Die Vorbereitungen

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Sam seufzte nur genervt,Chris starrte sie irritiert und misstrauisch an und ich wusste nicht so recht,was ich machen sollte,also sagte ich,bemüht,mir meine Angst nicht anmerken zu lassen:"Wieso sollte ein Dämon uns helfen? Ihr steht doch auf der gleichen Seite."

Kiara schaute nun zu mir und fing an zu erzählen:"Bist du immer auf der Seite aller Menschen? Bestimmt nicht,wenn sie etwas tun,das dir missfällt. Die Quelle lässt neuerdings Dämonen 'aussortieren'! Sie prüft,wer genug Kraft hat und rekrutiert diese dann als seine Wächter oder absorbiert direkt dessen Kräfte! Die kleinen Dämonen aber lässt er vernichten. Sie seien ihm 'im Weg'. Pah!!!..Das ich nicht lache!! Die Quelle tötete meine Freunde. Dafür will ich Rache. Und ich werde mich ihr sicher nicht unterwerfen!!"

Den letzten Satz schrie sie fast. Man merkte,dass sie die Wahrheit sagte,doch bedeutete das auch,dass wir ihr vertrauen konnten? Eher nicht.

Chris und ich wechselten verwirrte Blicke und ich wollte gerade sagen,er solle mal mit mir raus kommen zum Reden,da rief Kiara:" Na ,wenn ihr dann jetzt endlich fertig seit mit eurem Geturtel und schmachtenden Blicken,dann können wie ja anfangen."

Hä? Geturtel? Schmachtend? Wer?

Ich verstand nur Bahnhof. Die Frau hatte ja wohl noch nie schmachtende Blicke gesehen,wenn sie das dafür hielt.

Wir kamen nicht dazu,uns zu beraten, denn was gab es schon für Optionen? Wir brauchten jede Hilfe,die wir kriegen konnten.

3 Stunden  später -------*------

Kiara zeigte uns inzwischen noch einige Kampftechniken und wir zeigten ihr ,was wir bisher hatten ( was ehrlich gesagt echt ziemlich spärlich war,da hatte sie schon recht).

Zum Glück kam sie nicht unvorbereitet. Sie schnippte wieder mit den Fingern und hatte im nächsten Augenblick einen riesen großen Stoffsack in der Hand.

Gespannt schauten wir sie an.

Sie grinste wieder,als sie unsere verblüfften Gesichter sah und schüttete den Inhalt auf den Boden.

Da lagen etliche seltsame Beutelchen aus Stoff,die aussahen,wie Duft Beutel,die man kaufen konnte und nach Lavendel oder so rochen. Doch das wars bestimmt nicht, dachte ich mir.

Dann lagen da noch verschieden große Wurfsterne so wie unsere und normale Waffen verschiedener Größen(Messer,Dolche,Pfeile u. Bogen usw.).

Kiara nahm eins von den Beuteln vom Boden und legte es in meine Hand.

Sie sah mir eindringlich in die Augen und sagte ernst:" Steck das in deine Hosentasche oder sonst wo hin,wo keiner so schnell ran kommt. Ihr zwei auch.",sie warf auch Chris und Sam einen zu,"Das sind Hexenbeutel. Sie bewahren euch davor, von Dämonen mit telepathischen Kräften manipuliert oder entkräftet zu werden. Manche Wächterdämonen können Gedanken lesen, manche können dich mit nur einem Blick blind machen. Sie können noch viel mehr,doch das würde jetzt zu weit führen. Wir haben keine Zeit mehr. Die Quelle sucht dich schon und ist ganz nah. Wenn ihr diese Beutel tragt,könnt ihr von keinem übernatürlichen Wesen per Gedanken kontrolliert werden. Also verliert sie nicht! Sucht euch eure Waffen aus,wir brechen bald auf.Wo ist das Buch der Wächter? Wir brauchen Zaubersprüche."

Bei dem Satz 'die Quelle sucht dich schon' sah sie natürlich zu mir.

Mir wurde ganz komisch.

Irgendwie sah sie mir ziemlich ähnlich. Sie hatte wie ich rötlich-braune ,halblange Haare ( was schon mal ein großer Zufall war,da nicht sehr viele diese Haarfarbe haben),schlank  und war nur etwas größer als ich,vielleicht 5 cm,also war sie ca.1,75m.

Der Wächter des LichtsWhere stories live. Discover now