Chapter 7

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Am See angekommen liefen mir die Tränen nur so die Wangen hinunter, ohne auf die Kälte oder sonst etwas zu achten, schlüpfte ich aus meinem Kleid und sprang in den See. Das Wasser half mir mich etwas zu beruhigen, doch wenn ich an Fred und Angelina dachte, stach es immernoch schmerzhaft in meiner Brust und die Tränen begannen erneut meine Wangen hinabzulaufen, ehe sie sich mit dem Wasser des Sees vermischten. Ich verstand mich selbst nicht mehr. Was war nur los mit mir? Warum reagierte ich so wenn ich Fred ein Mädchen küssen sah? Sollte ich mich nicht eher für meinen besten Freund freuen, dass er jemanden gefunden hatte? Warum tat es so weh?

Freds Sicht

Obwohl ich gerade mit Angelina tanzte, lag meine Aufmerksamkeit nicht auf ihr, sondern auf meinem Zwillingsbruder und Cecely. Sie schienen viel Spaß zu haben, denn sie waren die ganze Zeit am Lachen. Anscheinend hatten sie beschlossen eine Pause einzulegen, denn während Cecely sich auf eine nahegelegene Bank setzte, machte sich George auf den Weg zum Getränketisch.

Plötzlich bemerkte ich, dass Angelina mir immer nähergekommen war, doch ehe ich sie wieder etwas von mir wegschieben konnte, lagen ihre Lippen schon auf meinen. Erschrocken riss ich die Augen auf, schaffte es aber erst nach einigen Sekunden mich von ihr zu lösen und stieß sie weg von mir. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie Cecely aus der Halle nach draußen verschwand. „Ich...sorry Angelina, aber..." „Du erwiderst meine Gefühle nicht. Ist okay. Ich habe es mir schon fast gedacht", fiel sie mir ins Wort. „Na los, worauf wartest du noch, lauf ihr hinterher, ich habe doch gesehen, dass du sie die ganze Zeit angeschaut hast und nicht mich."

Erstaunt aber auch unendlich erleichtert sah ich sie an, ich hatte nicht erwartet, dass sie so reagierte. Ich schaute sie noch einen kurzen Moment an, ehe ich mich von ihr abwandte und ebenfalls aus der Halle stürmte. Ich wusste ziemlich genau wo ich Cecely finden würde.

Deine Sicht

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich untergetaucht war, so sehr war ich in meine Gedanken versunken gewesen. So tauchte ich erst wieder auf, als ich bemerkte, wie jemand dicht neben mir ins Wasser gesprungen war. „Krass, wie lange warst du denn unter Wasser?", grinste Fred mich unsicher aber doch erstaunt an. „Keine Ahnung, aber ich kann ziemlich lange unter Wasser bleiben, wenn ich will", murmelte ich, den Blick starr auf die Wasseroberfläche gerichtet.

„Ehm, alles klar bei dir Ceccy? Warum bist du hier und nicht in der großen Halle bei George?", höre ich ihn fragen. „Warum bist du nicht auf dem Ball bei deiner Angelina?", fuhr ich ihn schärfer als ich beabsichtigt hatte an. Kurz war es still. „Bist du etwa eifersüchtig?", fragte mich Fred grinsend und hob dabei die rechte Augenbraue. In dem Moment wurde mir bewusst, dass ich in ihm schon länger nicht mehr nur meinen besten Freund sah. „Vielleicht", antwortete ich ihm deshalb schmunzelnd. Ehe ich mich versah, hatte er mich schon zu sich gezogen und seine Lippen landeten auf meinen. Es war ein langer, zarter Kuss, voller Liebe und mein ganzer Körper kribbelte. Meine Arme schlangen sich wie von selbst um seinen Hals und auf einmal befanden wir uns unter Wasser. Da Fred dort allerdings ziemlich bald die Luft ausging, tauchten wir nach kurzer Zeit wieder auf und strahlten uns glücklich an. „Cecely Zonko, du bist das schönste, lustigste, perfekteste Mädchen, dass ich jemals kennenlernen durfte, du machst jeden Mist mit, versorgst uns mit Scherzartikeln und rettest mich und die anderen des Öfteren vor dem Nachsitzen, deshalb hätte ich dich unfassbar gerne als meine feste Freundin, denn, Ceccy, ich liebe dich." „Ich dich auch du Idiot", lachte ich glücklich, ehe wir uns erneut küssten.

Magic Love - Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt