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-Lucy-

Bis zum Ende der Woche hin unternehmen wir noch viel. Wir treffen uns zum Beispiel nochmal mit Juliens Freunden und auch bei seinen Eltern sind wir noch einmal.

Alles verläuft wirklich super und bei dem letzten Termin bei Sabine meinte sie auch, dass sie richtig sehen kann, dass es mir langsam besser geht und wir, wenn es für mich passt, von nun an nur noch einmal pro Woche miteinander reden, da sie sehr davon überzeugt ist, dass ich auf einem guten Weg der Besserung bin.

Insgesamt geht es mit Sabines Tipps auch recht gut voran. Das schlafen klappt jetzt ohne Probleme und wir haben noch ein paar mal das mit dem Berühren ohne die intimen Zonen miteinzubeziehen ausprobiert. Gestern haben wir es schließlich auch noch mit versucht, wobei es mir dann doch recht schnell zu viel geworden ist.

Aber das ist nicht weiter schlimm, wir versuchen es einfach weiter, bis auch das funktioniert.

Heute am Sonntag wollen wir auf jeden Fall ein wenig durch Köln spazieren und ich bin schon ziemlich gespannt darauf wie es wird, immerhin könnten uns auch Fans über den Weg laufen und bisher ist es noch nicht komplett offiziell, dass wir zusammen sind.

Was sie wissen, ist auf jeden Fall, dass er vergeben ist, aber nicht, dass ich seine Freundin bin.

Jetzt im Moment mache ich mich etwas fertig und suche nach geeigneten Klamotten für den Tag. Da es heute etwas kühler ist und noch regnen könnte entscheide ich mich für schwarze Skinnyjeans, ein dunkelgraues Tanktop und ein gelbes Holzfällerhemd.

Nachdem ich mich umgezogen habe gehe ich nach unten in die Küche und schenke mir etwas Wasser ein, dass ich gleich auf Ex runterhaue.

„Damn, du hattest wohl Durst.", Ju steht plötzlich hinter mir und ich zucke etwas zusammen, drehe mich dann um und nicke grinsend.

„Jaaa, ich hab heute noch nicht so viel getrunken.", meine ich.

„Stimmt. Du solltest insgesamt eh mehr trinken.", Julien zwinkert mir zu und kommt sich die Wasserflasche, ehe er selbst ein paar Schlucke daraus nimmt.

Ich verdrehe nur die Augen. Er hat zwar recht, aber irgendwie schaffe ich es trotzdem kaum so viel zu trinken wie ich wirklich brauche, weil ich es total oft vergesse und nie sonderlich durstig bin.

„Du weißt, dass du das tun solltest.", meint er nachdem er die Flasche abgesetzt hat und sieht mich ernst an. „Dann brauchst du dich auch nicht zu wundern, wenn du wieder Kopfschmerzen hast."

Seufzend hebe ich eine Augenbraue an: „Du klingst wie meine Mutter."

„Na und? Ich sorge mich nur um deine Gesundheit."

Meine Lippen aufeinander pressend antworte ich erst mal nicht, doch dann zucke ich mit den Schultern.

„Jaja, ich versuche es ja."

„Jetzt heißt das aber „Leck mich am Arsch.".", Ju kommt zu mir und bleibt knapp vor mir stehen.

Schmunzelnd schaue ich ihn ganz unschuldig an.

„Ich weiß nicht, was du meinst."

Und dann zieht er mich mit einem Ruck an sich, sodass ich vor lauter Überraschung aufschreie.

„Du weißt genau, was ich meine.", flüstert er mit gespielt dominanter Stimme ins Ohr.

Die Härchen auf meinen Armen stellen sich auf und ich beiße mir auf die Lippe. Als der Größere dies bemerkt muss er grinsen, rückt wieder von mir ab.

„Wollen wir dann los?", frägt er mich schließlich, so als ob nichts gewesen wäre.

Erst verenge ich die Augen.

Feelings | Julien BamWhere stories live. Discover now