Kapitel 1

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POV//Audrey

>>Gelangweilt schaute ich aus dem Beifahrer Fenster und beobachtete die vorbei rauschenden Bäume.
Plötzlich wurden wir langsamer und ich sah verwirrt zu meiner Mutter.
„Mom? Was ist los?"  fragte ich sie.
Sie drehte sich zu mir und sprach unter Tränen:
„Mach die Augen zu und halt dich so gut wie möglich fest...!"
Ich wurde nervös und  immer wieder rief ich fragend „MOM?!"
Sie wurde schneller und erreichten in Sekundenschnelle die höchstmögliche Geschwindigkeit unseres Wagens.
Panisch krallte ich mich am Gurt fest und flehte, sie solle langsamer fahren.
Doch dann war es zu spät, ich sah noch den Baum der immer näher kam....<<

Schweißgebadet schnellte ich auf und Unterdrückte einen Schrei.
Ich beruhigte mich als ich realisiert hatte, dass es wieder mal nur ein Traum war und lies mich erleichtert zurück ins Kissen fallen.
Ich wollte grade wieder einschlafen als mein Wecker klingelte.

Ich drehte mich und versteckte meinen Kopf im Kissen.
Warum passierte das immer wieder?
Ich wollte diesen Traum nicht mehr er erinnerte mich immer wieder daran, dass ich meine Mutter für immer verloren hatte und nichts auf der Welt sie je zurück bringen würde.
Warum musste ich den verdammten Unfall überleben?der nicht einmal ein Unfall war,denn meine Mutter  wollte uns beide umbringen,weil sie nicht mehr leben wollte,weil diese verdammte Erde ein abgefuckter Ort ist.
Das alles habe ich in ihrem Tagebuch gelesen und auf einem heimlichen Facebook Account auf dem sie ihre Gefühle geteilt hatte .Einige hatten ihr versucht gut zuzureden andere,welche mich so schockte und mich zu dem Menschen machten der ich heute war,hatten einfach erschreckende und widerliche Sachen geschrieben. Sie solle sich normal verhalten und nicht so einen Schwachsinn schreiben andere haben einfach gesagt sie soll sich am besten direkt umringen, viele unfassbar ekelhafte Beleidigungen an die ich nicht mehr denken wollte. Ich konnte absolut verstehen warum sie nicht mehr leben wollte aber mir selbst das Leben zu nehmen war nie etwas was ich betracht gezogen hatte. Stattdessen war ich jetzt nur ein trauriger Klumpen Ton der alles und jeden auf diesen Planeten verabscheute.
Der einzige Mensch mit dem ich mich noch abgeben würde war SIE meine einzige und beste Freundin die ich schon seit der fünften Klasse kannte und sie einfach nicht los werden konnte .Egal wie sehr ich es auch versucht hatte.Sie war immer für mich da selbst wenn ich nicht redete ,sie komplett ignoriert hatte und sie am liebsten aus meinem Leben wollte. Im Endeffekt bin ich ihr sehr dankbar,dass sie immer da war,denn vielleicht wäre ich doch irgendwann verreckt.Wahrscheinliche an Hungertot ,weil ich ein faules Stück scheisse war und sie mich immer schon gezwungen hatte etwas zu essen und mir etwas machen musste,aber sie wollte es so,ich habe sie nie darum gebeten.
Sie war einfach immer da und ein absoluter Engel im Gegensatz zu mir. Immer freundlich und lieb zu jedem während ich nie freiwillig mit jemandem redete und nie mit besonderer Freundlichkeit agierte.
Sie musste wegen mir viel einstecken,Beleidigungen und Verspottungen aber sie hielt zu mir und verteidigte unsere Freundschaft mit Herz und Seele. Sie sollen lieber selbst so eine Freundschaft finden wie wir führten und ihre Meinungen für sich behalten.Es hatte schließlich keiner danach gefragt und waren einfach scheisse. Das alles verdiente sie nicht.
Trotzdem wurde sie durch ihr perfektes Aussehen immer von allen Kerlen angehimmelt. Lies sich aber nie mit ihnen ein,weil, wie sie sagte nie der richtige für sie dabei war. Ich akzeptierte ihre Entscheidungen völlig.Um ehrlich zu sein wollte ich nicht dass sie mit irgendwelchen Typen rummachte die sie am Ende wie Müll fallen ließen. Männer sind halt einfach scheisse genau wie alle anderen Menschen eigentlich.

I can't hurt youWhere stories live. Discover now