PROLOG

Die Straße, an der seitlich ein zwar abgesperrter, aber dennoch sehr tiefer Abgrund war war glatt. Es war ein sehr verregneter Tag, der Wind war gefühlt 100km/h schnell. Ein kleines, Rotes Auto fuhr in genau diesem Moment die Straße entlang. Doch der Wind war so stark, dass dieses kleine, rote Auto gewaltig ins schleudern kam. Der Fahrer versuchte es zu stoppen, aber das Auto krachte in die Absperrung, es knallte und dann war es aus. Die beiden Personen im Auto hätten selbst durch ein Wunder nicht überleben können😵

Zu dieser Zeit saßen die Kinder der verstorbenen Personen (aus dem Auto) ahnungslos alleine Zuhause. Sie hätten mit allem gerechnet, aber nicht damit.

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Kaylas Sicht:

Ich sah mir gerade meine Lieblingsserie an, da klingelte unser Haustelefon.
„geh' du ran!" Rief ich meinem Bruder zu. Wir waren seit circa einer Stunde Zuhause, da unsere Eltern gerade nicht da waren.
Gerade kam eine spannende Stelle und ich drückte mich an mein Kissen (vor Aufregung). Da kam plötzlich mein Bruder ins Wohnzimmer. Er sah völlig aufgelöst aus.
Verwirrt griff ich nach der Fernbedienung und stopte die Folge.
„Raffael?" Fragte ich und stand vom Sofa auf. Mein großer Bruder (er war ungefähr ein Jahr älter als ich) sah mich mit einem tränenüberströmten Gesicht an und zog mich in eine feste Umarmung. Ich wusste zwar nicht was los war, doch ich erwiederte die Umarmung.
„was ist los?" Fragte ich mittlerweile besorgt. Sonst war er Raffael doch nie so emotional...
„ Mama...u-und...Pa-pa...sie sind....tot" stotterte mein Bruder weinend.
Was😨?
Nein....das konnte nicht sein....
Da klingelte es an der Haustür. Zuerst nahm es keiner von uns war, wir lagen uns in den Armen und weinten. Warum muss gerade mir sowas passieren?! Bisher lief mein Leben so großartig, ich war wunschlos glücklich. Und jetzt? Alles zerstört. Da klingelte es zum wiederholten mal an der Tür und ich ging hin um sie aufzumachen. Vor mir stand eine fremde Frau. Eigentlich sah sie ganz nett aus, aber in dem Moment war mir das egal. Ich dachte nur an meine Eltern. An meine toten Eltern. „Guten Tag. Ich bin Frau Klauer, ich komme vom Jugendamt. Darf ich einmal reinkommen?”, fragte die Dame. Wortlos nickte ich und bat sie herein.
Mein Bruder wischte sich schnell die Tränen weg. Er wollte nicht, dass jemand sah wie er weinte.
„wer sind sie und was möchten sie hier?" Fragte er barsch. Die Frau ließ sich ihre gute Laune davon nicht nehmen.
„ich bin vom Jugendamt" erklärte sie es meinem großen Bruder Raffael.
„Guten Tag. Sie müssen Raffael sein nicht wahr? Ich bin Frau Klauer, vom Jugendamt. Das mit euren Eltern tut mir unendlich leid...Nun ja. Ich wurde direkt informiert. Da du, Raffael ja noch nicht 18 bist, und deine Schwester ebensowenig, seid ihr noch minderjährig und brauch Erziehungsberechtigte. Und dafür soll ich sorgen. Ich habe mich schon informiert, und habe gehört das eure Tante nur etwa 20min von hier entfernt wohnt. Und da gäbe es noch euren Onkel Oskar, eine halbe Stunde entfernt. Ich werde mich mit beiden in Verbindung setzen. Mit wem den zuerst? Gibt es jemanden, zudem ihr lieber wollt?”
„Also nichts gegen Onkel Oskar, aber könnten sie vielleicht zuerst Tante Margret anrufen?”, fragte ich. Also nicht das ich was gegen Onkel Oskar hätte oder so, aber er ist einwenig seltsam, zwar nett und alles, aber nun ja. Aber wir beide liebten Tante Magrtet. Sie war sehr nett, hilfsbereit und liebevoll. Sie hat zwar viel Geld, und lebt auf einem großen Anwesen mit ein paar Bediensteten und so, aber sie war nicht eitel oder sonstiges. Und außerdem wohnte meine beste Freundin Liz in der selben Straße!n„Wenn das für dich auch okay ist Raffael?”, fragte Frau Klauer. „Ja, natürlich”, meinte Raffael. „Nun gut. Dann werde ich mich so schnell wie möglich mit eurer Tante in Verbindung setzen und euch spätesten morgen Nachmittag bescheid geben, damit ihr ganz schnell bei eurer Tante einziehen könnt. Aber bis dahin müsst ihr auch noch irgendwo hin...wüsstet ihr wo?” „Vielleicht könnten wir jeweils zu einem Freund oder einer Freundin.”, schlug ich vor. „Ich gehe nirgendwo ohne dich hin!”, rief Raffael.
Wäre das ein normaler Moment, würde ich Raffael für diesen Satz genervt anschauen, doch jetzt fand ich es süß, dass er sich um mich kümmerte.
Außerdem brauche ich meinen Bruder jetzt, in dieser Zeit.„Nun gut-dann ruft bitte den Freund oder die Freundin an. Und wenn es okay ist, würde ich die Erziehungsberechtigten der oder des Freundes auch sprechen”, meinte Frau Klauer.„Wir könnten Liz anrufen! Sie wohnt ja sogar in der Straße von unserer Tante, dann wäre der Weg auch nicht so weit.”, meinte ich.„Gut, dann ruf diese Liz bitte an. Und dann, wenn es klappt, packt das nötigste ein und den Rest holt ihr morgen ab, okay?”, sagte Frau Klauer. Wir waren einverstanden und Raffael ging hoch um schonmal die Sachen, die wir für die Nacht brauchen werden, zusammen zupacken. In der Zeit ging ich zum Telefon und wählte Liz Nummer. Sie ging sofort dran und ich begann ihr alles zu erzählen. Und ich fing schon wieder an zu weinen. Auch Liz war geschockt, aber sie riss sich zusammen. Natürlich war es okay, und nachdem Frau Klauer noch mit Liz Mutter telefoniert und Raffael die Sachen runtergebracht hatte, brachte uns Frau Klauer in ihrem kleinen Auto zu Liz nach Hause.
Als wir da waren stiegen wir aus dem kleinen Auto aus und nahmen unsere Sachen aus dem Kofferraum, wobei ich nicht wirklich fiel tragen musste, da mein Bruder mir den Großteil meiner Sachen abgenommen hatte.
Also verabschiedeten wir uns kurz von Frau Klauer und ging dann vor die Haustür. Ich klingelte.
Liz öffnete die Tür und nahm mich ohne etwas zu sagen fest in den Arm. Sie ist einfach die beste. Ich liebe sie darfür, dass wir uns ohne Worte verstehen.

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⏰ Last updated: Mar 23, 2018 ⏰

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Kayla- verzweifelt (&) verliebtWhere stories live. Discover now