Epilog-Clara

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Berlin, Seoul, Mailand und nun New York. Jede Fashion Week habe ich hinter mich gebracht. Dutzende Fotos wurden gemacht und nun sitze ich hier vor einem der Eingänge der Fashion Week in New York. 

Aufträge habe ich viele doch ich nehme nicht alle an. Manchmal Plane ich reisen und arbeite sie dann ab. So mache ich es oft und bin dann am Stück mehrere Monate unterwegs oder aber reise durchs Land und bin Abends wieder da. 

Es kommt immer ganz darauf an was für ein Shooting es ist, wer den Auftrag mir gegeben hat und was der Kunde haben will. Ich habe Standard Preise und somit wissen meine Kunden was sie zahlen müssen. 

Dennoch hat sich etwas geändert. Derzeit mache ich nur Mode Shootings für Namenhafte Labels. Irgendwie habe ich gerade keinen Nerv für Privatkunden. Man kann mich für so ziemlich alles Buchen, Hochzeiten, Taufen oder aber auch Luxusreisen. 

Austin macht das öfter, dann reise ich mit ihm durch die Weltgeschichte und schieße einige Fotos von ihm. Er zahlt dafür ordentlich viel Geld, dennoch habe ich bei seinem letzten Angebot abgelehnt. 

Derzeit geht es mir nicht so gut. Ich arbeite viel um mich von der Scheidung von Daniel abzulenken. Er hat es nicht mehr verkraftet das er meist allein ist und ich so viel arbeite. Selbst als ich kürzer getreten bin war es ihm nicht genug. 

Rafael ist das nicht aufgefallen. Er freute sich immer wenn ich da war und ab und zu nahm ich ihn auch mit damit er die Welt sieht. Es freute ihn doch an einem Tag kam ich wieder und Daniel wollte mit mir sprechen. 

Wir saßen bei einer Tasse Tee und er legte mir die Scheidungspapiere hin. Er bat darum das wir das ganz normal klären. Ich habe ihm dann gesagt das er gehen kann wann er will und das er Rafael mitnehmen soll. 

Ich fand es nicht toll das ich das tat, aber ich bin nicht so oft da und so war es die beste Möglichkeit für Rafael das er die Erziehung bekommt die er braucht, damit er sich nicht Vernachlässigt fühlt. 

Ich packte damals meine Sachen und zog dann zu meinem Dad. Daniel schrieb als die Scheidung durch war, das er mit mir sprechen wollte. Wir trafen uns und er gestand mir das er mich immer betrogen hatte als ich nicht da war, er hielt es einfach nicht aus.

Ich sah ihn nur an und gab ihm das Sorgerecht für Rafael. Er räumte mir ein Besuchsrecht ein, ich könnte Rafael immer sehen wann ich will, ich sollte mich nur melden. 

Die Frau die er vor kurzem geheiratet hat. Ich habe ihn nur gratuliert, auf der Hochzeit war ich nicht. Ich kam sie Wochen später mal besuchen. Rafael freute sich, die Frau von Daniel nicht.

Doch Daniel hielt sie ihm Zaum und ich spielte mit meinem Sohn. Er zeigte mir das Haus und erklärte mir das sein Zimmer langweilig ist. Als wir sein Zimmer angesehen haben da waren die Wände weiß. 

Daniel erklärte mir das er von mir ein paar Bilder an der Wand hängen haben wollte. Also schickte ich ihm Bilder und seit dem schläft Rafael wohl besser. Daniel spricht sich mit mir ab wenn es um die Erziehung von unserem Jungen geht. 

Auch wenn ich kein Sorgerecht habe, ruft er an und fragt nach auch wenn es um seine Tochter geht die jetzt wohl ein paar Monate alt ist. 

Ich rufe ihn eigentlich nie an außer wenn es ein Feiertag ist oder Rafael einen besonderen Tag hat. Ich vermeide es ihn zu besuchen weil ich keinen unnötigen Ärger machen will.

Als ich meinen Kaffee ausgetrunken habe höre ich Schritte, eigentlich wollte ich zur Seite gehen aber jemand legt mir eine Hand auf die Schulter. "Bleib ruhig sitzen." Damit setzt sich Devin neben mich. "Habe mitbekommen das du hier bist." 

Black & WhiteWhere stories live. Discover now