Sirius

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Ginny hatte mir erst gestern über Harry's Traum, der ihren Vater gerettet hatte, erzählt. Ein Glück wurde Arthur durch ihn gefunden und war jetzt schon fast wieder auf den Beinen.

Am frühen Morgen hörte ich ein Klopfen an meiner Zimmertür.
Auch Laura war aufgewacht und sah genervt zum anderen Ende des Raumes.
"Geh du." nuschelte ich. "Dein Bett ist näher an der Tür."
Obwohl es sich hierbei wohl nur um Zentimeter handelte, stieg Laura aus ihrem Bett und öffnete die Tür, welche unter dem steten geklopfe einzubrechen drohte.
"Ist sie da?" hörte man die aufgebrachte Stimme von "Fred?" nuschelte ich müde und richtete mich etwas auf, nicht ohne meine warme Decke mit hochzuziehen.
"Amber." sagte er jetzt etwas erleichtert und stürmte in den Raum, vorbei an Laura.
Diese blickte nur verwirrt von Fred zu mir.
"Bitte beeilt euch, ihr stört meinen dringend notwendigen Schönheitsschlaf." Sie murmelte noch irgendwas unverständliches, bevor sie zurück in ihr Bett stieg.

Immernoch nicht ganz wach blickte ich Fred in die Augen, welcher leicht anfing zu lächeln.
"Honey, wir müssen Harry helfen. Voldemort ist in seinen Geist eingedrungen. Er hat Sirius. Harry hat es gesehen."
"Okay" murmelte ich, bevor ich zurück in mein Bett kroch und die Augen schloss.
"Hun, bitte wir brauchen dich, er hat Sirius!"
Langsam richtete ich mich erneut auf, als mir der Ernst der Lage bekannt wurde.
"Scheiße" murmelte ich und schwang meine Beine aus dem Bett.

"Wo hält er ihn fässt?" fragte ich, während ich mein viel zu großes T-Shirt gegen einen Pullover tauschte.
"In einer Ministeriumsabteilung." erwiderte Fred, während sein Blick verräterisch lange an meinen nackten Beinen hängen blieb.
Bevor er noch anfangen konnte zu sabbern, zog ich meine Mom-jeans an und stülpte meine weißen Sneaker über meine gelben Bienensocken.
"Was ist der Plan?" fragte ich und griff nach meinem Zauberstab.
"Es gibt keinen."
"Solche Pläne mag ich am liebsten" sagte ich noch und lächelte schnell, bevor wir die schon wieder schlafende Laura zurückließen.

"Harry?" sagte ich, nachdem wir die Reihe erreicht hatten, die er in seinem Traum gesehen hatte.
"Harry, hier ist niemand."
Er sah mich verzweifelt an.
"Vielleicht hab ich mich mit der Zahl vertan."
Er tat mir leid. Der einzige, der den Schmerz über seine Eltern etwas linderte, sollte entführt worden sein.
Ich blickte kurz zu Fred und George und dann zu Ginny die, trotz meiner, Harry's und Ron's Einwände mitgekommen war. Sie besah sich eine der Kugeln die in den Regalen ringsherum standen.
"Harry?" sagte sie dann schließlich. "Hier steht dein Name."
Verwirrt sah dieser dann zu der rothaarige und ging anschließend auf sie zu. Er besah sich das Schild unter der Kugel, auf der tatsächlich sein Name eingraviert war.
Er drehte sich um.
"Weiß jemand was genau das ist?" ich schüttelte den Kopf.
Hoffnungsvoll blickte Harry Hermine an, doch auch sie bewegte langsam den Kopf hin und her.
Der Junge atmete geräuschvoll aus und nahm die Kugel schließlich in die Hand.
"Dann werden wir es wohl herausfinden müssen."

Ich fuhr mir einmal durch meine kurzen, braunen Haare. Irgendetwas an dieser Situation gefiel mir nicht. Auch Hermine sah sich immerwieder um.

Und als hätten wir es gewusst, war der Gang in dem wir standen, in der nächsten Sekunde mit Todessern gefüllt.

dear freddieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt