Aller Anfang ist schwer
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Taylor reckte hochnäsig ihren Kopf in die Höhe und meinte: "Wir treffen uns um zehn in der Oxford Street, sonst kommen wir ja zu gar nichts." Und weg war sie. Ich knurrte: "Muss das sein?" Harry grinste scheinheilig: "Sonst muss ich das alleine durchstehen, also stell dich nicht so an." Ich seufzte: "Wieso ist sie auch so herrisch? Kommandiert sie dich jemals mal nicht herum?" Harry zog mich zu sich sodass ich mich an seine Brust kuscheln konnte: "Ja, wenn wir uns küssen." Oh Harry, das hättest du nicht sagen sollen...
C H L O É
Ich seufzte, das hätte mir natürlich die Stimmung versaut. Harry murmelte: "Tut mir leid." Ich lächelte: "Schon okay. Wollen wir was kochen?" Er nickte. Kurze Zeit später standen wir gemeinsam in der Küche und machten Pizza für alle.
"Uuh, Pizza!", Niall kam in die Küche gestürmt und setzte sich an den bereits gedeckten Esstisch, wo er gierig auf die Pizzen wartete.
"Toll, ihr habt gekocht, danke!", Liam klopfte Harry auf die Schulter und umarmte mich, wobei ich erschrocken seine Hände hochschob, die etwas zu weit unten gelandet waren. Harry hatte zum Glück nichts bemerkt. Liam lächelte schwach und setzte sich neben Niall.
"Yeah, ich hatte schon ewig keine selbstgemachte Pizza mehr!", Zayn ließ sich auf einen Stuhl gefallen, dicht gefolgt von Perrie, die jedoch noch kurz zu mir kam und so leise flüsterte, dass selbst ich Mühe hatte sie zu verstehen: "Was war das eben von Liam! Ich sag dir, hätte Harry das gesehen." Ich zuckte unwissend mit den Schultern.
"Anscheinend kann doch noch jemand in der Familie kochen, abgesehen von Patrick! Schönen Tag gehabt?" Louis setzte sich mit El gegenüber von dem anderen Pärchen. Ich musste automatisch an Alain denken. Wer waren jetzt meine Blutsverwandten?
Harry stellte die Pizzen auf den Tisch, wir hatten Schinken, Salami, Käse, Hawaii, Margeritha, scharf und gemischte gemacht. Er setzte sich gegenüber von Niall, und so blieb der Platz gegenüber von Liam noch frei. Dieser lächelte breit und meinte, nachdem er in ein Stück Pizza gebissen hatte; "Das schmeckt wahnsinnig toll, Chloé." Ich lächelte kurz dankend, wandte mich dann aber wieder ab und ass selbst etwas. Harry lehnte sich etwas zu mir herüber und flüsterte in mein Ohr: "Das stimmt, Baby. Hast du toll gemacht", bevor er mir einen Kuss auf die Schläfe drückte. Zum Glück, ich dachte schon, er hätte bemerkt, dass Liam sich eigenartig verhielt. Ich lächelte: "Du auch, schließlich haben wir das gemeinsam gemacht." Er grinste glücklich, und sofort waren alle anderen Gedanken wie weggewischt. Als ob es nichts anderes gab, wenn ich bloß in seine Augen sehen konnte, wenn er bloß glücklich war. Ich legte meine Lippen sanft auf seine, eigentlich mit der Absicht, es bei einem kurzen Kuss zu belassen, aber irgendwie schafften wir es, dass unsere Lippen leidenschaftlich und perfekt miteinander harmonierten, sodass daraus bald ein leidenschaftlicher Zungenkuss entstanden war. Als ich leicht an seinen Haaren zog, stöhnte Harry laut und umfasste mit seinen großen Händen meinen Hintern, worauf ich im Nu auf seinen Schoß befördert wurde. Ich weiß nicht, wie weit wir noch gegangen wären, wären die anderen nicht auch noch im Raum gewesen, aber so unterbrach uns jemand mit einem kleinen Räuspern. Verlegen blickte ich demjenigen, also Niall, in die Augen. Er grinste verhalten, was die anderen auch Taten, abgesehen von Louis und Liam. Ersterer zog eine Augenbraue hoch, seufzte, müsste dann aber auch lächeln und meinte versöhnlich: "Danke dass du sie so glücklich machst, Hazza." Dieser kratzte sich verlegen am Nacken, lächelte aber auch und der einzige der nicht glücklich schien, war Liam. Was war nur mit ihm los? (AN, na, was glaubt ihr?)
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Ich lag auf meinem Bett und starrte mehr oder weniger gelangweilt an die Decke. Es war dunkel und still im Haus, nur bei mir brannte eine Nachttischlampe und mein Seufzen durchbrach hin und wieder die Stille. Wieso ich nicht schlafen konnte? Ich war nicht müde und zerbrach mir den Kopf über Liams Verhalten.
