Die Insel der besonderen Kinder

Prolog

Ich spürte wie der kalte Wind mir ins Gesicht bläste und meine braunen, langen Haare in der Luft schwebten, als hätten sie fliegen können. Ich sah auf die große See, die kein Ende zu haben schien und wie die tödlichen Wellen immer wieder gegen die Backbordseite schlugen. Als ich meinen Kopf weiter nach links neigte, konnte ich Jacob erkennen, der ein paar Meter von mir Platz genommen hatte.
Seit dem Tod unseres Großvaters nahm Jacob seine Umwelt kaum noch wahr und es war fast unmöglich noch ein normales Gespräch mit ihm anzufangen. Er war viel zu sehr darauf fixiert, die Ursache für Großvaters plötzlich Tod herauszufinden.

Jacob war aber selbst dabei, als er starb, konnte erkennen das seine Augen fehlten und durch schwarze Löcher ersetzt wurden. Er sagte damals zu Jacob, dass wir zusammen eine Miss Peregrine suchen sollten, da sie Antworten auf unsere Fragen hätte. Und dies taten wir nun, durch einen weiteren Tipp von Großvater. Seinen Worten nach, sollte Miss Peregrine sich noch immer auf einer Insel namens Cairnholm befinden. 

Um ehrlich zu sein, war ich davon nicht sonderlich begeistert, aber Jacob zu liebe hätte ich alles gemacht. Deswegen befanden wir uns  auf einen kleinen Boot, welches geradewegs auf Cairnholm zusteuerte.
Plötzlich konnte ich Land unmittelbar vor uns erkennen und schätzungsweise dauerte es auch nur noch 10 Minuten, bis wieder Land unter meinen Füßen war. Ich sah nochmal zu Jacob und erkannte, dass er ziemlich nervös den Blick auf die Insel warf. Mir erging es leider nicht anders, weshalb ich ihm nicht helfen konnte. Nach längerer Zeit erfuhren wir endlich, wie Großvater sein Leben gelassen hatte und was es damit auf sich hatte, dass seine Augen fehlten.

Nach wenigen Minuten, die sich anfühlten wie Stunden, bemerkte ich, dass das Boot sehr stark schaukelte und sah das wir endlich angekommen waren.
Was ich bis dahin noch nicht ahnen konnte war, dass der Moment als ich dieses Boot verlassen hatte, auch mein komplettes Leben verändern würde.