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"Hufflepuff?"
"Hm-mh" ich nickte ungeduldig und wiederholte das Passwort.
"Komm schon." sagte ich und atmete genervt aus während ich der fetten Dame in die Augen sah.
"Warum so schlecht gelaunt?" fragte sie spitz, bevor sie endlich zur Seite schwang.
"Danke!" rief ich und stürzte in den rot-goldenen Gemeinschaftsraum, ihre Frage ignorierend.
"Amber?"
"Ja, ich bin zurück und wir müssen was unternehmen."
"Was unternehmen?" Fred klopfte neben sich, während George Harry, Hermine und Ron zu uns pfiff.
"Irgendwas gegen die pinke Pest."
"Redest du über Umbridge?" George grinste belustigt.
"mhm." Ich nickte und schluckte Freds Feuerwiskey.
"Ich hab im Ernst auch schon drüber nachgedacht." Hermine ließ ihren Blick über jeden von uns schweifen.
"Jaa!" erneut nickte ich und versuchte gleichzeitig meine Hand zu verbergen. Ich wusste leider zu gut was passieren würde, wenn die Zwillinge über meine Narbe herausfinden würden. Zwar würde Umbridge vermutlich nicht mehr gerade aus laufen können, aber die beiden konnten ihre Zukunft vergessen, gerade wenn eine Ministeriumsangestellte die beiden erwischte.
Ich liebte beide wirklich sehr, aber ihre Rachezüge gegen jeden der mich schlecht behandelte, verbauten ihnen irgendwann noch die Zukunft.
"Irgendwelche Vorschläge?" Ron strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
Wir alle sahen uns gegenseitig an, aber niemand wusste etwas zu sagen.
Ich seufzte und lehnte mich in die Sofakissen, bevor ich anfing ins Nichts zu starren.
Unbewusste fuhr ich mir durch die Haare und bemerkte meinen Fehler erst, als Fred unsanft mein Handgelenk umschloss und meinen Arm zu sich zog.
Sein Gesicht wurde blass und ich versuchte alles rückgängig zu machen, doch er verstärkte seinen Griff nur und sah mich an.
"Was ist das?"
"Nichts." murmelte ich und richtete meine Augen auf den Boden.
"Amber..." seine Stimme zeigte wie besorgt er war.
"Es ist nichts." wiederholte ich mich jedoch nur und stöhnte als auch George meine Narbe erblickte.
"Was ist das denn?" er sprach lauter als Fred und Harry's und Hermines leise Diskussion verstummte.
"Was ist das für eine Narbe?" Erneut wandte Fred sein Wort an mich.
"Das ist vom Nachsitzen." gab ich schließlich nach und rieb mir mit meiner anderen Hand über die Augen.
"Was-" setzte George an, doch ich unterbrach ihn schnell.
"Es ist okay, wir lassen uns was einfallen."
Fred lockere seinen Griff, doch ließ er mich nicht los.
"Das ist nicht okay." sagte er schließlich und drehte meinen Kopf zu sich.
Ich atmete schwer, bevor ich meine Fassung zurückbekam.
"Doch, das ist es. Wir müssen einfach verhindern, dass das anderen passiert und gegen die Lernsituation vorgehen."
Hermine regte schnell eine Diskussion über eine Lerngruppe an, in der Harry unser Lehrer sein sollte.
Fred ließ meine Hand den gesamten Abend nicht mehr los, und fuhr immer wieder mit seinem Daumen über meinen Handrücken.

Die Zwillinge und ich schlenderten noch ein wenig durch Hogsmeade, nachdem wir an dem Treffen in dem alten Pub teilgenommen hatten.
Natürlich hatten wir uns alle drei auf der Liste eingetragen und erwarteten mit Freude das erste geheime Treffen von Dumbledores Armee.

Zu dritt saßen wir an einem runden Tisch im überfüllten "Drei Besen".
Neben uns hatten leider Pansy Parkinson und ihre nervige Freundin Daphne Greengras platzgenommen.
Sie sprachen ununterbrochen über Jungs.
Ich konnte mich kaum noch auf meine eigenen Witze konzentrieren, so nervig war ihre hohen Stimmen in meinem Ohr.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.
"Wie soll ich mich auf unserem ersten Date verhalten?" fragte Pansy gerade dramatisch. Energisch drehte ich mich zu ihr um.
"Weißt du, bei den meisten würde ich jetzt sagen, sei du selbst, aber mach das lieber nicht."
Ich fing mir ein paar Lacher von Fred und George ein, bevor wir aufstanden und gingen um Pansys wütendem gekeife zu entkommen.

Nevilles fund der Raum der Wünsche und das Verbot, von Schülergruppen jeglicher Art, machten den Anreiz von Dumbledores Armee noch viel größer.
Und so kam auch das erste Treffen.
Dadurch, dass Fred, George und ich schon in unserem letzten Jahr waren, verlief die Stunde für uns ziemlich einfach.
Wir übten den schlichten Entwaffnungszauber, der in den richtigen Momenten sehr hilfreich sein konnte.
Mehrmals schaffte ich es Fred zu entwaffnen, wurde aber kurz darauf von George entwaffnet, welcher sich, genauso wie sein Zwilling, an keinerlei Regeln hielt.

Das Ende näherte sich und die Armee nahm auf kleineren Sofas Platz, welche der Raum gezaubert hatte.
Fred und George rannten los, ich verstand erst zu spät warum. Die beiden hatten die letzten beiden Sofaplätze ergattert.
Ich grinste jedoch nur und sprang in einem großen Bogen auf den ersten Zwilling, welcher mich lachend an der Hüfte packte, damit ich nicht wieder hinunter fiel.
Fred schlang einen Arm um meinen Bauch und ich lehnte mich an seine Brust, die
lobenden Worte Harry's lauschend.

dear freddieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt