2. Oneshot

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"Ich möchte nichts mehr mit diesen Leuten zu tun haben, niemals!" ~ Draco Malfoy

Die ersten Sonnenstrahlen fielen bereits durch die dunkelgrünen Vorhänge, als ich aufwachte. Gähnend drehte ich mich zur linken Seite des großen Doppelbettes, die allerdings kalt war. Verwirrt öffnete ich meine Augen, nur um im nächsten Moment enttäusch zu seufzen. Ich rappelte mich auf und ging noch etwas schlaftrunken die gebogene Holztreppe runter, die in unsere kleine Küche führte. Ich lächelte, als ich sah, wer da bereits stand und Kaffee machte. Leise ging ich auf sie zu und legte meine Arme von hinten um die Taille meiner Freundin. Ich raunte ihr ein leises "Guten Morgen" zu und legte meinen Kopf auf ihrer linken Schulter ab. "Morgen Schatz", antwortete Claire und brachte die fertigen Kaffeetassen zu unserem kleinen Esstisch, der bereits gedeckt war. Ich setzte mich auf einen der beiden Stühle und nahm mir eine der Semmeln aus dem Körbchen. Claire setzte sich gegenüber von mir und nahm sich eine Scheibe Brot, die sie mit hausgemachter Himbeermarmelade bestrich. "Mein Tag wird heute vermutlich wieder länger, ich muss noch viele Aufsätze meiner Schüler korrigieren und McGonnagall will noch mit mir reden." Ich nickte. "Ja, ich hab heut auch viel zu tun, bin heute auf der Kinderstation eingeteilt." Meine Freundin trank einen Schluck ihres Kaffees, während sie einen zustimmenden Laut von sich gab. Claire arbeitete als Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts, da sie durch den Krieg viel Erfahrung hatte und sich auch schon davor oft verteidigen musste. Sie war mit Harry Potter und den anderen Gryffindors gut befreundet, weshalb sie in die ganzen Probleme von Harry immer wieder mit hineingezogen worden war. Ich hingegen wollte meine Fehler, die ich vor und während des Anfangs des Krieges gemacht habe wieder gut machen, indem ich Kranken und Verletzten im Sankt Mungo Hospital half. Nach dem Krieg hatte ich eine Ausbildung gemacht und war nun Heiler. Nach dem Frühstück räumte ich den Tisch ab und fing an das Geschirr abzuwaschen, Claire holte die Post rein. Da Claire eine Muggelstämmige war, wollte sie unbedingt in eine Muggelwohnung ziehen, um ihren verstorbenen Eltern etwas näher zu sein. Anfangs war ich nicht sonderlich begeistert von der Vorstellung, mit Muggeln in einem Haus zu leben, doch ich hatte mich mittlerweile gut arrangiert und genoss das Leben mit der Liebe meines Lebens in vollen Zügen. Während ich also den Abwasch machte, sah ich aus dem Fenster. Die Straße war schneeweiß und auch alles andere war von einer weißen Schicht bedeckt. Ein Blick auf den Kalender sagte mir, dass heute der 19. Dezember war. Claire kam zurück in die Küche, in der Hand ein kleiner Packen an Briefen, Zeitschriften von so komischen Abonnements, die sie einmal gekauft hatte, dem Tagespropheten und einer Postkarte. Sie sah die Briefe durch und legte alles andere auf den Tisch: "Oh Schatz, wir haben wieder eine Einladung von Molly für die Weihnachtstage bekommen!" "Sag zu, das Weihnachtsfest mit den anderen ist die letzten drei Jahre wirklich schön gewesen." Und das meinte ich wirklich so. Ich kam mittlerweile sehr gut mit Claires Freunden klar und Molly Weasly hatte mich wie einen Sohn aufgenommen, wofür ich mehr als dankbar war. "Und deine Mutter lädt auch wieder ein Draco. Bist du sicher, dass du nicht zu ihr möchtest?" Genervt rollte ich mit den Augen: "Ja, Claire, ich bin ganz sicher." "Aber sie ist deine Mutter und sie möchte den Kontakt zu dir. Jedes Jahr schreibt sie dir, an deinem Geburtstag, an Weihnachten, Silvester, Ostern, sogar an meinem Geburtstag schickt sie einen Brief. Und zu jedem dieser Festtage schickt sie noch Geschenke dazu. Ich verstehe nicht, warum du ihr nicht noch eine Chance gibst." "Sie haben auf der Seite von Voldemort gekämpft!" Langsam wurde ich wütend. "Aber das hast du doch auch Draco!" Auch in Claires Augen konnte man langsam Wut aufsteigen sehen. Sie war ein Familienmensch, aber warum konnte sie nicht einsehen, dass ich nun mal keiner war, zumindest nicht bei meiner Familie? "ICH habe aber die Seite gewechselt im Gegensatz zu ihnen!" "Sie sind deine Familie Draco, sie lieben dich! Du solltest es wenigstens versuchen dich ihnen wieder anzunähern!" "Ich hasse diese Menschen! Sieh es ein Claire, ich möchte nichts mehr mit diesen Leuten zu tun haben, niemals!" Mit den letzten Sätzen schrie ich Claire an, sowas hatte ich schon seit Jahren nicht mehr getan. Erschrocken wich sie einen Schritt zurück, Angst spiegelte sich in ihren Augen wider. "Es... Oh Gott... Es tut mir so Leid Süße... du kannst doch nichts dafür." Ich ging auf sie zu und schloss sie eilig in meine Arme. Claire drückte sich gegen meinen Oberkörper und flüsterte: "Es war meine Schuld, mir tut es Leid. Wenn du nichts mit deiner Familie zu tun haben möchtest, dann verstehe und akzeptier ich das." Ich lächelte, zog sie noch näher an mich und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. "Ich liebe dich Claire Brooks." "Ich dich auch Draco Malfoy."

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Alsooo, hier ist er, der zweite Oneshot. Mein Laptop ist übrigens kaputt und vom Handy aus möchte ich nicht schreiben, also muss ich mir den Laptop meiner Mum immer ausleihen. Ich weiß nicht wie regelmäßig ich jetzt also noch schreiben kann aber ich versuch's so gut es geht. Übrigens weiß ich, dass man um Arzt zu werden studieren muss und keine Ausbildung macht, aber ich weiß nicht wie das in der Zaubererwelt ist, also hab ich das jetzt einfach mal so geschrieben. Ich hoff es gefällt euch trotzdem!

Draco Malfoy {Oneshots}Donde viven las historias. Descúbrelo ahora