Wilkommen Zuhause

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An der Ecke zum Lilienthalweg erschienen um Punkt Mitternacht drei komische Gestalten. Der rechte, äußere Mann war groß, dünn und hatte langes, schwarzes Haar, dass er zu einem Zopf gebunden hatte. Er hatte spitze Ohren und ein sehr markantes Gesicht. Der Mann hatte stechend lilane Augen und ein großes Mal über dem rechten Auge. Er trug eine blau-goldene Robe. Zu seiner rechten lief eine wunderschöne Frau. Sie war genauso groß wie der Mann zu ihrer linken. Sie hatte goldenes, gewelltes Haar. Ihre lila Augen zeigten Traurigkeit. Der Mann zu seiner linken Seite sah etwas seltsamer aus, als seine Weggefährten. Er war um Längen kleiner, war pummelig und seine Haut war komplett grün. Der Mann hatte kurzes, schwarzes Haar. Er trug eine alte, braune Leinenhose und ein einfaches T-Shirt.

Burak, so hieß die letzte genannte Person, blieb ganz plötzlich und unerwartet stehen. Er fing hektisch an in seiner Hosentasche nach etwas zu suchen. Es sah aus wie ein normaler Kugelschreiber. Er blickte traurig auf diesen herab. Burak drückte mit seinem haarigen, großen Daumen auf den Druckknopf. Plötzlich schnallte eine kleine scharfe, silberne Klinge hervor. Auf der Klinge war ein Spruch eingebrannt worden. In verschnörkelter Schrift stand dort geschrieben: Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde. Er strich mit seiner haarigen Hand über das glatte, kalte Metall. Einst hatte er das Schwert von seiner geliebten Frau bekommen... als Geburtstagsgeschenk. "... um uns vor dem baldigen Krieg zu schützen", hatte sie immer gesagt. Burak glaubte damals an keinen Krieg. Doch dieser brach ein Jahr später aus. Jede Nacht, wenn Burak seine Augen schloss, sah er, wie der riesige Troll... er war um die 10 Meter hoch gewesen, mit einer schlammbraunen Haut... auf seine Frau zu rannte und ihr "sein Geburtstagsgeschenk" mitten in ihr Herz stieß. Das gleiche wiederholte er auch bei seinen beiden Kindern. "Burak... Burak!", riss ihn eine vertraute Stimme aus seinen düsteren Gedanken. Es war Aylin, seine beste Freundin, und "Arbeitgeberin". "Bitte konzentrierte dich auf unsere Mission. Wir haben noch viel zu erledigen diese Nacht." "Verzeihung. Ich hätte meine Gedanken mehr auf die Mission konzentrieren müssen", sagte Burak ehrfürchtig. "Ja das hättest du... in der Tat, aber ich vergebe dir noch einmal. "Vielen Dank", sagte Burak lächelnd und zwinkerte. Auch Aylin zwinkerte.

Der erste Mann namens Glindon holte aus seiner linken Hosentasche ein altes, schon leicht verblasstes Pergament, auf dem stand:

Lilienthalweg 4 Long Pawshing– Luton

"Ich glaube wir sind am richtigen Haus", Glindon schaute skeptisch und schnaubte. "Und hier soll es wirklich sein?" Die Außenfassade des Hauses war komplett braun und aus Stein. Sie wies schon unzählige Risse auf. Der Vorgarten dagegen war gut gedeiht. Von allerleih Gemüse, bis hin zu exotischen Blumen. So ein komisches Haus hatte Glindon noch nie in seinem Leben gesehen. Und er hatte schon wahrlich merkwürdige Dinge gesehen.


"Liebling ist alles okay bei dir? Du siehst so skeptisch auf das Haus?", fragte Aylin. Sie an seine Seite und nahm seine Hand fest in ihre. "Wenn du dich nicht wohl fühlst damit, dann können wir auch wieder von diesem Ort verschwinden." "Du weißt aber... diese Prophezeiung... wir müssen sie doch schützen", mischte sie Burak ein. "Wir können sie auch irgendwie anders beschützen", sagte Aylin und schaute Burak dabei finster an, so als ob sie es nicht guthieß, dass er sich in diese Unterhaltung einmischte. "Liebling, wir sollten es wenigsten versuchen... sie können uns ja jederzeit kontaktieren." "Lasst uns gehen...", sagte Glindon resignierend. Langsam und leise gingen sie die Einfahrt hinauf und klingelten an der Tür. Nach kurzem warten hörte man ein lautes Poltern von innen und ein kleiner Mann öffnete die Tür. "Was wollen Sie hier so spät in der Nacht? Wenn Sie sich nicht an der Tür geirrt haben, dann rate ich Ihnen auf schnellstem Weg hier zu verschwinden«, sagte er und man konnte deutlich sehen, wie sein Kopf vor Wut rot anlief. "Na was ist! Wollen Sie auch mal etwas sagen."

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⏰ Última atualização: Jul 06, 2018 ⏰

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