viridi oculos - Sevmine

Kapitel 1

Erzähler POV:

Hermine konnte nicht schlafen. Draußen wütete ein Sturm, der Regen peitschte gegen das Fenster und Blitze erhellten den Nachthimmel. Hermine stieg aus dem Bett und zog sich ihren Umhang über und schlich aus dem Zimmer. Der Gemeinschaftsraum lag dunkel und verlassen vor ihr, das Feuer in Kamin war  erloschen und ihr wurde leicht kalt. Als ein Blitz das Zimmer erhellte ging sie schnell weiter zum Ausgang. Sie seufzte als sie am Gang vor dem Bild der fetten Dame stand. Sie musste sich einfach die Füße vertreten, sie hatte in dieser Nacht noch nicht viel geschlafen und durch das Gewitter konnte sie nicht wieder einschlafen. Sie ging durch die Flure ohne ein Ziel vor Augen. Hermine beobachtete wie die Regentropen an den Fenstern herunterliefen und wie sich der Himmel erhellt und wieder verdunkelt. Sie befand sich in der Nähe der Eingangshalle als plötzlich das Eingangstor aufschwang. Sie versteckte sich schnell in einer Nische und sah wie eine schwarze gekleidete durchnässte Person schwankend durchs Tor stapfte und dieses krachend wieder ins Schloss fiel. Die Person war augenscheinlich ziemlich betrunken und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ein wunder das er es bis ins Schloss geschafft hatte. Erst jetzt erkannte Hermine das es Professor Snape war der gerade mehr oder weniger erfolgreich versuchte Richtung Kerker zu laufen. Hermine brachte all ihren Mut auf und ging zu dem betrunkenen Mann. Erschrocken zuckte er zusammen als er plötzlich von Hermine gestützt wurde. „Warum zum Teufel sind Sie nicht im Bett Miss Granger" fragte er lallend. „Zumindest bin ich nüchtern Professor" konterte die junge Hext und führte ihren betrunkenen Lehrer weiter richtig Kerker. Sie wunderte sich noch kurz über seinen fehlenden Widerstand.