Das Leben des Schreiberlings

Mein Leben mit meiner Handschrift

Am besten ich fange von ganz vorne an
das ist schon ne Weile her, mann oh man

Damals vor 10 Jahren
Lang ist her wie jung wir waren

Ich ganz neu als junger Leiter
Entschied mich nach konfi ich mach weiter

Wir lernten uns kennen weil er in meiner Gruppe war
Der einzig normale in einer verrückten Schar

Er 13 und ich ein Jahr drauf
nahm das ganze seinen Lauf

Ich konfirmierte ihn und hängte ihm seine Kette um
dafür kam ich ins FAmilienalbum

Auch er wollte weiterhin dabei sein
und so konnte uns nichts entzwein

Bei so einem blöden Quiz haben wir gewonnen
und konnten uns im Preise sonnen

Bei Ravioli im Kerzenschein
mussten wir vor lachen fast Tränen wein

Und so gingen Jahre ins Land
das immer mehr eine tiefe Freundschaft entstand

Ob im Plenum über Gott und die Welt philosophieren
oder im Winter in der Kirche frieren

Ob am Lagerfeuer Lieder singen
Oder Nächte unter Zuckerschock lachend im Bett verbringen

Ob bis zum Sonnenaufgang wach bleiben
oder im Keller mit Wein und Karten Unfug treiben

Ob gemeinsam Musik hören
oder heimlich beim Duschen stören

Ob zusammen streichen Wand für Wand
Ich halte gerne deine kalte Hand

Ob vorgelebt oder selbst entschieden
konnte man uns machnmal nicht voneinander kriegen

Viel zu leicht war der körperliche Kontakt
nicht komisch, ganz normal das war Fakt

All das habe ich mit dir erlebt
unsere Vergangeheit dauerhaft miteinander verwebt

So viel Zeit ist vergangen
wo soll ich nur anfangen

Wann hat sich geändert was heute ist
wann habe ich gesehen wie du wirklich bist

Ich war eine Zeit lang von der Bildfläche verschwunden
aber es kam auch keiner um sich zu erkunden

Wie es mir geht oder wo ich war
aber nicht weiter schlimm weil ich keinen sah

Irgendwann hat das Schicksal es gut mit mir gemeint
und uns durch einen Zufall widervereint

Ihr alle habt mir etwas besonderes gegeben
Freude, Selbstvertrauen und Gottes Segen

Ich habe mich noch nie so zuhause gefühlt
war ich doch früher oft aufgewühlt

Vertraute Stimmen und alte Freundschaft
gaben mir unendlich viel Kraft

Auch zu dir knüpfte ich neue Bande
und neue Gefühle so ganz am Rande

In einer Zeit wo ich viel zu unsicher war
warst du einfach da

Mit einer Selbstverständlichkeit
Warst du bereit

mir zuzuhören stundenlang
ohne zu jammern und hoffentlich ohne zwang

gabst mir viel mehr als nur einen Rat
warst immer da wenn ich dich um Hilfe bat

Ich spürte das du unglaublich wertvoll bist
und das zwischen uns etwas besonderes ist

Ohne Hintergedanken plante ich dann Unsere Zeit
mit vielen anderen aber im Zelt zu zweit

Viele Gespräche, Vorfreude, packen gemeinsame Stunden
haben uns noch mehr aneinander gebunden

Du warst dir dem nie im klaren
Doch ich dachte ich kann es mir sparen

Dir zu sagen wie wichtig mir deine Meinung ist
weil du einfach du bist