EINS

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HEY HEY HEY

Ich heiße euch bei meiner neuen Geschichte herzlichst Willkommen <3

Bevor ihr allerdings weiterlesen könnt, sollte ich euch vorab lieber informieren. Denn ich habe eine Soulmate Haikyuu Reihe geplant. Diese sind miteinander verknüpft und doch ist jede Story für sich alleine. AkaashixReader Soulmate ist daher der zweite Teil meiner Soulmate Reihe. Der erste ist OikawaxReader Soulmate – dennoch könnt ihr diese Story auch ohne den ersten Teil lesen. Ihr werdet denke ich alles auch so verstehen können. Bei Fragen könnt ihr sie mir gern dennoch schreiben :D

Da das Ganze eine Reihe voller xReader Soulmate wird und irgendwann das ständige v/n und so verwirrend wäre, habe ich mich dazu entschlossen diesen Charakteren zumindest einen Namen zu geben. Alles andere, wie Aussehen bleibt weiterhin euch überlassen :D

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass euch diese Idee gefällt <3

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-Wir ergänzen uns wie die beiden Seiten eines Songs. Er ist die Melodie und ich bin der Text.-

„Gibt es kein Weg, dass du hierbleibst. Hier bei mir?" Es war nur ein Hauchen, welches gegen meine Lippen abprallte. Seine Stimme war voll getränkt mit Traurigkeit und in seinen Augen kam bereits der flüssige Schleier, welche sich am Ende zu Tränen versammelten. Schwerfällig schüttelte ich zaghaft meinen Kopf, denn es fiel mir schwer darauf richtig zu antworten.

Ich hatte meine Entscheidung bereits getroffen und niemand könnte daran etwas ändern. Ein Neuanfang war das, was ich nun nach der ganzen Sache mit Wataro brauchte. Ich verstand Akio – meinen Kindheitsfreund –, denn bisher hatten wir beide immer alles gemeinsam erlebt und ich wusste nicht ob der Blondhaarige das Verstehen würde. Überall wo ich hinging, sah ich ihn, wie Wataro mich anfasste und belästigte. Ich bekam kein Auge mehr richtig zu, trotz dass es bereits ein polizeiliches Verfahren gab. Somit war der einzige Weg ein Neuanfang außerhalb der Präfektur Chiba.

„Wir werden schreiben, ja...? Akio." Meine Stimme versagte gegen Ende und ich versuchte den Blondhaarigen mit einem Lächeln noch aufzumuntern. „Jeden Tag.", antwortete mir der Zweitklässler und zog mich in einer festen Umarmung, worauf ich mich automatisch verkrampfte. Es fiel mir schwer seit Wataro meine Grenzen nicht akzeptierte, jemanden an mich heranzulassen. Dennoch überwindete ich meine unbeherrschte Angst und legte – wenn auch nur zögerlich – meine Arme um seinen muskulären Oberkörper.

Langsam lösten wir uns voneinander und ich sah zu meiner jüngeren Schwester, welche nur sehnlichst darauf wartete, mich ebenfalls in einer Umarmung zu schließen. Direkt als Akio von mir abließ, sprang sie mir in die Arme. Hotaru würde ich am meisten hier in Chiba vermissen, denn sie war ein wahrer Sonnenschein für mich in den letzten Monaten gewesen.

Der Abschied zog sich in die Länge, bis mein Papa vorsichtig auf meine Schulter tätschelte: „Hotaru kommt uns in den Sommerferien besuchen." Ich nickte stumm und verabschiedete mich ein letztes Mal von der versammelten Mannschaft – meine Mama, Hotaru, Akio und der Rest des Volleyballteams der Kagana Oberschule –, ehe ich auf der Rückbank des Autos Platz nahm. Die Fahrt würde ungefähr drei Stunden beim aktuellen Verkehr dauern, da viele berufstätige Leute bereits wie mein Papa Feierabend hatten.

„Ich habe für dich schon ein Termin bei Frau Kim gemacht. Die Termine werden jeden Montag siebzehn Uhr sein. Ich hoffe das ist so in Ordnung für dich.", richtete sich Papa an mich, während der Autofahrt und sah kurzzeitig in den Rückspiegel zu mir. „Mhm.", gab ich zustimmend von mir und blickte dabei aus dem Fenster hinaus. Kurz herrschte eine unangenehme Stille zwischen uns. Was sollte man auch erwarten? Hotaru und ich sahen unseren zweiten Elternteil seit ihrer Scheidung vor vier Jahren nur noch in den Ferien, da er seither sich in die Arbeit hineinging.

Schwer seufzte der Mann am Lenkrad und schaltete das Radio an, damit die Stille zwischen uns nicht so erdrückend wurde. Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu entspannen, riss allerdings schnell wieder meine Augen auf. Tief sog ich die Luft hektisch ein und wieder aus. Die tief dunklen blauen Augen wollten mir nicht einmal eine Sekunde Schlaf gönnen. Das erkannte man auch bei mir an meinen gewaltigen tiefen Augenringen.

