Yoonmin; little moments

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Es war heiß in dem kleinen Raum, in dem das alte abgenutzte Bett das einzige Möbelstück darstellte, das nicht von dunklem Rost oder Bruchstellen entstellt war.

Lediglich den grauen Bettlacken, sah man an, dass sie schon mehr durchgemacht hatten, als man es je für möglich gehalten hätte.

Löcher so groß wie die Hand eines Mannes waren notdürftig mit Stofffetzen jeglicher Art zusammen genäht worden, während die Bettdecken und Kissen ein buntes Gemisch aus Farben und Mustern waren.

Inmitten dieser Kontraste und der Stille, die nur unterbrochen wurde von dem stetigen Rauschen des Ventilators und den wenigen Autos, die um Mitternacht noch vorbeifuhren, saß Yoongi.

Seine Finger waren hinter dem Handy verschränkt, außer den beiden Daumen, die leise und schnell über die Tastatur flogen.

Auf dem Display war der Name eines jungen Mannes, den er vor Wochen kennengelernt hatte, jedoch weder gesehen noch dessen Stimme gehört hatte.

Dennoch vergingen die Stunden immer mehr. Ohne Yoongis Wissen, während das entspannte Atmen seines Partners neben ihm zu hören war.

Hin und wieder drehte sich Yoongis Kopf zur Seite, um Jimins Gesicht zu betrachten. Seine Augen glitten über die Silouhette, die der Mond mit seinem Licht aus dem Dunkeln hervorholte.

Jimin murmelte leise im Schlaf und sein Atem verschnellerte sich ein wenig. Yoongis Daumen unterbrach das geschriebene Wort und er legte sanft seine Wange auf Jimins Haar, ehe er den Jüngeren fester an sich zog und seinem Atem lauschte.

Zufrieden stellte er fest, wie sich der Körper in seinen Armen entspannte, ehe er sich wieder dem Handy widmete.

Das Mondlicht strahlte durch die Fenster. Ein schwacher Abklatsch der Sonne und Yoongi betrachtete seine Hand ein wenig.

Das silberne feine Armband von Jimin glänzte in dem Licht und Yoongi drehte ein wenig den Arm um den Glanz zu verstärken.

Seine Venen und Adern warfen leichte Schatten auf seine blasse Haut und die dunklen Tattoos.

So viele Tattoos und so viele Geschichten, die Yoongi nie erzählen, aber auch nie vergessen wollte, weshalb er sich die Bedeutungen auf den Arm tätowieren ließ.

Sie halfen ihm dabei, seinen Geist auf ein angenehmen Gedankenpfad zu leiten, wann immer ihn sein Kopf an all das erinnerte, was er versuchte zu verdrängen.

Die Geschichten auf seinem Arm, die er für sich und Jimin behalten wollte, ohne sie jedoch jemals zu vergessen.

Die Momente, die kleinen Momente, die er mit Jimin geteilt hatte und dessen zukünftige Erlebnisse als Motive unter Yoongis Haut verewigt werden würden.