- Beeing with you -

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(Christopher Chan Bang „Bang Chan")


"Wusstest du eigentlich, dass Sternschnuppen immer in Paaren auftreten" flüsterte mir Chris ins Ohr der plötzlich hinter meinem Rücken auf dem Balkon aufgetaucht war und mich damit merklich zusammenzucken ließ. Er hatte ein Talent dafür sich ungesehen wie ein Panther anschleichen zu können. Erschreckend und bei weitem nicht das erste Mal, dass er mich schamlos überrumpelte. Als würde er sich entschuldigen wollen, schlang er schützend seine Arme um mich und gab mir einen sanften Kuss auf die Schulter. „Und dieser Fakt ist auch überhaupt nicht erfunden, oder?" fragte ich amüsiert und konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken. Energisch schüttelte er den Kopf, welcher inzwischen gegen meinen gelehnt war und drückte sich noch stärker an mich. Ich konnte das schelmische Grinsen förmlich spüren. "Na sicher doch" sagte ich mit einem Schmunzeln und tätschelte liebevoll seine Hand. Mit einem unverständlichen grummeln vergrub er sein Gesicht in meiner Halskuhle. Manchmal war es so als wäre er ein kleines Kind gefangen im Körper eines Mannes. Sein warmer, gleichmäßiger Atem kitzelte auf meiner Haut, während der kühler werdende Frühlingswind uns um die Nase wehte. Ein seltener und umso wertvoller Moment den wir in unserer eigenen kleinen Welt verbringen konnten. Noch ein letztes Mal ließ ich meinen Blick über den sternenklaren Himmel über uns schweifen, bevor ich mich vorsichtig in seiner Umarmung herumdrehte. Er sah müde aus. Eine blonde, leicht gewellte Strähne hing ihm in die Stirn. Seiner Kleidung und dem noch vorhandenen Makeup nach zu urteilen hatte er nach dem Training keine Zeit verloren herzukommen. "Bereit für die große Tour? Erfolgreich produziert und choreographiert?" mit schief gelegtem Kopf schaute ich ihn an. Keine Reaktion. Was in diesem hübschen Kopf wohl vor sich ging? "Erde an Chriiiis~" ein schwaches Schütteln ließ ihn wieder erwachen. "Hab ich dir eigentlich schon einmal gesagt, wie perfekt du bist" sagte er mit einem toternsten Gesichtsausdruck was das Ganze mehr zu einer Aussage als einer Frage machte. Was für ein Charmeur er doch sein konnte. Die noch immer dezent geröteten Wangen gepaart mit der makellosen Haut ließen ihn wie ein lebendiges Kunstwerk wirken. Und seine wunderschönen dunklen Augen durchbohrten mich geradezu. Alles weitere passierte in Bruchteilen von Sekunden. Zwei Magnete die gar nicht anders konnten als mit dem jeweils andern vereint zu sein. Alles um uns herum schien zu verschwimmen. Meine Finger vergruben sich in seinen Haaren während unsere Lippen miteinander verschmolzen. Er schmeckte nach einer Mischung aus Kaffee und Honig. Es war als würde sich ein Feuerwerk in jeder Zelle meines Körpers ausbreiten. Ein elektrischer Schock dessen Ziel es war mich vollkommen außer Gefecht zu setzten. Es war berauschend. "Ich liebe dich" hauchte er in unseren Kuss, seine Stimme nicht mehr als ein rauchiges Kratzen. Er wusste genau wie er mein Herz zum raßen brachte. Mit seiner gesamten Masse drückte er mich stärker gegen den Rand des Geländers. Das würde bestimmt einen Abdruck hinterlassen. Mehr als ein "ich dich auch" brachte ich nicht zu Stande, bevor er mir erneut den Atem mit einem leidenschaftlichen Kuss raubte. Der Mangel an Sauerstoff machte sich langsam bemerkbar. "Mhm~ womit habe ich das denn verdient?" selten hatte ich ihn so anhänglich erlebt. Er gab ein leises Seufzen von sich "Ich denke die Tour und damit auch von dir getrennt zu sein machen mir einfach jetzt schon zu schaffen". Mit einer Hand fischte er sein Handy aus der Tasche und betrachtete den Bildschirm auf dem Berry zu sehen war. Es war schon fast Mitternacht. "Na komm. Du solltest dich fertig machen" mit einem geschickten Schritt zur Seite befreite ich mich aus seinem Griff "den Flug morgen Vormittag sollest du nicht verpassen". Ich schnappte mir seine Hand und zog Chris, der etwas murmelte das wie "ich will aber nicht" klang, zurück nach drinnen.

Während ich mich sogleich, wie ein nasser Sack auf das weiche Bett fallen ließ blieb er für einige Sekunden genau dort stehen, wo ich seine Hand losgelassen hatte. Er sah ein bisschen aus wie ein verlorener Welpe. Ein sehr liebenswerter Welpe, um genauer zu sein. Der Gedanke verflüchtigte sich jedoch sehr schnell als er sich mit einer eleganten Bewegung das schwarze Oberteil über den Kopf zog und damit den Blick auf seinen Oberkörper frei gab. Es faszinierte mich jedes Mal wieder von Neuem wie durchtrainiert er eigentlich war. Seine Brust glänzte noch leicht vom Schweiß des Trainings. Die unverschämt definierten Bauchmuskeln machten es unmöglich sich auf etwas anderes zu konzentrieren. "Wie geht es eigentlich den Kindern?" erkundigte ich mich und beobachtete ihn dabei aus den Augenwinkeln wie er Richtung Badezimmer schlenderte. Selbst im Gehen konnte er es nicht unterdrücken seine Arme nach einer der einstudierten Choreografien zu bewegen. Mit einem rhythmischen Summen tanzte er sich so seinen Weg durch den Raum, wobei er mit einer kunstfertigen Pirouette sein Oberteil auf einen Stuhl schmiss. "Du meinst unseren Kindern? Denen geht's hervorragend" antwortete er mir mit einem Zwinkern und einem strahlenden Lächeln, welches seine Grübchen zum Vorschein brachten. Ha ha. Noch bevor er die Türe hinter sich schließen konnte, traf ihn mein Kissengeschoss präzise am Hinterkopf. Mit einer überaus theatralischen Geste und einem lauten, gefakten röcheln verschwand er und widmete sich seiner Abendroutine. Sein leises Summen war weiterhin im Hintergrund zu hören. Irgendwie beruhigend... Vertieft in mein Handy bemerkte ich ihn jedoch erst wieder als er sich mit einem lauten, quietschenden „Hyaah" wie ein Wrestler seitlich auf mich warf und sogleich damit begann mich mit hunderten von Küssen zu bedecken. Ich hatte keine Change gegen ihn - nicht das ich mich tatsächlich hätte befreien wollen. Zufriedengestellt mit seiner Aktion machte er es sich auf dem Laken bequem, indem er sich seitlich und auf seinen linken Ellenbogen gestützt neben mir platzierte. Aus diesem Winkel wirkte seine über mir thronte Erscheinung fast göttlich. Die breiten Schultern, die muskulösen Oberarme...zumindest war er mein Gott. Behutsam strich ich über das Tattoo an der Unterseite seines rechten Oberarms, der auf mir lag. ‚You make StrayKids stay' stand dort in einfachen, geradlinigen Buchstaben. Ein Zeichen dafür wie viel er seinen Fans zu verdanken hatte und dazu noch meine Idee. Aufmerksam folgten seine Augen dem Weg meines Fingers auf seiner Haut. „Du bist mein stay, vergiss das nie" sagte er unvermittelt mit nachdrücklicher Stimme und küsste mich dabei zärtlich. Und er hatte recht, denn egal wo auf der Welt wir waren, mit ihm zusammen fühlte sich alles wie Zuhause an. Ich würde alles für ihn geben und er alles für mich. Besser könnte es doch gar nicht sein.

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⏰ Last updated: Apr 19, 2023 ⏰

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