17.Papa

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Er wachte auf. Aber nicht in seinem Bett, sondern auf dem Rücksitz eines Autos?!,,Na hallo, sieh mal an wer endlich aufgewacht ist“, Sota kannte diese Stimme. Und er hasste sie.Es war Yun, der gerade dabei war, auf eine kleine Nebenstraße einzubiegen,,W-Wo bin i-ich…wo ist Mama…und Jungk-kook…“, plötzlich hatte er panische Angst, dass er ihnen und den anderen etwas angetan hatte.,,Was interessiert dich dieser Kook, mein Sohn. Wir beide haben immerhin jede Menge nachzuholen“, obwohl Yun ihn durch den Rückspiegel anlächelte, war da etwas Gefährliches in seinem blöden grinsen.Der kleine Junge hatte sich schon aufgerichtet und starrte nun aus dem Fenster. Draußen schimmerte schon leicht das Morgenrot am Himmel, es musste also dementsprechend früh sein. Doch die Gegend war ihm unbekannt.Sie hielten auf einem großen Parkplatz. Nur wenige Autos standen hier und dort.,,Allermann aussteigen!“, als wären sie auf einem Wöchentlichen Familien-Ausflug, sprang Sotas leiblicher Vater aus dem Wagen und öffnete ihm die Hintertür.‘Jetzt‘ dachte Sota. Jetzt könnte er fliehen. Doch kaum konnte er sich einen Millimeter auf die Freiheit zubewegen, packte ihn Yun am Arm. ,,Naw, dachtest du, ich hätte nicht damit gerechnet, dass du zurück zu Mommy willst?“, fragt ihn der älter zynisch. Grob packte er ihn und zog ihn raus.Die Kälte der Morgenluft erschlug Sota fast, immerhin trug er noch seinen Pyjama.,,Was willst du von mir?! Lass mich gehen?!“, verzweifelt versuchte sich der Junge los zu reißen, doch dies schaffte er natürlich nicht. Leicht musste Yun kichern. ,, Na komm Sota, gehen wir ein bisschen spazieren…wir müssen aber hier in der Nähe des Schreins bleiben…..ich muss nämlich noch eine Rechnung mit jemandem begleichen“, als der ältere dies sagte fletschte er leicht die Zähne.Die Zahnräder in Sotas Kopf ratterten…. ‘Rechnung begleichen…‘, was meinte dieser Verrückte nur damit.

