Dein Kind

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Nur du weisst, was es heisst ich zu sein. Du kennst mich und nennst mich beim Namen. So liebevoll, lächelnd, wunderschön, würdig, wunderbar, ehrlich, ewiglich, echt. Ich bin heilig weil du es über mir aussprichst, aus den Sünden ausbrichst, weil du Licht bist. In deinem Licht darf ich stehn, in deinem Namen weitergehn. Deine Liebe füllt mich aus und ich trage sie hinaus, führe andere zu deinem Haus. Zu deiner Familie zu gehörn ist ein Privileg, das ich nicht widerleg. Dich meinen Daddy zu nennen, dich überhaupt zu kennen, zu wissen, dass du eine Party schmeisst, nur für mich! Ich könnte vor Freude singen, tanzen, springen. Doch es gibt Tage, an denen fühle ich mich so schwach, wertlos und klein, denn eigentlich, nein, bin ich nicht rein, nicht würdig, voller Fehler, sündig. Doch du, du nennst mich ganz dein! Wie soll das gehn? Ich kann's nicht verstehn. Kann das wirklich sein? Ich frag mich immer wieder, wie hab ich deine Liebe verdient? Du sagst ich müsse nicht verdienen, denn du hättest bereits gedient. 

Ich bin dein Kind. Ganz unverdient.

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