𝑇𝘩𝑒 𝐹𝑢𝑐𝑘𝑔𝑖𝑟𝑙𝑠 𝐶𝑜𝑑𝑒 ~ Chaelisa, Dahmo, Seulrene

• Ablenkung •

•Seulgi's Sicht•

Mittlerweile war es Abend geworden.
Ich hatte nach dem kleinen ‚Zusammentreffen' mit Joohyun im Park Lust mich abzulenken und habe deshalb rum telefoniert.
Schlußendlich hab ich mich mit Tzuyu verabredet.
Ich hatte sie damals auf einer Party kennengelernt und wir hatten etwas geredet und anschließend Nummern ausgetauscht.
Das einzige was ich von ihr wusste, war lediglich, dass sie die Exfreundin von Dahyun ist.
Interessiert war ich nicht unbedingt an Tzuyu aber für bedeutungslosen Sex reicht es schon.
Der Sex war ganz gut, gut genug um für einen Moment Joohyun zu vergessen.
Zum Glück ließ sie sich schnell darauf ein.
Höchstwahrscheinlich muss sie sich auch von etwas ablenken.

„Möchtest du reden?", durchbrach die jüngere neben mir die Stille.
Sie schaute an die Decke und zog die Bettdecke höher.
„Worüber?", seufzte ich und fing an mich anzuziehen.
„Wovon wolltest du dich ablenken?", sie drehte sich auf die Seite und schaute mir zu.
Ihre Augen durchbohrten mich förmlich.
„Geht dich nichts an.", brummte ich.
Tzuyu legte ihren Kopf schief, „Es geht um eine Frau, stimmt's?".
„Ja, bist du jetzt zufrieden?", säuselte ich.
Ich möchte jetzt nicht an Joohyun denken.
„Ich bin zufrieden, dass es dir genauso geht wie mir. Ich bin nicht alleine und das hilft mir.", schmunzelte sie und ich zog die Augenbrauen hoch.
„Geht es um Sana?"
„Ja aber es ist gut, dass es vorbei ist.", Tzuyu legte sich wieder auf den Rücken und starrte die Decke an.
„Geht mir genauso.", murmelte ich, „Wie ist Sana so?".

Bevor Tzuyu antworten konnte, klingelte mein Handy.
Namjoon rief mich an und ich ging ran.
Was er wohl wollte?
„Heute feiern?", tönte es aus der anderen Leitung.
„Es ist Montag.", stellte ich fest, „bin dabei."
„Sehr geil.", lachte er, „Der Club in der Nachbarstadt hat auch in der Woche auf. Wir holen dich gleich ab. Bist du zuhause?".
„Noch nicht. Geb' mir 15 Minuten und ich bin Zuhause.", grinste ich.
„Okey, bis dann!".

Ich schaute entschuldigend zu Tzuyu.
„Schon gut, ich erzähle es dir das nächste mal.", lächelte sie schwach und ich nickte.
„Okey, abgemacht.", ich beeilte mich und verließ ihr Haus.

Zum Glück schaffte ich es genau in 15 Minuten Nachhause, obwohl ich gejoggt bin.
Naja.
Gejoggt kann man es mit meiner Raucherlunge wohl nicht nennen.
Normalerweise wollte ich nicht unter der Woche trinken aber die Situation momentan ist zu belastend, um es ohne Alkohol zu überstehen.
Betrunken vergesse ich sie vielleicht einen Moment und fühle mich besser.