Kapitel 1 : Das Bild und die Einladung

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“ Just open your eyes

Just open your eyes

And see that life is beautiful.

Will you swear on your life,

That no one will cry at my funeral?” (Life is beautiful, Six A.M.)

Schallte es aus meinen Boxen. Mit gleichmäßigen Bewegungen führte ich den Pinsel über die Leinwand. Meine Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden, damit mich diese nicht stören konnten.  Nach einiger Zeit war ich fertig. Ich ging einen Schritt zurück und während ich mein Werk betrachtete, schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich meine Idee 1 zu 1 auf die Leinwand übertragen könnte, doch ich hatte es geschafft. Auf der Leinwand sah man ein Mädchen mit weißer Haut, schneeweißen Haaren und roten Augen. Dieses hatte die Hand ausgestreckt und diese berührte einen Spiegel. In diesem sah man ein Mädchen mit normaler Hautfarbe, hellbraunen Haaren und grünen Augen. Der Spiegel war geradedaran zu zerbrechen. Verzweiflung spiegelte sich im Gesicht des „weißen“ Mädchens wieder.  Ein falsches Lächeln umspielte den Mund des anderen Mädchens und dessen Augen zeigten puren Hass. Plötzlich hörte ich ein Klopfen an meiner Tür. Ich ließ die Leinwand stehen, ging zu ihr und mit einer schnellen Bewegung sperrte ich diese auf. Draußen stand meine Mutter und lächelte mich an. „ Essen ist fertig“, meinte sie. Wiederwillig verließ ich mein Zimmer und folgte meiner Mutter zum Esszimmer. Komischer Weiße saß mein Vater bereits am Tisch und wartet ungeduldig auf das Essen. Ich ging zu meinem Platz und setzte mich hin. Mein Vater sah mich an und sagte:,, Bel, Ich muss dir was sagen. Morgen kommen meine Spieler zum Essen und du würdest mir eine große Freude machen, wenn du auch mitessen würdest.“ Das konnte er doch nicht ernst meinen! Immerhin hatte ich schon lange nicht mehr mit anderen Menschen, außer meinen Eltern gesprochen!  Mein  Vater sah mir meine Verzweiflung wohl an und meinte:,, Sie sind alle nett und keiner wird dich verurteilen. Bitte.“  Auch wenn sich alles in mir dagegen strebte antwortete ich:,, Ok. Aber nur einmal und nur für dich.“

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