Kapitel 1

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"Hör auf Bucky! Ich kann nicht mehr!" lachte ich und er hörte kurzer Hand damit auf mich zu kitzeln. "Okey, okey ist ja gut" sagte er ebenfalls lachend. Wir sahen uns an und mussten wieder aufkichern.
"Bucky!" schrie seine Mutter. Ich erschrak kurz. "Komm bitte rein! Es gibt Essen." - "Ja Mama ich komme!" antwortete er sofort und dies ebenso laut wie seine Mutter ihn rief.
"Du hast sie gehört Ella. Ich muss los. Ich würde mich wahnsinnig freuen wieder mit dir zu spielen. Sehen wir uns morgen wieder?" fragte er mich. Ich versicherte ihm mit einem freundlichen und zaghaften lächeln, dass wir uns morgen wiedersehen würden. Daraufhin umarmte er mich noch kurz und rannte dann auch schon ins Haus. Wir spielten in dem Innenhof des Hauses. Als er drinne war machte ich mich ebenfalls nach Hause. Zu gern hätte ich noch länger mit ihm gespielt. Dies hat jedoch zwei Gründe..
Zum einem hatte ich ihn unglaublich lieb und zum anderen wollte ich nicht nach Hause. Bei ihm und seinen Eltern fühle ich mich wohler, da dort keinerlei Gewalt herrscht. Ich kann nur hoffen, dass mein Vater nicht wieder betrunken ist..
Wenn doch endete der Abend nicht gut.
Mittlerweile bin ich auch an meinem "Zuhause" angekommen. Von draußen hört man dumpfe Schreie meines Vaters. Nun auch eine weinende Frau. Somit bestätigte sich meine Vermutung, dass Vater betrunken ist und wieder die Hand gegen meine Mutter erhebt.
Zarghaft öffnete ich die Tür und versuchte diese leise zu schließen, damit ich mich in mein Zimmer schleichen konnte. Jedoch machte der Holzboden mir einen Strich durch die Rechnung.
Als ich das knarren hörte erstarrte ich so, als wenn ich eingefroren wäre. Hinter mir spürte ich eine Präsenz die mir Angst machte. Leider war dies berechtigt..
"WARUM KOMMST DU SO SPÄT NACHHAUSE?! HABE ICH DIR NICHT GESAGT, DASS DU ZUHAUSE BLEIBST?! SIEH ZU DAS DU IN DEN KELLER GEHST UND WAGE ES JA NICHT GEGEN MEIN WORT ZU HANDELN, DU MISTSTÜCK EINER DUMMEN HURE!" schrie mein Vater mich an. Mit dem Blick zum Boden gerichtet machte ich mich auf den Weg in den Keller. Ich sah im Augenwinkel meine Mutter. Sie lag bewusstlos auf dem Boden und ihr Körper wurde von blauen Flecken, Blutergüssen und offenen Wunden geziert. Bei diesem Anblick kamen mir die Tränen, aber würde ich auf sie zu rennen und versuchen Mama zu helfen, so würde er mich wahrscheinlich umbringen. Daher setzte ich meinen Weg nach unten fort und warte wie er es mir befohlen hat.
Keine zwei Minuten später hörte ich, wie er die Treppenstufen herunter geht.
"So..und nun zu dir, du ungezogenes Gör.". Ich blickte weiterhin auf den Boden. "Du weißt, was jetzt passiert. Du hast gegen meine Worte verstoßen und dafür musst du bestraft werden." vermittelte er mir. Ich hörte wie er seinen Gürtel öffnete und ehe ich mich versah schrie ich auf. Er schlug auf mich ein bis ich reglos auf dem Boden lag. Das Einzige was ich war nahm, war das warme Blut, dass meinen Körper verließ. Als er dies bemerkte ging er ohne ein Wort wieder nach oben zur Wohnstube. Langsam wurde meine Sicht unklar und ich wartete bis ich ohnmächtig wurde.

Kleiner Zeitsprung:

Am nächsten Tag wurde ich in meinem Bett wach, weil meine Mutter gehen wollte. Mit zittriger Stimme sagte ich "Ma..Mama..". Sofort drehte sie sich um. Ich konnte erkennen, dass sie Tränen in den Augen hatte, als sie mich so sah. "Es tut mir so leid mein Schatz. Es tut mir so leid" sagte sie wärend sie mein braunes, langes Haar hinter meine Ohren strich. "Ist schon gut Mama..du kannst nichts dafür.." brachte ich gequält heraus. "Ich wünschte wir könnten woanders hin, aber wie du ja weißt haben wir dafür keine Geld. Wor sind abhängig von ihm." sagte meine Mutter zu mir. Langsam richtete ich mich auf und umarmte sie. Eine Weile hielten wir so inne. Dann sagte sie mir jedoch, dass ich versuchen soll mir Bucky Spaß zu haben und erkundigte sich, ob wir uns heute zum Spielen treffen wollten. Ich versicherte ihr, dass ich Spaß haben werde trotz meiner Verletzungen. Nun kamen auch mir die Tränen. Wir lösten uns voneinander und sie fing aus meinem Zimmer. Nachdem ich versucht hatte mich einigermaßen zu versorgen, ging ich nach unten und aß eine Kleinigkeit. Schnell verabschiedete ich mich von meiner Mutter und machte mich auf den Weg.
Als ich in den Innenhof zu Bucky einbog, sah ich ihn schon erwartungsvoll dort stehen. Er guckte auf den Boden und kickte einen Stein mit seinen Füßen hin und her. Erst als ich vor ihm stand nahm er mich war und lächelte mich sofort an.
"Ella! Ich freue mich so sehr dich zu sehen!". Wärend er dies sagte zog er mich in eine Umarmung. Alles was ich wiedergab war ein schmerzerfüllter Schrei. Schnell ließ er mich los und ich sank zu Boden. Ich sah ihn an und konnte reine Furcht und Angst in seinen weitaufgerissenen blauen Augen sehen. Vor Schock sah er mich einfach nur an und als ich dabei war mich wieder aufzurichten, kam er mir schnell zur Hilfe.
"Ella...was ist los?" "Nichts." antworte ich voll Trauer in der Stimme. Mit mahnende Stimme sagte er mir: "Lüg mich nicht an Ella. Erzähl mir was passiert ist.".
Langsam aber sicher kamen mir die Tränen und ich erzählte Bucky alles, was gestern vorgefallen war. Nun wusste auch Bucky mit was für einem Abschaum er eigentlich spielte..
"Wenn du nun nichts mehr mit.." setzte ich an, wurde ich auch schon unterbrochen. "Wag es ja nichts das jetzt zu sagen.". Wir beide schwiegen uns an, bis er meine Hand ergriff und mich mit in die Richtung seines Hauses zog.

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Hallo und herzlich Willkommen zu dieser etwas anderen Geschichte!
Vorab möchte ich nur erwähnen, dass sofern ihr irgendetwas habt, was ihr sagen wollt, könnt ihr es gerne tun. Jegliche Meinungen werden akzeptiert und für Kritik bin ich ebenso offen.
Ich wünsche euch viel Spaß!
Liebe Grüße
~F

After all the TimeWhere stories live. Discover now