"̷B̷i̷r̷t̷h̷d̷a̷y̷ o̷f̷ H̷o̷r̷r̷o̷r̷"̷

56 4 1
                                    

Ich erwachte spät Nachts da ich meinte etwas zu hören.
Ich sah zur Türe an der ein Kreuz hing.
Mein Vater war etwas verrückt.
Er hatte überall im Raum mindestens ein Kreuz hängen und an der Eingangstüre hingen so komische Beutel. Mit kleinen Knochen darin und anderem Zeugs.
Was natürlich keiner wusste. Ich hatte auch Mal nur als Kind beim Spielen einen herunter gerissen
Es sagte sie hätten ihm früher auch oft geschützt.
In seinem früheren Beruf.
Seinem unofiziellen Beruf,
mit seinem Bruder.
Er hatte mir nie mehr davon erzählt.
Nie Fragen beantwortet. Außer vor zwei Jahren. Als ich 22 wurde.
Das waren so krasse Geschichten...
Ich glaubte Ehrlich gesagt nichts davon.
Das war früher. Vielleicht war ihnen einfach langweilig. Vielleicht wurden sie als Kind zu oft vor den Fernseher gesetzt. Ich hatte früher auch komische Träume weil ich Großvaters Tagebuch gelesen hatte. Horror Filme angesehen hatte obwohl ich zu jung war. Die ganzen Zeichnungen meines Großvaters sind sicher auch nur ein Zeitvertreib. Wenn er es veröffentlicht hätte, wäre er der zweite Tim Burton geworden. Es war für ihn einfach ein Zeitvertreib den er an seine Kinder weitergab. Er war aber irgendwie froh darüber das ich nicht daran glaubte. So über alles dachte und meinte seine Geschichten sind doch einfach große Fantasie Reisen mit meinem Onkel. Er meinte auch mein Onkel und Großvater seien nicht natürlich verstorben.
Ja klar, darum haben beide ja einen Grabstein. Selbst wenn es nur ein Gedenkstein ist. Es ist ein Grab.
Manchmal wenn ich Horror Filme ansah und ein Wesen darin war über das er gesprochen hatte, habe ich gesagt das kommt gleich aus dem Fernsehen um ihn zu holen. Er lächelte dann immer und rollte mit den Augen.
Er war etwas paranoid wenn es um so Gruselzeugs ging.
Auch wenn es um Finanzen ging.
Aber ich mochte es wenn er sorglos war.
Das war er oft wenn wir Spritztouren machten. In meinem stolzen ersten Auto das ich vor ein paar Jahren geschenkt bekommen habe.
Wenn wir einfach zusammen waren.
Unser Haus hatte auch eine sehr gute Alarm Sicherung. Ich wollte mal ein Mädchen mit ins Haus schmuggeln. Nachts.
War echt peinlich als sie fast geköpft wurde nur weil sie durch Keller Fenster gehen wollte. Aber wie gesagt: Sonst ist mein Vater der beste. Lustig, für jeden Spaß zu haben, schlau. Manchmal halt auch einfach crazy. Abends weint er manchmal meiner verstorbenen Mutter nach. Das fand ich machte ihn zu einem sehr guten Menschen.

Meine Zimmer Tür war nie geschlossen.
Bei meinen Halbgeschwistern, Loumine und Andy war das anders.
Sie waren aber in letzter Zeit oft bei ihrer Mutter. Ich ging nicht gerne zu ihr.
Sie war so Überfürsorglich. Mein Vater und sie redeten aber auch nicht viel. Ich Frage mich Manchmal wann und wie sie zusammen gekommen waren. Es war aber auf jedenfall nachdem ich auf der Welt war. Sie lebte zuerst mit den anderen bei uns aber dann als ich älter wurde, und nicht Nachts nach Hause kam wie sie es immer wollte stritten wir zu oft und die zog aus. Als ich kleiner war, war ich unkomplizierter. Auch als Teenager.
Aber jetzt. Naja was soll ich sagen, ich wohnte auch eine Zeit lang in einem College Internat. Bis jetzt. Ich bin erst seit 2 Wochen wieder hier.

Ich sah weiter zur halb offenen Türe. Dort war nichts außer die schwarz-blaue Leere des Gangs.
Dann legte ich mich auf den Rücken und sah seitlich zur Wand. Sie war aus Holz. Braunes Holz und an ein paar Stellen war die Wand weiß gestrichen. Ziemlich langweilig. Aber ich hatte auch nur einen guten Freund der mich an und zu zu Hause besuchte. Ich besuchte lieber andere und war selten zu Hause. Unter der Woche. Ich machte ein bisschen was ich wollte.
Meinen Vater störte das aber nicht.
Es war manchmal als wäre er froh dass ich nicht gerne zu Hause blieb.
Mein Blick ging dann neben mein Bett als ich meinte etwas dort zu spüren
Ich hatte aber meine Augen schon halb geschlossen und meine Decke bis zum Kinn nach oben gezogen.
Ich behielt kurz meinen Kopf in der Richtung.
Ein kleines Mädchen. Aber ihr Körper schien nicht ganz sichtbar zu sein...Ich konnte die dunklen Umrisse meines Raumes durch die hindurch sehen.
Es klingt nach einem Klischee...Aber sie trug ein schmutziges, altes, weißes Kleid.
Etwas zerissen an der Wadenhöhe.
Ihr dunkles, langes Haar, das ungepflegt aussah hing komplett in ihrem Gesicht.
Sie stand einfach still da und staarte geradeaus auf meinen Körper. Nicht in mein Gesicht.
Ich war einerseits froh darüber andererseits hatte ich höllische Angst. Denn auch als ich kurz meine Augen komplett schloss, stand sie da. Mir fiel auf das ihre Füße und Hände die am durchsichtigen waren, braun waren. War es getrocknetes Blut oder Dreck? Wer war sie? Wieso in meinem Zimmer? Woher kam sie wenn ich die Tür angesehen habe? Viele Fragen und Angst schossen in meinen Kopf.
Ich wollte die Decke weiter hoch ziehen. Über mich. Aber ich hatte ehrlich gesagt nicht das Bedürfnis dann vielleicht ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Also blieb ich still und mit fast geschlossenen Augen, staar in meinem Bett liegen.
Doch mein Herz fing noch schneller an zu rasen, als das Mädchen auf mein Bett kletterte. Ihr Körper ging komischerweise nicht durch meinen Körper.
Ich spürte ihre kalten Hände und ihre Handflächen, Finger leicht um meine Beine gelegt. Sie bewegten sich sehr langsam.
Sie sah mich weiterhin nicht an während sie mir ihrem Körper der nur teilweiße schwer war, an meinem hoch rutschte.
Seitlich. Als wäre ich ihre Matratze und sie würde einfach im Bett nach oben rutschen. Während dem seitlichen liegen.
Ich hoffte nochmal das es vielleicht einfach unsere schwarze Katze war und machte meinen Kopf komplett frei.
Ich schloss komplett meine Augen und atmete langsamer. Als würde ich schlafen,.
Mein Kopf entspannte sich dadurch.
Doch dann spürte ich das ihr Kopf auf meiner Brust lag. Nah an meinem Kinn.
Ihr Haar roch Nass.
Etwas wie der Bio Müll draußen.
Ich dachte ich würde verrückt werden...
Es ist Real...Ist sie müde? Vielleicht...sollte ich einfach so bleiben. Schlafen.
Bitte tu mir mich nichts...Ich kann mein Zimmer teilen.
Willkommen.
Ich fühlte wie die Schulter des Mädchens sich mehr unter meine Brust, an meinem Körper drückte. Sie rollte sich zusammen und ihre kalten Hände fielen an meiner Seite leicht zur Matratze nach unten.
Sie blieb einfach so liegen und atmete nicht.
Ich hatte immer noch Angst. Respekt.
Aber dann beschloss ich auch meine Augen zu schließen. Wirklich.
Das erschwerte Gefühl auf mir war ungewohnt. Anders als meine Katze.
Aber auch gut. Meine Hände lagen trotzdem die ganze Nacht eher staar neben mir. Ich hoffte Im Schlaf nicht wie immer zu zucken.
Während ich schlief dachte ich sie leise röcheln zu hören. Weinen. Ich hasse Kinder weinen und schreien.
Auch wenn es normal ist, dass Kinder das tun. Ich dachte immer dann etwas schlimmes passiert mit ihnen wenn ich sie nicht vor mir sehen konnte.
Der Stimme zu urteilen war sie vielleicht 8-10 Jahre alt aber ihr röcheln klang wie das einer alten Raucherin und Mal lang Mal kurz. Einfach gruselig.
Ihr Ellenbogen, Schulter und Kopf waren das einzig wirklich schwer war an ihr.
Vielleicht sucht sie Schutz. Sie kann hier bleiben. Hab keine Angst Elion...Es ist ein kleines Mädchen. Beschütze sie.
Nachdem ich meine letzten Gedanken gerecht hatte, war ich eingeschlafen.
Am nächsten Tag war nichts von ihr da.
Schnell sah ich auf meinen Körper unter meinem Shirt. Doch auch dort, war rein gar nichts.
Vielleicht doch ein Traum...Aber es fühlte sich mehr als real an. Ich dachte ich hätte sie gehört und gerochen...

S̸u̸p̸e̸r̸ N̸a̸t̸u̸r̸a̸l̸ F̸F̸ -̸ S̸a̸r̸c̸i̸n̸a̸ N̸a̸t̸u̸m̸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt