Der erste Eindruck

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Das klingeln an der Tür ließ mich nervös werden. "Er bekommt jetzt schon Panik", merkte Spencer an, der natürlich nicht anders konnte als mich mal wieder zu analysieren. Danke dafür, Spencer. "Ich mache schon auf", murmelte ich und stand auf," bitte tut so als würden wir hier nicht schon seit zehn Minuten sitzen und auf ihn warten." Ich wandte mich von ihnen ab und wischte meine schwitzigen Hände an meiner schwarzen Jeans ab. Ich hatte mich drei Mal umgezogen, weil Niall jedes Mal meinte, dass es nicht das passende wäre, aber nach dem vierten Outfit hörte ich nicht mehr auf Niall, der mir irgendeinen Müll verklickern wollte. Gigi meinte ich sähe äußerst gut aus, was ich dem Model mit Leichtigkeit glaubte, den immerhin hatte ich mich drei Mal umgezogen. Eine andere Reaktion hätte mein Ego gekränkt.

"Hey", sprach ich als ich die Tür öffnete und mir Elijah mit seinen dunkelen Augen entgegen schaute. Sein dunkel braunes Haar, welches schon fast schwarz war, hatte er hochgegelt, was ihn etwas älter wirken ließ. Auf seiner Nase war eine Brille, die ihn keineswegs aussehen ließ wie ein Nerd. "Hey, Harry", begrüßte er mich mit einem leichten lächeln, welches ich direkt kopierte," ich weiß, du hast gesagt, dass ich nicht's mitbringen brauch, aber als ich hierher gelaufen bin, kam ich an einem Bludenladen vorbei."

Ganz klischeehaft hielt er mir eine Rose entegegen, die aber nicht rot sondern gelb war. "Danke schön", flüsterte ich mit rosa Wangen und trat einen Schritt zurück, was ihm verdeutlichen sollte herein zu kommen. Ich ging vor dem etwas größeren und roch möglichst unauffällig an der gelben Rose, die er mir mitgebracht hatte. Als ich das Wohnzimmer betrat erhielt ich direkt wissende, grinsende Gesichter von Spencer, meinen Bruder, Gigi und Hailee.

"Hey, ich bin Elijah", stellte er sich vor und hob kurz die Hand. Ich an seiner Stelle wäre unglaublich nervös, aber entweder er konnt unglaublich gut Schauspielern oder er war wirklich so ruhig. "Ich bin Spencer, Harry's bester Freund oder Psychologe - jenachdem", stellte sich Spencer als erstes vor und ich drehte etwas nervös die Rose in meiner Hand. Ich biss mir auf die Unterlippe und lächelte dem gelb entgegen. Ich liebte kleine Aufmerksamkeiten, weswegen ich ein grinsen nicht verkneifen konnte.

"Was machst du so beruflich?"

"Ich arbeite in dem Laden, in dem Harry ganz viele Lichterketten gekauft hat."

"Hast du Geschwister?"

"Nein."

"Rauchst du?"

"Nein?"

"Zayn, das reicht", meinte ich und hoffte, dass er aufhörte, den weitere Peinlichkeiten wollte ich mir ersparen. "Ich will nur ein bisschen über ihn heraus finden, schlimm?", fragte er und zuckte mit den Schultern. Wenn Zayn sich Sorgen machte, dann mutierte er zu meiner Mutter um, aber noch viel schlimmer.

"Nutella mit oder ohne Butter?"

"Ohne?"

"Zayn!", beschwerte ich mich weiter, was Niko zum lachen brachte. Nachdem wir die Peinlichkeiten von Zayn's Seite und die Vorstellung hinter uns gebracht hatten konnten wir auch eine normale Konversation führen, wofür ich dankbar war. Trotzdem quetschte Zayn immer mal wieder eine Frage dazwischen, weswen Elijah grinsen musste, weil er wusste, dass ich es peinlich fand. Vielleicht sah er es auch als Anzeichen, dass ich in keinster Weise von ihm abgeneigt war - wer weiß. Wir stießen mit Wein an, den Hailee zusammen mit Gigi ausgesucht hatte, den Niall hatte die Flasche Sekt bereits leer getrunken. Die hätte sowieso nicht für uns alle acht gereicht, weswegen es auch egal war.

"Wie ist eigentlich die Reaktion auf das Lied?", fragte Elijah, der neben mir saß und immer mal wieder an dem Wein nippte. "Ich hatte heute noch keine Zeit zu schauen", antwortete ich, schaute zu ihm und erhielt einen überraschten Blick. "Willst du den nicht wissen wie die Leute so drauf reagieren?", fragte er und wechselte zu einem lächeln. "Doch, schon", antwortete ich nickend und nahm meinen Laptop, der die Ganze Zeit auf dem Wohnzimmertisch lag. Die Aufmerksamkeit lag auf Niko, der von irgendeinem komischen Pfleger aus der Entzugsklinik redete. Ich war froh, dass all meine Freunde keine Vorurteile ihm gegenüber hatten, dies machte es um einiges einfacher.

Falling for someone you loved Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt