Run this town

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Ich liebe die Stadt in der ich lebe. Tausende Menschen leben individuell auf ihre verrückte Weiße hier. Alles ist erlaubt und nichts Tabu. Jeder kann seine Identität frei entfalten. Man sieht immer und überall wunderschöne neue Dinge. Egal ob Mode oder Kunst. Willkommen in New York. In der Stadt die niemals schläft. Und mit nie meine ich auch nie. Wirklich es ist 6:00 Uhr und die Straßen sind schon jetzt zum bersten voll. Frauen und Männer in Anzügen laufen verschlafen die Straße entlang. Wobei laufen noch untertrieben ist. Es ist eher ein hetzen. Jeder versucht unbeschadet zu seinem Arbeitsplatz zu kommen. Gut das ich dieses Problem gerade nicht habe. Ich und meine Hündin Kenna laufen lediglich unsere joggin Runde durch einen Park in unserer Wohngegend. Wir leben zwar in New York aber nicht ihm Zentrum. Am Stadtrand gefällt es uns. Es gibt vergleichsweise mehr Natur und es ist nicht ganz so laut. Wir biegen ab und betreten unseren lieblings Park nun gibt es keine Anzugträger mehr die uns begegnen. Nur noch Jogger und Hundebesitzer. Schnell löse ich sie von der Leine. Wir erhöhen unser tempo und powern uns mal richtig aus. Fünfzig Minuten später bin ich mehr als nur geschaft. Kenna hingegen super glücklich nicht nur wegen ihrem neuen Stöckchen nein auch weil wir Zeit zusammen in der Natur verbracht haben. Wie üblich machen wir morgens noch ein Abstecher in das Vinatage. Das Café meiner besten Freundin Shay. Es ist gemütlich und hat ein sehr gemischtes Klientel. Von Anzugträgern bis zum Straßenkünstler ist hier alles vertreten. Aber das macht es nur noch schöner. Jeder kann in der gemütlichen Atmosphäre für wenige Minuten abschalten. Zu Kennas Glück darf sie auch ins innere des Cafés. Shay und Kenna lieben sich einfach. Während ich also ein leckeres Frühstück genieße lässt Kenna sich mal richtig knuddeln. Nebenbei tauschen wir noch das wichtigste aus. Allerdings stellen wir schnell fest, das es nicht viele Neuigkeiten gibt. Shay hat eine neue Bedienung eingestellt, da ihr Café noch besser läuft. Ich kann nur froh darüber sein so können wir immer noch gemütlich quatschen. Und das war es dann auch schon mit Neuigkeiten. Nach einer langen Verabschiedung machen wir uns also auf den Heimweg. Wie immer musste Shay mir noch einen Tee für unterwegs mitgeben. Glücklich und gut gelaunt gehen wir nach Hause. Da die Straßen voller sind mache ich Kenna also wieder fest. Völlig in Gedanken gehen wir also langsam wieder zurück. Als ich plötzlich von jemandem angerempelt werde und einem anderen Passanten direkt vor die Füße falle. Als wäre das nicht schlimm genug landet der Inhalt meines Bechers auf meinem Bauch. Brüchend heißer Tee. Da ich nur eine Laufhose und einen Sportbh trage bahnt er sich problemlos den Weg über meinen ganzen Körper. Ich brauche etwas Zeit um alles zu realisieren und mich wieder meiner Umgebung zu widmen. Mein Bauch beginnt zu schmerzen. Der größte teil ist dunkelrot gefärbt. Vorsichtig stütze ich mich ab und versuche mich aufzusetzen. Aus den Augenwibkeln sehe ich Kenna. Puhh gut das sie bei dem Chaos noch neben mir sitzt. Als nächstes fällt mein Blick auf verdammt teure Anzugschuhe. Ich traue mich kaum hoch zu schauen. Ehe es noch peinlicher wird blicke ich zu der Person auf. Der Passant den ich vor die Füße gefallen bin ist der schönste Mann, den ich je gesehen habe. In dem Augenblick als unsere Blicke sich treffen blende ich einfach alles um mich herum aus. Er ist groß, trainiert, hat dunkles Haar, ein markantes Gesicht und das schönste lächeln, dass ich je gesehen habe. Nebenbei gesagt sitzt sein Anzug perfekt. Man kann erahnen was sich darunter verbirgt. Nur schwer kann ich mich von ihm lösen. Ich gabe ihn dich sowieso schon zu lange angestarrt. Ein wenig wackekig versuche ich mich wieder aufzurichten, als er mich einfach zu sich zieht. Nur wenig Zentimeter trennen uns. Ich kann seinen Blick deutlich spüren. Traue mich aber nicht ihn auch anzusehen. Stadessen betrachte ich seine eine Hand, die die Leine Kennas fest umschließt. Verlegen blicke ich doch auf. ,,Es tut mir leid das ich sie aufgehalten habe, Danke. " ,,Das sollte es auch wegen ihnen komme ich nun zuspät." ,,Das wollte ich nicht." Schüchtern wende ich meinen Blick ab und will mich aus seinem Grief befreien. Ich wurde geschupst. Meine Standfestigkeit gleicht zwar der einer Ameise, aber das war nicht mein Fehler. Mich jetzt noch Verantwortlich zu machen kann ich nicht nachvollziehen. Er hat nichts abbekommen. Mein Bauch dagegen brennt unaufhörlich. Der Versuch mich zu befreien scheitert. Sein Grief wird stärker und sein Blick intensiver. ,,Wo wollen sie den plötzlich hin?" ,,Ich will sie nicht länger aufhalten, sie sind dich schon spät dran!" ,,Es sollte ihnen zwar leid tun ,dass ich zu spät komme, mir tut es nicht leid sie getroffen zu haben. "

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