Kapitel 1 - Das Dorf unter der Asche

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Die Sonne ging bereits hinter dem Ascheberg unter als Faendal auf einem Baum am Wegrand saß und eines seiner Wurfmesser über die Hand gleiten ließ, als er plötzlich Stimmen vom Dorf unter der Asche hörte. Ein Dorf von Dunkelelfen wie ihm. Es war ein kleines Dorf das sich durch das Ausgraben von Bodenschätzen finanzierte, die es im Ascheberg, einen lange erloschenen Vulkan an dem viele Dunkelelfen in kleinen Dörfern lebten, recht reichlich gab. Für die Bewohner als einzelne blieb jedoch  wenig Profit übrig. Das was nicht für Versorgung und Reparaturen verwendet werden musste, wurde von Elfen als "Schutzgeld" eingesammelt. Früher wurden Dunkelelfen von Elfen als Sklaven gehalten, doch nach einem Aufstand wurden alle Sklaven befreit. Aber die Elfen nahmen jeden der sich gegen sie aufwiegelte oder das Geld nicht zahlen konnte sofort wieder in Gefangenschaft. Das war der Grund wesswegen er jeden einzelnen dieses Volkes verabscheute.  Als er zu dem für Dunkelelfen typischen Holztor an dem Palisadenwall sah, entdeckte er dort zwei Gestalten. Einer von ihnen trug eine Fackel, der andere eine massive Holztruhe. Es waren die elfischen Schutzgeldeintreiber. Als er hörte wie sie sich über die armen Bewohner dieses Dorfes lustig machten und sie sogar Aschländer nannten, ein Begriff den Faendal sogar mehr verabscheute als die Eitelkeit der Elfen, kochte er fast über vor Wut. Heute würde er einschreiten und das Geld zurückholen. Doch wie ? Es war quasi unmöglich diese Truhe zu stehlen ohne entdeckt zu werden. Also musste er umplanen. Als die Elfen unter seinem Baum waren, hüllte Faendal seinen Körper in Schatten und ließ ich lautlos vom Baum fallen. Faendal besaß nämlich die Fähigkeiten eines Schattenmagiers. Er war imstande verschiedenste Formen von Schatten zu erschaffen die kein Licht nötig hatten. Hauptsächlich nutzte er seine Fähigkeiten für Hinterhalte, Diebstähle und Morde. Denn das sah er als einzige Möglichkeit selber in dieser Umgebung  Geld zu verdienen. Still und Leichtfüßig landete er auf dem Boden und zog seinen Dolch aus der Lederscheide die er am Gürtel trug. In seiner linken Faust bündelten sich  Schatten zu einem tiefschwarzen Ball, von dem einzelne Teile in Fetzen abflogen. Das die Sonne nun schon untergegangen war kam Faendal gerade recht, da die fehlende Beleuchtung, seine blau-graue Haut  und die schwarze Rüstung aus Leder ihn quasi unsichtbar machten. Er schmiss den Schattenball auf die Fackel der Elfen, die sofort erlosch. Nun hatte Faendal einen entscheinden Vorteil da seine Augen sich sehr schnell an die Dunkelheit gewöhnten. Die Elfen erschraken und Faendal setzte zum Sprung an.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 22, 2014 ⏰

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