„Hitomi, alles in Ordnung?", hörte ich besorgt Papa sprechen, „Soll ich das Fenster öffnen?" – „Alles in Ordnung.", versuchte ich mich selbst und mein Elternteil zu beruhigen. Im Rückspiegel konnte ich die besorgten braunen Augen deutlich erkenne, weswegen ich mich davon abwand und mich doch lieber mit meinem Handy beschäftigte. Alles war besser als solch ein Mitleid in den Augen zu sehen.

„Ich habe dich auf die Fukurōdani-Akadamie angemeldet. Auf die Schule ging deine Mutter früher. Deine Klasse wird die 2-4 sein. Ach ja, und deine Schulmaterialen sind bereits alle zuhause, so dass du dich nicht darum kümmern musst." Verstehend nickte ich wieder nur und mit der restlichen Zeit wusste ich eigentlich nicht wohin mit mir und meinen Gedanken.

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Nervös knobelte ich mit meinen Fingern, um wenigstens ein wenig ruhiger zu werden. Ein Neuanfang war immer schwierig und ich wusste das mich diese dunklen Augen noch eine Weile verfolgen würden. Aber ich hatte niemals damit gerechnet, dass genau diese mich bis zu meiner neuen Klasse verfolgen würden. Schwer schluckte ich meinen Kloß herunter und atmete tief durch.

Nicht schlimm. Ich werde einfach Abstand zu ihm nehmen. Versuchte ich immer wieder mich zu beruhigen, während meine neuen Mitschüler mich aufmerksam betrachteten.

„Guten Morgen. Ich bin Yatoru Hitomi und bis vor kurzen ging ich noch auf der Kagana Oberschule in der Präfektur Chiba. Ich bin mit meinen Papa nach Tokio gezogen und nun stehe ich hier. Auf gute Zusammenarbeit.", stellte ich mich vor und verbeugte mich anschließend vor meiner Klasse. Dabei Umgang ich der Frage, wieso ich mitten im Schuljahr umzog. Ich wurde dann auf den freien Platz gebeten, der leider meiner Meinung nach zu nah an den Oberschüler war, zu dem ich eigentlich Abstand nehmen wollte.

Schneller als ich sehen konnte, war die erste größere Pause da und nachdem ich die gröbsten Fragen meiner Mitschüler beantwortet hatte, hatte ich wieder meine Ruhe und konnte mein Frühstück genießen. „HEY HEY HEY.", rief eine männliche Stimme, bevor die Tür überhaupt energisch geöffnet wurde, weswegen ich erschreckt zusammenzuckte. Damit hatte ich überhaupt nicht erwartet und wurde somit auch aus meinen Gedanken gerissen.

An der Tür stand ein Junge mit abstehendem grauschwarzem Haar, einem breiten Grinsen im Gesicht und mit goldenen Augen, die voller positiver Energie strahlten. „Wie geht es meinem Lieblingsmädchen?", sprach er laut aus und lief an mir vorbei, weswegen ich aus Neugierde ihm mit dem Blick verfolgte. Der Oberschüler hielt an den Tisch des Schwarzhaarigen an, der mich an ihn erinnerte – Wataro Daisuke, der Oberschüler, der mich sexuell belästigte.

Ein unangenehmer Schauer durchzog sich in meinen ganzen Körper, die Panik stieg in mir und ich wand mich sofort wieder von ihm ab. Eilig sprang ich auf und verließ ruckartig das Klassenzimmer. Ohne groß nachzudenken, lief ich über die Flure. Alles um mich herum blendete ich aus und versuchte so schnell wie möglich an die frische Luft zu kommen. Es war das Einzige, was mir in dem Moment helfen konnte. Die angenehme und frische Brise fegte meine Angst weg, wie, als würde man sachte gegen eine Pusteblume pusten.

Nachdem sich die Angst in meinen Körper löste, verspürte ich ein ganz anderes Gefühl, welches mir erst jetzt auffiel. Ein Drang mein Klassenkamerad wieder zu sehen. Den Jungen, der Wataro ähnelte. Von mir selbst skeptisch zogen sich meine Augenbrauen zusammen und ich hielt eine Hand an meiner Brust fest, an der Stelle, wo mein Herz regelmäßig pochte. Wurde ich schon verrückt, dass ich so fühlte? Wieso sollte ich in der Nähe des Jungen wollen, der dem Täter vom Aussehen ähnelte?

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Zitat oben von Buch:

Bleib bei mir Sam - Autor Dustin Thao

𝕊𝕠𝕦𝕝𝕞𝕒𝕥𝕖 𝟙 ᴬᵏᵃᵃᵃʰᶦˣᴿᵉᵃᵈᵉʳ✔️Where stories live. Discover now