7. One-Night-Stands

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Hätte er nicht soviel Achtung vor ihr, wäre er am gestrigen Tage ausgerastet. Jede andere hätte er auf's Übelste beleidigt und sich anschließend nie wieder gemeldet.

Doch wenn es um sie ging... Scheiße, er hatte eine Schwäche für Ronja.

Um auf andere Gedanken zu kommen, machte er das, was er immer machte; sich abschießen.

Und so lag er am nächsten Tag neben irgendeiner, die er in der Nacht zuvor aus dem Club mit nachhause zum vögeln genommen hatte.

„Morgen.", Raunte die Frau verführerisch.

Ihr braungebrannter Körper, welcher mit beachtlich vielen Tattoos versehen war, war nur bis zu ihren Hüften von der weißen Decke verhüllt.

Sie lag auf dem Bauch, doch hatte sich zu ihm gedreht. Ihre dunklen Locken fielen in ihr noch immer geschminktes Gesicht.

„Mmh.", Machte er nur und zog am Joint.

Er bereute es jetzt schon, ihr nicht gesagt zu haben, sie solle sich verpissen, so wie er es sonst immer tat.

Er griff nach seinem Handy auf der Nachtkommode neben ihm.

„Schön hast du's hier.", Sagte sie in dieser verruchten Stimme.

Max
digga ronni is aufm weg zu dir 💀 die meinte du hättest was bei ihr vergessen.. habt ihr etwa doch was am laufen? 😏 🔥

Fuck!, Schoss es ihm durch den brummenden Kopf.

„Ey, du musst jetzt gehen.", Sagte er zu der Frau neben ihm. Ohne auch nur auf ihre Antwort zu warten, drückte er den Joint aus, streifte sich seine Jogginghose über, bevor er ihre Klamotten auf dem Fußboden einsammelte und ihr diese regelrecht ins Gesicht warf.

Mit einem düsteren Blick, zog sie sich das kurze Kleid über und schlüpfte dann in ihre Heels.

Da klingelte es bereits an der Tür. „Scheiße, Mann...", Fluchte Jonas leise und die Frau verdrehte ihre Augen, während sie sich noch einmal durch ihre wilden Locken fuhr, bevor sie endlich aufstand.

„Hast du 'ne Freundin, oder warum führst du dich gerade so auf?", Fragte sie mit einer gehobenen Augenbraue und nahm ihre Tasche.

„Digga, verpiss dich endlich!", Fuhr er sie nun ungeduldig an.

„Jonas?" Hörte er Ronjas Stimme von draußen.

Die Frau grinste teuflisch. „Also doch."

Dann machte sie Anstalten endlich zur Tür zu gehen, wie sie es hätte eigentlich tun sollen. Doch Jonas kam ihr zuvor, verließ das Zimmer und öffnete Ronja die Tür.

Sie fiel ihm in die Arme mit diesem süße Lächeln und dieses mal drückte er sie wortlos fest an sich.

Ronja fühlte sich in den Armen des Riesens so geborgen wie lange nicht mehr.

Jonas genoss ihren lieblichen Duft und das Gefühl, diese zierliche Frau in seinen Armen zu halten. Er wollte nicht loslassen. Er wollte sie beschützen und Zugriff zu ihrem Herzen haben, wie es sonst niemand hatte.

„Nur zur Info; dein Freund ist ein Arschloch und ja, Gzuz betrügt dich."

Ronja versuchte sich nun von ihm zu lösen. Er ließ es schweren Herzens zu und verfluchte dieses Weib innerlich.

„Hä du Missgeburt betrügst mich einfach.", Sagte sie in einem gespielt empörten Ton, nachdem sie die aufgebrachte Frau hinter Jonas gemustert hatte.

Diese gab Jonas ein selbstgefälliges Lächeln, bevor sie an den beiden vorbei rauschte.

Er guckte ihr genervt hinterher. „Billige Fotze...", Murmelte er noch und sah dann zu einer grinsende Ronja.

Indifferent (Gzuz Fanfiction) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt