Unser Lied

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3:09 Minuten. 

Gerade als ich in sein Auto gestiegen bin und er losgefahren ist, beginnt das Lied zu laufen, das Lied welches eigentlich immer unseres war. Das Lied, zu welchem du dich, falsch im Takt, in der Küche um Mitternacht gedreht hast. Das Lied mit dessen Zeilen du deinen ersten Liebesbrief an mich geschrieben hast. Das Lied welches sobald es begann immer Glücksgefühle in mir auströmte. Jetzt spür ich Schmerz wenn ich die ersten Zeilen des Liedes höre. Ich lass mich weiter in den Sitz des Bmws fallen. Nicht zu Vergleichen mit dem Sitz deines VW Polos, in dem ich mich immer sicher fühlte. In dem ich schon tausend Nächte neben dir saß während du Richtung Horizont gefahren bist. Ich schaue zu ihm. Seine Augen haften starr auf der Straße, während seine Lippen mit einer leichtigkeit aufeinander liegen. Und während ich ihn beobachte frag ich mich wo deine Lippen gerade liegen, ob sie auf denen einer anderen liegen und ob deine Augen sie genauso anschauen in diesem Moment, wie sie mich vor nicht allzu langer Zeit anschauten. Der Refrair beginnt zu spielen und ich spüre wie sich eine Hand auf meinem Oberschenkel legt. Eine kälte durchdringt meinen Körper. Währen die Melodie des Liedes in meinem Kopf zu einem Momenteschnitt unserer Momente verschmiltz, spüre ich nicht wie wir anhalten. Die zweite Stophe beginnt und reißt mich aus meinen Gedanken. Das Auto steht mittlerweile auf einem Parkplatz. Ich schüttle meine Gedanken ab. Ich bin doch über dich hinweg, wozu also noch die Gedanken an uns nur weil unser Song im Radio läuft. Ich lächle den schwarzhaarigen neben mir an. Der Refrain beginnt erneut zu spielen und ich merk wie ich mich immer mehr in seinen Augen verlier die nun auf meinen ruhen. Nicht wie deine immer auf meinen lagen, nicht voller Zorn und Hass sondern in irgendeiner Weise beruighend. 2:20 Minuten die letze Strophe beginnt. In meinem Kopf spielt sich unser letztes Kapitel ab. Das tagelange warten auf eine Nachricht von dir, das stundenlange streiten wenn ich um 4 Uhr erst nach Hause gekommen bin, das minutelange schweigen immer wenn wir beieinander waren bis hin zu den letzten Sekunden, in denen uns beide klar wurde das wir unsere Wege nicht gemeinsam gehen können. 2:45 der Refrain beginnt erneut, ich schalt das Radio ab uns steige aus. Kalte Luft kommt mir entgegen. Langsam gehe ich auf die andere Seite und lächle ihn an.  

3:09 Minuten die Länge unseres Liedes. 3:09 Minuten die unsere Geschichte erzählen. Aber auch 3:09 MInuten die mir immer wieder zeigen das es doch so schwer ist dich loszulassen. 

Did you love me?Where stories live. Discover now