49- Wieso tust du mir das an?

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Aleyna

Ich blickte durch die Runde und fast alle Jungs waren da. Mein Blick blieb bei ihm hängen, er war draußen auf der Terasse und bekam nichts mit, da er mit dem Rücken zu uns war.
"Aleyna Bratina.",kam Capi auf mich zu und zog mich in einer langen Umarmung, die ich aber nicht erwiderte, da mein Blick und Gedanken bei ihm blieben. Ich wollte weinen, doch konnte nicht. So viele Menschen um mich um, doch ich fühlte mich so alleine und leer. "Komm setz dich.",zog mich Capi zum Sofa. Ich setzte mich neben Dardan und neben mir blieb ein Platz frei. Alle Blicke lagen auf mir. "Wieso schaut ihr so? Seh ich so schlimm aus?",nuschelte ich. "Ach meine Hübsche, du siehst immer umwerfend aus, egal ob ihm Schlafanzug oder im Minikleid.",grinste Nima. "Dann glotzt mich nicht mehr so an.",murmelte ich und lehnte mich nach hinten. "Danke Dardan, dass du mich hier hergebracht hast. Was wollt ihr von mir?",fragte ich und zog meine Kapuze an. "Du wirst dich mit Louisa treffen und unser Arsch retten und dein Schmerz beenden.",erklärte Luciano und grinste. "Wollt ihr mich ausliefern?",fragte ich schockiert, doch erhielt keine Antwort, denn die Terassentür öffnete sich und Samra spazierte rein. Ich saß seitlich zu der Tür, also drehte ich mich nicht mal um.

Ich konnte seinen Duft riechen. Hermes Parfum gemischt mit Marlboro Rot. Ich wollte sein hübsches Gesicht sehen, doch ich war zu stolz um mich umzudrehen. "Aleyna Habibi.",ertönte seine raue Stimme ruhig und setzte sich neben mir. Ich rutschte näher Dardan und er mir nah. "Halt den Abstand.",zischte ich klebte an wortwörtlich an Dardy. "Mach nicht so. Glaub mir ich kann dir alles erklären, gib mir mal Zeit. Eine Chance bitte Habibi. Du bist alles für mich.",bat er, was mich aufregte. Ich sprang auf und schaute ihn wütend an. "Was für Chance? Schämst du dich nicht? Weißt du wie hart du mich verletzt hast? Hab Tage nichts gegessen und nicht geschlafen. Es fühlt sich an als würd ich Schlafwandeln und du fragst mich hier wie im Lotto nach noch einer Chance? Was bist du für ein Hurensohn?",schrie ich an, worauf er selber dann aufgeregt war.

Er stand ebenfalls auf und baute sich vor mir auf, was mir schon eine Angst einbaute. "Glaubst mir gefällt die ganze Scheiße hier? Glaubst ich hab das aus Spaß gemacht? Ich mach das alles nur für dich und du nennst mich Hurensohn. Das ich dich liebe ist dir auch scheiß egal.",brüllte er mich an. "Wenns dir nicht gefällt, wieso ziehst du sowas ab? Denkst auch, dass mich jetzt wieder verarschen kannst? Mit welche Gefühle willst du noch spielen, wenn ich keine mehr habe? Welche Tränen soll ich wegen dir noch verlieren, wenn ich keine mehr habe?",schrie ich ihn wieder an und schlug ihm paar Mal auf der Brust. "Ich hab dich nicht verarscht. Ich liebe dich, verstehst du das nicht. Warum fickst du mich, Aleyna ich vermisse dich bis zum geht nicht mehr. Ich weine, jede Nacht wie ein kleines Kind. Es ist wie ein Labyrinth, ich weiß nicht wohin ohne dich.",regte er sich auf und griff nach meinem Arm. Er hielt mich so fest, dass es schon Schmerzen begann. "Du tust mir weh, lass mich.",sagte ich leise und ich spürte wie ich wieder gleich ausbrechen würde und wieder fallen würde. Er ließ lockerer und schaute mir tief in den Augen. "Du liebst mich jetzt. Nach mehr als einer Woche, seitdem du uns zerstört hast.",flüsterte ich und schaute ihm ebenfalls in den Augen. Ich konnte seinen Schmerz erkennen, man sah ihn an, dass es bereute.

Mein Verstand sagte, ich soll stark bleiben, doch mein Herz sagte, ich soll ihm zuhören. "Aleyna, hör auf. Wieso tust mir das an?",hauchte er. Das uns alle Jungs anschauten war ihm völlig egal, wie mir.  Hüssein, es tut weh, doch-",begann ich, aber er unterbrach mich, indem er seine Lippen auf meine legte.

Sag mir nicht|SAMRAWhere stories live. Discover now