Er...

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P.o.V Adona

"Du musst kräftiger zubeißen!", meckerte Devil mich an. "Mach ich doch! Ich habe nur angst, dass ich ihn verwandel!", sagte ich unsicher und mit ein wenig Blut in meinem Gesicht, das aus meinen Mundwinkeln fließt. "Solange du dein Vampirgift nicht austreten lässt, passiert schon nichts." "Okay...!" Ich biss wieder zu. Diesmal kräftiger. Meine Geschmacksknospen regten sich und fingen an zu kitzeln. Meine eben noch trockene Kehle war feucht und mit köstlichem Blut gefüllt. Als ich merkte das nur noch Stoßweise Blut durch seine Adern floss, ließ ich von ihm ab. "Ist er das?", fragte Devil mich und ich nickte. "okay, wir nehmen ihn mit." "Nein! Ich möchte das er hier, in seinem gewohnten Umfeld bleibt. Er hat hier besondere Pflichten zu erfüllen." "Du liebst ihn doch aber, also brauchst du ihn an deiner Seite." "Stimmt schon... dennoch ist er hier glücklicher, also bleibt er hier." "Aber das macht dich doch unglücklich. Außerdem ist dein Liebesleben davon stark eingeschränkt." "Devil... Ich bin die Tochter des Vampirkönigs. Wenn ich meine sexuelle Lust stillen möchte, nehme ich mir eine der Angestellten und gut ist. Dazu brauche ich Manu also schon mal nicht." Aus dem Augenwinkel sah ich wie Devil mit dem Kopf schüttelte. "Mach doch was du willst, aber heul mir im Nachhinein nicht die Ohren voll wenn du schrecklichen durst hast." Er machte einen Vorwärtssalto und verwandelte sich in eine kleine, graue Fledermaus mit kastanienbraunen Augen. Ich wiederholte diese Prozedur und verwandelte mich in eine große, pechschwarze Fledermaus mit Blutroten Augen. Gemeinsam flogen wir zurück, durch das Portal, in das Schloss der Vampirwelt. Dort wurde ich auch schon freudig von meiner Mutter in Empfang genommen. "Und habt ihr ihn gefunden?" "Nein Mutter, ich muss noch weiter nach ihm suchen." "Tja... Zu schade... Dann muss wohl dein Bruder Caleb der Thronfolger werden. Er hat seinen Blutträger nämlich schon gefunden." "Er hat bitte WAS!?" "Deiner Reaktion nach zu urteilen, hast du deinen Blutträger doch schon gefunden, nicht wahr?" "Mi Lady, eure Tochter hat sehr wohl ihren Blutträger gefunden. Möchte ihm jedoch die Freiheit schenken." "Nein, das kann doch wohl nicht dein ernst sein! Du musst deinen Blutträger als Blutvermittler einsetzen. Hast du ihn schon gebissen?" Ich nickte. "Dann haben wir ein Problem... Wenn ein Vampir von seinem Blutträger trinkt, wird er von anderem Blut schwach, erkrankt und stirbt schlussendlich. Willst du das riskieren, Adona?", tadelte mich meine Mutter. "Das ist mir egal! Lieber habe ich ein mieses Leben als Vampir und sterbe. Ich trinke nur sehr ungerne!" "Denk an dein Volk. Adona!" "Mama ich liebe Manuel, desshalb soll er glücklich sein! Mein Leben interessiert mich da nicht!" Nun stieß auch mein Vater auf unsere Auseinandersetzung. "Mondo mein Liebling... Bitte du musst unsere Tochter umstimmen! Sie ist fest entschlossen ihrem Blutträger die Freiheit zu schenken!" Mein Vater sieht mich finster an. Er fluchte irgendetwas auf romänisch, was ich jedoch nicht verstand, da ich nicht in romänisch unterrichtet wurde. Und dann passierte es. Er holte aus und.... wham! Ein roter Handabdruck zierte die helle haut meines Gesichtes. So schnell ich konnte verwandelte ich mich in eine Fledermaus und flog durch das offene Fenster davon.

BlutträgerWhere stories live. Discover now