Kapitel 1

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Komm, und rühr meinen Kessel,
bist du einer der's richtig macht,
koch ich dir heiße, starke Liebe,
die dich warm hält heute Nacht.

Der Schlager von Celestina Warbeck dröhnte aus dem Radio durch den Grimmauldplatz und während Arthur und Molly Weasley vor eben diesem saßen und nostalgisch wurden, saßen die Erwachsenen am Tisch und unterhielten sich über dies und jenes.

Das Haus, das Harry geerbt hatte, stand eigentlich leer, doch wurde es noch immer für Geburtstage, Pyjama-Partys, Weihnachten oder andere Feste genutzt und war fast immer gebraucht. Es hatte einen Neuanstrich benötigt, um die 11-jährigen Freunde von Teddy vor Jahren nicht vor Elfenköpfen zu erschrecken und nun strahlte es in warmen Tönen. Sogar das Portrait konnte durch einen neu erfundenen Zauber (natürlich von Hermine Granger) abgehangen werden.

Während also die Erwachsenen beschäftigt waren, konnte man dies auch von den Kindern behaupten, nur auf eine andere Weise. Hugo war gerade dabei Albus im Schach zu schlagen während Lily es spannend und lustig kommentierte, Louis las eine Buchempfehlung von Rose und Rose eine von Albus. Dominique, Molly und Lucy unterhielten sich giggelnd über Themen, die noch kein Junge beabsichtigt gehört haben sollte. Auch Fred, Roxanne und James unterhielten sich kichernd und warfen einander Blicke zu, die kein Außenstehender verstehen konnte. Hören tat man von diesen Tunichtguten nichts, Roxanne hatte wohl weißlich einen Muffliato-Zauber über sie beschworen, damit niemand von ihren genialen Streichen etwas mitbekam. Auch Teddy und Victoire saßen im Wohnzimmer und redeten miteinander Hände halten und wachten über die Kinder.

"James! Das ist eine super Idee!", sagte Fred und klopfte seinem Freund brüderlich auf die Schulter. "Wie kommst du nur auf sowas?"

"Ich weiß, dass ich ein Genie bin. Danke Fred!", James machte eine angeberische Pose und grinste schief.

"Also gut, Jungs! Der Plan ist folgender: Ich lenke Victoire und Teddy ab, indem ich Victoire über ihren beruflichen Werdegang ausfrage. James und Fred, ihr geht hoch, holt das Buch, dass James meinte und bringt es wieder runter. Sobald ich mich von den Greisen losreißen kann, spricht irgendjemand den Zauber von uns und wir werden in die Vergangenheit zurück versetzt, damit wir den Totenkopfschwärmerkokon für den Animagustrank bekommen. Den Totenkopfschwärmerkokon bekommen wir, indem wir den Accio von mir benutzen, den ich perfektioniert habe auf mehrere 1 000 Kilometer Entfernung. Plan?", Roxanne zwinkerte verschwörerisch.

"Plan!", sagten Fred und James unisono und alle drei schlugen ein.

Roxanne nahm wieder den Zauber von sich und James und Fred gingen vor. Als Teddy fragend eine Augenbraue hochzog, sagte James: "Ich muss mal für kleine Jungs." "Und ich für Große!", setzte Fred hinterher. "Ohja, ich riechs schon Freddie!", sagte James naserümpfend. Roxanne grinste in sich hinein. Ja, das waren ihre Jungs. Nach einer Weile ging nun Roxanne zu Victoire.

"Ich glaub die müssen beide für gaaanz große Jungs los. Deswegen muss ich jetzt zu euch zwei Greisen. Also wie sieht's aus, Victoire? Als Verflossene braucht man ja jetzt Arbeit, oder nicht?"

"Erstens sind wir weder Greise noch Verflossene, und zweitens möchte ich gar nicht wissen für wie große Jungs die beiden los mussten!", schimpfte Victoire.

"Is ja schon gut alter Knacki. Also wie läufts bei der Arbeit?"

"Es ist eigentlich ganz toll, Heilerin zu spielen, aber die Männer sind alle unerträglich! Müssen mir alle hinterherstarren! Ich glaub ich überleg mir nach dem Praktikum nochmal den Berufswunsch. Ich sollte einfach keinen Beruf mit fremden Leuten ausüben. Deshalb überlege ich Ritualwächter oder Unsägliche oder sowas im Ministerium zu werden. Das wäre sicherlich interessant. Dann kann ich auch mit Audrey arbeiten. Sie soll ja bei den Unsäglichen eine große Nummer sein, vielleicht aber auch als Fluchbrecherin in Gringotts, wie Dad, bevor er dann jetzt auch im Ministerium arbeitet."

"Super Victoire, ich sehe jetzt die andern viel Spaß dir noch bei deiner Berufswahl und mit Teddy!", grinste Roxanne und lief ohne eine Antwort abzuwarten zu Fred und James.

"Und?", fragte sie, nachdem sie wieder den Muffliato-Zauber über sie gelegt hatte. "Erfolg gehabt" Mindestens mehr als ich, die sich anhören durfte, ob Victoire jetzt Ritualwächter oder Unsägliche oder Fluchbrecherin werden möchte, weil ihr die Männer im St Mungos zu sehr hinterherstarren. Also?"

"Wir haben das Buch! Jetzt müssen wir nur noch den Zauberspruch sagen. Bitte James!", Fred übergab James feierlich das aufgeschlagene Buch.

"Wie kommen wir wieder zurück?", fragte Roxy.

"Wir müssen eine  Person aus dieser Zeit bestimmen, die nach einer bestimmten Zeit, die von der Intelligenz der Person abhängt, darauf kommt dieses Buch zu finden. Die Person wird es finden, es sei denn sie stirbt, da ein Bann die Person immermehr diese Person zum Buch zieht.", erklärte James.

"Okay, ich bin für Dad!", sagte Roxanne und James stimmte zu.

"Warum?", Fred blickte beide verwirrt an.

"Überleg doch mal! Er ist intelligent genug, intelligenter als Ron, sonst hätte er den Laden und die Produkte nicht erfinden können. Nicht zu intelligent, um uns Zeit zu verschaffen, er würde seinen toten Zwillingsbruder wiedersehen und er würde es uns nicht zu krumm nehmen, weil er in der Schule selber Mist gebaut hat und jetzt immernoch Mist baut.", informierte Roxanne und blickte Fred durchdringend an.

"Okay, abgemacht!", Fred nickte und James hob seinen Zauberstab.

"Ad Tempus Mandragorarum officinarorum et Harri quinque anno scholam", sprach James und durch einen lautlosen Zauber zog er Onkel George in den Bann.

Die Zeitreise, in der wir Onkel Fred kennenlerntenOnde histórias criam vida. Descubra agora