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Der 17:45 Uhr Zug von Berlin, ein äußerst seltsamer Zug muss man sagen.

Gefahren wird der außergewöhnliche ICE von einer jungen Frau.

Diese hat schon seit ihrem 13. Lebensjahr den Wunsch Zugfahrerin zu werden, da vor ihrer Haustür eine Bahnlinie verläuft. Allerdings möchte sie nicht aus einem normalen Grund Zugführerin werden.


Alles fing damit an, dass sie schon lange davon träumte, Auftragsmörderin zu werden. Als dann aber auf der Linie vor ihrem Haus ständig Leute Selbstmord begingen, änderte sie ihren Berufswunsch.

Sie wollte Zugführerin werden und sie setzte ihren Traum durch.

Schon mit 23 Jahren machte sie ihre Ausbildung und war auf den Schienen unterwegs.

Nach 5 Jahren des Einsatzes und 5 Selbstmördern auf ihrer Strecke änderte sie ihren Kurs.

Sie verpasste ihrem ICE eine rote Spitze und und auf dem sonst weißen Zug stand nun in tief schwarzen Buchstaben: I don't stop for suicides!

Egal durch welche Tür man den Zug betrat, das Erste, was man sah, war war ein Bildschirm, der sagte: „The blood and brain train. Have a good ride."

Die Passagiere wussten nicht, was damit gemeint war. Sie dachten, es wäre ein schlechter Scherz.

Schon 2 Monate nach der Bemalung des Zuges passierte es zum ersten Mal.

Stille herrschte im 1. Klasse Abteil, als es ruckelte und knackte. Dann hallte die Stimme der Fahrerin durch die Gänge.

"Entschuldigung für die Turbulenzen. Wir haben soeben einen Menschen pulverisiert."

Erschrockene Ausrufe wie "Aber warum halten wir denn dann nicht?" waren zu hören. Dies war der jungen Fahrerin wohl bewusst, aber sie scherte sich nicht darum.

Fröhlich lächelnd fuhr sie weiter. Das Blut auf der Spitze konnte man dank der Bemalung eh nicht sehen, als fuhr sie weiter und rief nebenbei den Krankenwagen an.


Oft passierte so etwas. Die Suizidgefährdeten wussten, wann ihr Zug kam und kannten auch die Strecke.

Sobald sie eine Person auf den Gleisen war, drückte sie den Gashebel durch, hupte so etwas wie „Shape of you" und winkte mit einem freundlichen Lächeln der Person auf den Gleisen zu.

Zwar war die Bahn sich nicht bewusst, wen sie da ins Boot bzw. in den Führerstand geholt hatten, als sie die Frau einstellten, aber nun wussten sie es. Tun taten sie dagegen aber nichts.

Leute, die einen pünktlichen Zug haben wollten, nahmen den ‚Blood and brain train'. Schließlich hielt dieser nicht wegen „Personenschäden".

Nach mehreren Jahren ihre Dienstes hatte die Frau auch einen Mann.

Wie sie ihn kennen lernte? Lustige Geschichte.

Sie fuhr wieder ihre Strecke, guter Laune und gespannt, ob sie wieder Zwischenfälle hätte.

Hatte sie, fast.

Schon aus der Ferne erkannte sie das rabenschwarze Haar eines Asiaten und in aller Eile kritzelte sie etwas auf ein Stück Pappe, das zufällig da lag.

Hastig hielt sie es an die Scheibe und schon im nächsten Moment sprintete der Fremde von den Gleisen.

Was auf der Pappe stand?

"Will u marry me?"

In Berlin trafen sich die Wege der beiden wieder und sie kamen zusammen, heirateten und bekamen Kinder.

Währenddessen arbeitete die Frau weiter und auf ihrer Strecke bildete sich der so genannte " Blood and Brain Train place"

Kurz gesagt ein Parkplatz, mit einem Friedhof, einem Grabsteinshop und einem Gebrauchtwagenhandel.

Jedes der drei Geschäfte war relativ gut besucht und die spärlichen Überreste der Menschen wurden nur noch in eine Holzkiste geschaufelt und vergraben.

Und so lebte sie ihren Traum als Mörderin vor sich hin in dem Wissen, anderen Menschen einen Gefallen zu tun.


Und dies stets mit einem breiten Lächeln.





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HAhAhA Kinder, macht das nicht nach. Den Zug gibt es nicht und wird es vermutlich auch nie geben.

Die Bahn hätte die Fahrerin schon lange entlassen. Es besteht also keine Möglichkeit, dass je jemand den "Blood and brain train" sehen wird.





außer ich werde Zugfahrerin....

I don't stop for suicidesWhere stories live. Discover now