,,Hier rechts!“, brüllte Kiko den armen Jungkook an, dessen Trommelfell kurz vorm platzen war.Seit einer viertel Stunde ging das schon so. Zum 1.000mal sah JK auf das NAVI. Nur noch den Hügel hoch, dann waren sie da. Hoffentlich stimmte Kikos Vermutung, dass sie hier waren.,,Wir sind da“, gerade als sie den Parkplatz erreicht hatten, zog Jungkook den Schlüssel ab, öffnete die Tür und sprang heraus. Kiko tat es ihm gleich.Der Audi blieb mit einem Ruck hinter ihnen stehen.Beide rannten. Doch wohin? Keiner wusste wie Yuns Auto aussah. Menschen waren auch nirgends zu sehen.,,SOTAAAAA!!!“, rief Kiko als sie das Tor des Jongmyo Schreins überschritten hatten.Immer wieder rief sie nach ihm, doch keiner antwortete.Die beiden kamen zu einem weiteren Tor das in den Garten führte.Kiko ging schon fast daran vorbei, als sie eine Stimme stehen bleiben ließ.,,Hallo Prinzessin“, säuselte ihr eine Stimme zu. Kiko drehte sich langsam um.
Dort stand Yun. An einer Hand hielt er Sota und mit der anderen bedeckte er seinen Mund. Wahrscheinlich, dass er nicht nach ihr rufen konnte.,,Lass ihn los Arschloch!“, ging ihn Jungkook an. Einen Schritt. Zwei Schritte machte er auf ihn zu.Wut brannte in seinen Augen.,,Du bist nicht sein Vater, also was spielst du dich so auf?!“, in seinem Zorn ließ Yun den Jungen los.So schnell Sota konnte rannte er zu seiner Mutter. Sie ging schon in die Knie um ihn aufzufangen, doch Yun schien sein Missgeschick aufgefallen zu sein, denn er rannte ihm hinterher.Er hatte ihn fast am Hemd. Aber da hatte er nicht mit Jungkook gerechnet. Dieser stieß den älteren Mann mit seinem ganzen Körpereinsatz zur Seite. Und Sota hatte es geschafft.Kiko hatte ihr Baby wieder in den Armen und klammerte ihn schützend an sich. Tränen rannen ihr über das Gesicht. ,,Mommy, Mommy“, schluchzte Sota und krallte sich in ihre Haare. ,,Kiko, besser ihr geht ein paar Schritte weg..“, Jungkook sah zu dem am Boden liegenden Yun und ging auf ihn zu. Sie tat was er gesagt hatte, und ging mit Sota in ihren Amen ein paar Meter zurück.,,Dafür kommst du in den Knast Yun“, JK zog ihn zu sich hoch, nur um ihm gleich darauf einen heftigen Kinnhaken zu geben. Yun strauchelte zwei Schritte zurück. Fluchend sah er zu Jungkook.er rannte auf ihn zu und bockte ihm ebenfalls ins Gesicht. Blut floss leicht von seinem Mundwinkel. Im Hintergrund konnte er Kiko aufstöhnen hören. Sie hatte Angst um ihn.Erneut gingen beide Männer aufeinander los. Ein Schlag da, ein Tritt hier.Doch als Yun Jungkook ins Schienbein trat, und dieser daraufhin zusammenbrach, zückte er ein Messer aus dem Hosenbund.,,Du hast mir alles genommen…..meine Freundin, meinen Sohn…..meinen Verstand!“, mit dem Messer auf Jungkook gerichtet ging er auf ihn zu.,,Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du je einen Verstand hattest. Und nur zur Info, DU wolltest deine Familie nicht“, JK rutschte zwar zurück, aber schien keine Angst zu haben.,,Du kleiner…..“, er wollte ihm schon das Messer hinterher werfen als er zur Seite gerissen wurde.,,Polizei, legen sie die Waffe weg!“, sofort ließ Yun das Messer fallen. Ein weiterer Polizist kam und half JK auf. ,,Geht es Ihnen gut? Ihre Freundin hat uns angerufen und gesagt, dass hier ein Verrückter mit einem Messer sein soll. Hat er Sie verletzt?“, Jungkook konnte Handschellen klicken hören. ,,Nein, mir geht es gut“, der Polizist nickte ihm zu und widmete sich anschließend dem Gefangenen:,, Sie sind verhaftet wegen Kindesentführung und Stalkings! Also mitkommen freundchen.“Kiko und Jungkook bedankten sich nochmals bei der Polizei, als diese Yun im Polizeiwagen eingesperrt hatten.,,Der Kerl wir Ihnen und Ihrem Sohn nie mehr was antun“, der Polizei Hauptmann klopfte JK nochmals auf die Schulter, bevor auch er in dem Wagen stieg und sie mit Blaulicht und Sirene davonfuhren.Jungkook drehte sich zu seiner Freundin und Sota, von dem er gleich umarmt wurde.,,Danke…….Papa“, sein Herz machte einen Sprung als Sota dieses eine Wort sagte.,,Ich würde alles für euch zwei tun“, mit leicht feuchten Augen strich er durch sein Haar.Sota löste sich von ihm und sah zu seiner Mama auf:,, Mommy kann Jungkook bitte mein Papa sein“, er zog den größten Schmollmund den er konnte. ,,Von mir aus…gerne“, Kiko ging in die Knie und sah ihm und anschließend Jungkook in die Augen. Dieser nickte nur wild :,,Ja-Ja k-klar bin ich dein Papa.“Er konnte gar nicht aufhören zu strahlen.Sota sprang erfreut Richtung Auto.
,,Gut. Können wir dann jetzt wieder nach Hause, das genug Aufregung für mich“, Kiko wollte ihm schon hinterhergehen, als Jungkook sie zu sich zog.,,Ich liebe dich“, tief sah er in ihre Augen und küsste sie anschließend.Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals.,,Ich liebe dich auch, so sehr“, beide konnten sich kaum von einander lösen.,,MAMAAAAAA!!!! PAPAAAA! Kommt jetzt endlich, ich will Heim!“, brüllte Sota über den ganzen Parkplatz.,,Wir kommen Kumpel!“, rief Jungkook zurück.Hand in Hand gingen die beiden auf ihnen Sohn zu.Die Aufgehende Sonne im Gesicht.

I Love You [Jungkook FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt