir etwas Essen zu machen. Letztendlich entschied ich mich für Müsli, welches ich mit Milch in eine Schüssel gab, mich auf einen der Barhocker nieder ließ und anfing zu essen.

Den restlichen Tag über machte ich mir ständig Gedanken über Ian, jedoch auch den Jungen mit den eisig blauen Augen - Taylor.

Was ein Chaos. 😥🤣

Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt