一章

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一章

Sie war müde.

Wie immer.

Sie wollten nach Hause, aber ihre Begleitung nicht. Er war inzwischen bei seiner zwanzigsten Schale Ramen angelangt. Bei der wievielten Flasche Soju er war, wusste sie allerdings nicht, sie hatte das Zählen aufgegeben.

Der Kellner schien ebenfalls ein wenig besorgt zu sein, da er gelegentlich vorbei kam und fragte ob mit Yoongi alles okay war. Michi war sich nicht einmal sicher ob es ihm noch so gut ging.

"Darf ich dir etwas erzählen, Michi?"

Sie blickte den blonden Jungen an, während er wieder nach einer halb leeren Flasche Soju griff:"Ich... möchte, dass du etwas über...Jeongguk weisst."

Sie blinzelte.

"Etwas über seinen Suizid."

Zzzz! Zzzz! Zzzz! Ihr Handy bekannt zu vibrieren, was das Gespräche unterbrach. Yoongi ließ seinen Kopf, mit einem stöhnen, auf den Kopf fallen. Michi verzog ihr Gesicht dabei ein Wenig, bevor sie ihr Handy nahm und auf die Toilette verschwand.

"Hallo?"

"Hallo. Bist du Kim Michi?"

Michi zog ihre Augenbrauen zusammen, ihre freie Hand zuckte nervös:"Ja, hier ist Kim Michi. Mit wem spreche ich?"

"Ich bin Arzt aus dem Krankenhaus. Ich rufe Sie leider an, um sie darüber zu informieren, dass Ihre Mutter tot, von ihrm Vermieter aufgefunden wurde. Sie ertrank in der Badewanne. Man fand eine Spritze mit Heroin resten, wahrscheinlich ein über Dosies. Es tut mir unglaublich leid für ihren Verlust."

Die Welt um sie herum verstummte plötzlich, sie wusste nicht wie sie sich fühlen sollte, es verschwamm alles.

Sie hätte jetzt eigentlich weinen sollen. Hätte, den Arzt fragen sollen, ob er scherzte. Hätte schreien sollen. Aber sie tat es nicht. Sie stand einfach nur da, mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt, ihre Arme hingen einfach nur schlapp herunter. Ihre Lippen waren fest zusammen gedrückt.

War das ein Schockzustand? Es fühlte sich nicht so an.
Sie fühlte sie sich genau so, wie sie sich vor den Empfangen des Anruf, auch gefühlt hatte - leer. So leer wie die Toilette. Einfach nur leer.

Sie konnte, aber hören, wie ihr Herz schlug. Trotzdem weinte Michi immer noch nicht. Es war, als hätte sie hierfür, keine Flüssigkeit zur Verfügung. Sie erinnerte sich nur daran, wie sie ihre Mutter immer wieder davon abhalten wollte, Drogen zu nehmen. Wie sie versuchte, dass sich ihre Mutter ihr öffnete, damit sie ihr helfen konnte. Das sie sich gegenseitig helfen konnten.

Jetzt war sie dort, wo sie begann, sich die Schuld dafür zu geben. Sie hätte Yoongis Wunsch nicht nachgehen sollen.

sie hätte zu Hause sein sollen.

Vielleicht hätte sie, dann etwas tun können.

Dead. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt