Misteriumsabteilung

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Das erschrockene Gesicht von Luna huschte durch mein Blickfeld, bevor ich mich auf den Todesser vor mir konzentrierte.
Ich spürte wie sich ein Rücken an meinen drückte und wie dicht Harry neben mir stand.
Fast jeder von uns zielte mit seinem Zauberstab auf ein Todesser im Gang vor ihm.
Harry standen gleich drei gegenüber.
Einer von ihnen fing an zu sprechen.
"Mister Potter, haben sie doch die Freundlichkeit und überreichen sie mir die Prophezeiung." Er deutete auf die Kugel die Harry zuvor aus dem Regal genommen hatte.
"Wo ist Sirius?" war seine einfache Antwort.
"Du solltest lernen-, "
der Todesser strich sich seine Maske vom Gesicht
"-zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden." beendete Lucius Malfoy den Satz.

Meine Augenbrauen schossen in die Höhe. Voldemort hatte uns hierher gelockt.

"Stupor" "Expelliarmus" "Reducio" hörte man uns rufen, bevor wir losrannten.
Ich verlor den Sichtkontakt zu den anderen und sah nur noch Fred direkt vor mir.
Ich wollte vorbei an der nächsten Ecke, doch Fred riss seine Hand nach vorne und schob mich mit all seiner Kraft zurück. Im darauffolgenden Moment, sah ich einen grünen Lichtblitz an mir vorbei zischen.
Dankbar blickte ich zu Fred, welcher kurz meine Hand drückte.

Kurz danach fand ich mich zusammen mit Ron, Fred, George und Ginny in einem Raum voller schwebenden Planeten wieder. Insgesamt gab es zwei Türen.
In einer fließenden Bewegung schwang ich meinen Zauberstab und verschloss die eine Tür mit einem einfachen "Colloportus".
Als Ginny meinem Beispiel folgen wollte, wurde die Tür aufgestoßen. Ich konnte sehen wie sie über einen Tisch geschleudert wurde, auf der anderen Seite hinunter fiel und reglos liegen blieb.

"Ginny! GINNY! Shit-" ich wollte zu ihr, doch einer der beiden Todesser verwickelt mich in einem kurzen Kampf, den er durch Ron's Hilfe schnell verlor.
In der nächsten Sekunde durchquerte ich den Raum und ließ mich zu ihr auf den Boden fallen.

Sie lebte.

Energisch gab ich ihr eine Backpfeife und rief immer wieder ihren Namen.
Ein weiterer Todesser betrat den Raum und schleuderte mit Flüchen um sich.
Schützend lehnte ich mich über das Mädchen und versuchte aus meiner niedrigen Position gezielte Flüche abzufeuern.

Beide Maskierten gingen zu Boden, doch einer von ihnen hatte unsere Position verraten.
"Scheiße!" rief Ron, während ich versuchte Ginny mit mir mitzuschleifen.
Doch das Mädchen glitt aus meinen Armen, zurück auf den Boden.
Schnell war Fred bei mir und umgriff seine Schwester an der Hüfte. Seine Hand berührte meine Taille und kurz sahen wir uns einfach nur an, bevor George meine plötzlichen Schmetterlinge verschwinden ließ.

"Wir müssen hier weg verdammt!" rief er, nachdem ein weitere Todesser, welcher den Raum betreten hatte, zu Boden ging.
Fred und ich schüttelten fast gleichzeitig den Kopf, bevor wir Ginny über die Türschwelle hieften.

"Ron! RON!" hörte ich Hermine kreischen, welche sich in einem anderen Raum gleich mit zwei Todessern duellierte. Ich warf den Körperklammerfluch auf den einen und Hermine nutzte die Verwirrung und entwaffnete den anderen.
Mit einem weiteren Zauber flog er zu Boden.

Währenddessen regte sich Ginny.
Als ich ihre schwache Hand spüren konnte, drehte ich mich zu ihr.
"Ginny- Ginny, oh mein Gott."
Sie verzog kurz das Gesicht. "Was hab ich verpasst?"
"Nichts spannendes." antwortete Fred, während seine Augen die Umgebung scannten.
Das Mädchen hob nur ihre Augenbrauen, bevor sie sich aus unserem stützendem Griff befreite.
Ron warf ihr ihren Zauberstab zu.

Zusammen mit Hermine suchten wir jetzt Harry, Luna und Neville.
Wir durchkemmten jeden Raum und machten weitere Todesser unschädlich, doch die drei waren einfach nicht aufzufinden.

Ich bückte mich um den Zauberstab eines Maskierten aufzusammeln und ihn auf die andere Seite des Raumes zu werfen, doch ich hielt inne, als ich einen riesigen Schatten erkannte.
Geschockt drehte ich mich um, nur um die unwirkliche Gestalt unseres größten Feindes zu sehen.
Wie in Zeitlupe sah ich dabei zu, wie Voldemort seinen Zauberstab hob und sich seine schmalen Lippen teilten.
Meine Augen verfolgten seine Schusslinie und erschrocken stellte ich fest, dass er auf Ginny zielte.
In einer Art Blase gefangen, sprang ich vor uns riss sie zu Boden.

Ich spürte wie sein Fluch mein Schulterblatt traf und es mich einige Meter nach hinten warf.

dear freddieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt