Wer ist Loki wirklich?

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Healys war wild entschlossen die gewünschten Informationen aus Loki heraus zu bekommen. Doch eins war ihr nach ihrer ersten Begegnung mit Loki klar, er würde es ihr definitiv nicht leicht machen. Es war eindeutig für die Junge Frau das der Chaos Gott eine dicke Wand vor sich errichtet hatte, und keinen so schnell da durchkommen lassen würde. Er verbarg seine Gefühle, sein inneres, mit einer undurchdringlichen Maske der Gleichgültigkeit, jedoch wusste Healy nicht warum. Und genau das musste sie herausfinden. Nur wenn sie herausfinden kann wer er wirklich ist, warum er so wurde, erst dann kann sie zu ihm durchdringen. Und so an die gewünschten Informationen kommen, und vielleicht noch mehr bewirken.

Daher führte ihr erster Weg, nach dem sie bei Loki war direkt zu dem einzigen der ihr wirklich was über den Chaos Gott sagen konnte. Der den Loki wohl am besten kannte. Seinen Bruder, Thor.

Obwohl es schon spät war, fand sie Thor auf der Dachterrasse

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Obwohl es schon spät war, fand sie Thor auf der Dachterrasse. Er saß nur da und schaute verträumt in die Sterne, die hoch über den Nächtlichen Himmel von New York hell leuchteten.

„Thor..."

Thor zuckte kurz kaum merklich zusammen, sah sich um und lächelte als er Healy entdeckte.

„Ich hoffe ich störe dich nicht" sagte Healy, doch Thor winkte nur ab. „Nein keineswegs. Ich war nur in Gedanken." Sein Blick ging kurz noch einmal in Richtung Himmel, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder Healy schenkte. „Was kann ich für dich tun?"

Healy trat näher.

„Wie du weißt soll ich Loki über die Chitauri ausfragen" Thor nickte.

„Ich war gerade bei ihm, und wie du dir denken kannst war er nicht gerade gesprächig. Er war kalt und abweisend. Jedoch etwas an ihm, sagt mir das mehr in ihm sein könnte als er zeigt. Ich kann es nicht richtig beschreiben... es ist so ein Gefühl, das ich habe. Daher wollte ich dich zu ihm befragen. Ich kann nur zu ihm durchdringen, wenn ich ihn verstehe, wie er so tickt. Wie wurde er so wie er ist? Was ist ihm wichtig? Ich hoffe du als sein Bruder kannst mir helfen zu verstehen wer Loki ist."

Thor sah die Junge Frau genau an. Er sah, wie ernst es ihr war. Sie wollte zu ihm durchdringen, und vielleicht hätte sie damit auch Erfolg.

Thor deutete auf den Stuhl neben sich. Healy verstand und setzte sich zu Thor.

„Loki zu verstehen versuche ich schon nun mein Ganzes leben. Er ist nicht leicht zu durchschauen, er hat tausend Gesichter, ein Meister der Täuschung, doch sein eigenes Gesicht zeigt er nur selten. Doch er war nicht immer so, es gab eine Zeit, in der wir Seite an Seite kämpften." Thor atmete tief durch. „Du musst wissen Loki wurde adoptiert. Mein Vater Odin, fand ihn, allein und verlassen auf dem Planeten der Eiseiesen auf Jotunheim. Er wurde zurückgelassen als Säugling, auf sich gestellt und seinem Schicksal überlassen. Mein Vater dachte er könnte in dem er Loki aufnahm, eines Tages unsere beiden Welten vereinen. Die Welt der Assen und der Eisriesen. Den Loki war kein Gewöhnliches Kind. Er war, beziehungsweise ist der Sohn des Königs der Eisriesen."

Healy empfand plötzlich Mitleid, sie verstand nicht wie man sein eigenes Kind aussetzten konnte. „Warum wurde Loki ausgesetzt?"

„Loki war für einen Eisriesen zu klein, eine Schande für den König. Daher setzte er ihn aus, um in sterben zu lassen. Vater fand ihn nach einer gewonnen Schlacht. Er war nur in ein Leinentuch gewickelt. Er sah aus wie ein jeder Eisriese, nur halt zu klein. Als Vater in aufnahm wandelte sich sein Äußeres von dem eines Eisriesen zu dem eines Assen. Wie dem auch sei. Vater nahm ihn mit nach Assgard und erzog ihn wie seinen eigenen Sohn. Loki wuchs im Glauben auf der Sohn von Odin und Frigga zu sein. Prinz von Assgard, Anwärter auf den Trohn von Assgard, mein Bruder. Wir sahen uns nie ähnlich, und auch unsere Charaktere waren auffallend unterschiedlich, doch wäre uns nie in den Sinn gekommen das wir nicht Bluts verwand wären. Für mich war er immer mein kleiner Bruder. Bedauerlicherweise stand Loki wohl immer in meinem Schatten, und er konnte nur schwer damit umgehen. Immerzu verglichen uns die Leute miteinander. Ich war auch keine Hilfe, den ich muss zugeben das ich damals selbst sehr von mir überzeugt war. Und Loki des Öfteren in den Schatten stellte. Und dann kam der Tag, der alles ins Rollen brachte, der Tag, an dem ich gekrönt werden sollte. Loki wollte das verhindern, er wollte mich nicht auf dem Tron sehen. Er schleuste einige Eisriesen in den Palast ein, die ordentlich für Chaos sorgten. Hitzköpfig wie ich damals war forderte ich nach Vergeltung. Ohne des Wissens meines Vaters zog ich, Loki und einige verbündete in die Schlacht gegen die Jötunen. Loki zeigte bei der Schlacht eine Körperliche Reaktion als einer der Riesen in angegriffen hatte. Du kannst dir denken wie verwirrt er war, und wie sauer unser Vater als er von unserem Angriff erfuhr. Ich wurde zur Strafe auf die Erde geschickt um mich meiner Macht würdig zu erweisen. Loki blieb auf Assgard und konfrontierte unseren Vater mit seiner Entdeckung. Auf Lokis Drängen gab er zu, in als Baby mitgenommen zu haben, um einen dauerhaften Frieden zwischen den beiden Völkern zu garantieren. Es brach ein Streit aus, bei dem Loki Vater vorwarf, mich immer bevorzugt zu haben, und er nie einen Eisriesen auf dem Tron dulden könnte. Vater fiel darauf hin in den Odinschlaf. Loki war verletzt und wütend. Die neue Erkenntnis stürzte ihn in eine Identitätskrise und er Fokussierte seinen ganzen Ärger und die Frustration auf mich. Da Vater im Odinschlaf und ich verband war, wurde er zum König von Assgard. Doch als meine Freunde ihn versuchten zu überreden das ich zurückkehren darf, weigerte er sich strikt. Er suchte mich allerdings auf, und erzählte mir das Vater tot wäre und ich nie nach Hause zurückkehren dürfe. Ich war erschüttert, doch glaubte ihm. Loki tat alle um sich zu bewiesen. Denn während ich auf der Erde war, war Loki bei Laufey dem König der Eisriesen, und versicherte ihm den Zugang zu Odin, so dass er diesen Töten könne. Doch als Laufey Vater bedrohte tötete Loki Laufey, er wollte sich als Odins Sohn beweisen. Ich hatte zu der Zeit auf der Erde jede Menge zu tun da Loki mir den Destroyer schickte, der mich vernichten sollte. Ich konnte ihn allerdings besiegen und gelang mit Hilfe des Bifröst wieder heim. In Assgard versuchte Loki mit Hilfe des Bifröst ganz Jotunheim zu zerstören. Er wollte sich so vor Vater und dem Volk als würdig erweisen. Es brach ein Kampf zwischen uns aus, und ich zerstörte die Regenbogenbrücke, um die Welt der Eisriesen zu Retten. Doch Loki und ich vielen von jener Brücke. Odin der endlich erwacht war rettete uns in letzter Sekunde. Aber Loki, der die Enttäuschung im Gesicht unseres Vaters nicht ertragen konnte ließ sich in den Abgrund fallen. Wir glaubten ihn für tot. Doch Loki ist und war schon immer der Meister der Täuschung. Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, doch gelang es ihm kontakt zu den Chitauri zuknüpfen. Die die seine Bitterkeit und Wut ausnutzten und ihm Macht versprachen. Den Rest der Geschichte kennst du eh. Loki ist kein Monster oder von Grund auf böse, er ist..."

Thor brach den Satz mitten drin ab. Healy sah im tief in die Augen. Es traf sie, denn sie sah den Schmerz den Thor verspürte, wenn er über Loki sprach. Und sie verstand nun auch, warum Loki eine Mauer um sich errichtete. Er war gebrochen. Fühlte sich allein, und verlassen. Sie empfand kein hass oder Abscheu ihm gegenüber. Sie empfand Mitleid mit ihm. Er war kein Monster, er war nur zutiefst verbittert.

Healy nahm Thors Hand in ihre und beendete seinen Satz, den er selbst nicht mehr zu Ende bringen konnte. „Er ist verbittert und gebrochen. Doch noch nicht verloren. So wie du über ihn sprichst denkst du das gleiche. Du liebst ihn nach wie vor, das sehe ich, und vielleicht können wir ihn vor sich selbst retten." Thor war erstaunt über die Worte der jungen Frau. Sie hatte Loki nur einmal gesehen, gesehen was er getan hatte, dennoch war sie bereit ihm eine Chance zu geben sich zu beweisen. In all seinen Jahren, die er nun schon lebte hatte er selten solch Offenheit, so eine Güte, wie es die Frau vor im ausstrahlte gesehen.

Golden Heart -I see more in you than youcan seeWhere stories live. Discover now