Nach einer ganzen Weile klopfte es leise an meiner Zimmertüre und ich setzte mich auf: "Ja?", flüsterte ich. Die Türe ging auf und Liam streckte den Kopf rein: "Bist du allein? Kann ich mit dir reden?" "Beides ja", ich freute mich, dass er gekommen war. Vielleicht war ja etwas wegen Danielle, seiner Ex. Als er schlussendlich auf meinem Bett saß meinte ich: "Na dann, erzähl schon." Liam seufzte: "Du... du liebst Harry?" Ich nickte: "Ja." Er grinste schief und lehnte sich zu mir vor: "Aber mich magst du auch. Ich weiß es." Ehrlich gesagt war das ganze ja ziemlich eigenartig. Ich erwiderte: "Du bist einer meiner besten Freunde, Liam. Ja, dich mag ich auch." Er kicherte, was sich leicht verrückt anhörte, als wäre er nicht ganz bei Sinnen: "Ich habe deine Blicke bemerkt. Du willst mich doch genauso sehr, wie ich dich will." Ich schluckte: "Liam, was ist los mit dir? Bist du betrunken? Hast du irgendwas genommen?" Er lehnte sich noch weiter zu mir, ich lehnte mich so weit zurück, dass ich bald schon lag, er flüsterte: "Ich weiß, dass du es willst. Wir müssen keinem etwas davon erzählen. Nennen wir es eine Affäre." "Gott Liam, bist du auf Drogen?" "Vielleicht", er lachte und ließ sich mit seinem ganzen Gewicht auf mich fallen. Nicht gerade angenehm, wenn man bedachte dass er ein ausgewachsener Mann war, der auch noch ziemliche Muskeln hatte. Ich stöhnte und versuchte ihn von mir zu drücken, aber das einzige was ich bewirkte war, dass er sich gegen den Druck wehrte, und leider war er um einiges stärker als ich. "Wir erzählen es keinem, Süße", er atmete mir direkt ins Gesicht, aber nach Alkohol stank er nicht. Also musste er wirklich Drogen genommen haben, oder er verarschte mich. Obwohl ich hoffte, dass es letzteres war, konnte ich mir etwas in diesem Ausmaß nicht vorstellen. "Liam, bitte, geh schlafen." "Mir dir? Okay." Er nahm meinen Kopf in seine Hände und versuchte mit seinen Lippen meine zu treffen, aber ich drehte den Kopf zu Seite: "Liam, leg dich einfach hin und schlaf. Wir reden morgen darüber."
Endlich legte er sich hin, aber trotzdem war er mir unangenehm nahe. Jedoch hatte er nicht vor, seinen Griff um meine Taille zu lockern, sondern schien bald schon zu schlafen. Also beliess ich es dabei und beschloss auch zu schlafen.
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Mitten in der Nacht, so fühlte es sich an, wurde ich wieder geweckt, indem ich schmerzhaft auf dem Boden aufkam. Toll, zuerst konnte er nicht genug von mir bekommen, und dann schmiss er mich einfach aus dem Bett. Liam hatte sich ganz breit gemacht, in meinem Bett, und schlief tief und friedlich. Hoffentlich würden die Drogen keinen Schaden mit sich ziehen. Ich schlich aus meinem Zimmer und überlegte, zu wem ich gehen sollte. Mein erster Einfall war Louis, aber wenn ich ihm davon erzählte, würde er total ausflippen. Schließlich war es schon ein Wunder, dass er Harry duldete. Dieser war dann der nächste. Aber würde das gut gehen? Schließlich konnte er sehr eifersüchtig werden. Trotzdem war er der eheste, mit dem ich reden wollte. Niall würde das Ganze den anderen erzählen wollen und Zayn... Nein, mit ihm wollte ich einfach nicht darüber reden. Wer denn nun?
Ich war ganz aufgeregt, als ich an die Zimmertür klopfte. Von drinnen hörte ich ein müdes: "Herein." Kein Wunder, es war ja auch vier Uhr morgens oder so. Ich öffnete die Türe und meinte: "Ich muss mit dir über etwas reden. Es geht um Liam." "Na klar, was ist mit ihm?", kam prompt die Antwort. Ich seufzte, setzte mich auf die Bettkante und gestand: "Er... er kam mitten in der Nacht zu mir und ich... ich glaube mit ihm stimmt etwas ganz und gar nicht. Er benimmt sich wie auf Drogen, und auf die Frage ob er welche genommen hat, antwortete er auch nicht eindeutig." "Was hat er denn gemacht, dass du das denkst?" "Er wollte eine Affäre mit mir beginnen." Etwas ängstlich vor der Reaktion auf dieses Geständnis, schaute ich in das Gesicht meines Gegenübers.
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Naaa, wer glaubt ihr ist die geheimnisvolle Person?^^
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⍟ Secrets ⍟ (A Harry Styles Fanfiction)
Fanfiction"Meermenschen sind unsterblich, weil sie ein erkaltetes Herz haben, das kalt wie Eiswasser ist. Erst wenn sie sich verlieben, erwärmt ihr Herz." Mir tropfte eine Träne aus dem Augenwinkel, die ich mir wegwischte, bevor es jemand sehen konnte. Sie w...
