Kapitel 1

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Sauer schielte ich aus dem Fenster. Bald hatten wir es erreicht. Das Internat Rosewill, gleich neben dem Internat Sankt Paulus. Rosewill , nur für Mädchen und Sankt Pauls, nur für Jungs. Und davor? Die kanadische Stadt North Bay. Dad fuhr geschickt in die Parklück und stieg aus. Er sog die Luft übertrieben stark ein und lächelte. "Frische Luft in North Bay!" ,verkündete er. Mürrisch stand jetzt auch ich im Wind, auf der abderen Seite mein Zwillingsbruder Jack. "Jaja, können wir nicht zurück nach Sudbury?" ,fragte er genervt von unseren Eltern. "Schätzchen. Du weißt doch, Dave hat hier Arbeit gefunden. Dann müssen wir auch mal hierhin ziehen. Außerdem wäre eine Wohnung für uns alle viel zu teuer. Da kam es uns so gelegen mit den beiden Internaten. "Ihr hättet uns wenigstens in eins zusammen stecken können!" ,mischte ich mich ein. "Und nenn mich nicht mehr Schätzchen, Mum!" ,meckerte Jack. "Nicht in diesem Ton Jack! Blea Mäuschen, hier gibt es kein Internat wo ihr zusammen hättet rein können. Aber die sind doch nebeneina...." ,sagte sie. "Mum! Don't call me sweetheart!" ,unterbrach ich sie, "Weißt du welche Regeln es dort gibt? Vielleicht darf ich Jack nie wieder sehen!" ,ich war den Tränen nahe. "Ich bin mir sicher, dass Miss Black eine Ausnahme bei euch machen wird!" ,versuchte sie sich herauszureden. Ich kniff die Augen zusammen und riss den Kofferraum auf. Dann schleuderte ich meine Koffer auf die Erde, griff nach ihnen und ging schnell zum Internat, meidete die üppigen Treppenstufen und lief die Rampe hoch. Dort öffnete ich die Tür und betrat das großräumige Foyer. //Meine alte Schule in Sudbury war besser!// Eine schlanke, große, blonde Frau kam auf mich zu. "Guten Tag, ich bin Miss Mackenzie. Sie müssen Miss Frinstone sein?" ,stellte sie sich freundlich vor. Sofort war sie mir sympathisch. Zustimmend nickte ich. "Okay, Miss Finstone, ich bin die Hausmutter. Liane wird Ihnen gleich Ihr Zimmer zeigen." ,erklärte sie mir. "Liane, würdest du Miss Finstone ihr Zimmer zeigen?" ,rief Miss Mackenzie ein dunkelblondes, schlankes Mädchen her, dass etwas kleiner als ich war. "Gerne, Miss Mackenzie!" ,rief Liane zurück, erklärte kurz etwas ihrer Clique und kam dann mit einer großen dunkelbraunhaarigen Person auf mich zu. "Ähm, Miss Mackenzie, würden sie mich bitte Blea nennen?" ,fragte ich freundlich. "Wenn Sie es möchten?" ,erwiderte sie höflich. Ich nickte und folgte dann Liane. "Hallo, ich bin Blea" ,stellte ich mich schüchtern vor. "Ich bin Liane, und das ist Leandra, sie kommt aus Deutschland, also nicht wundern, wegen dem Akzent." ,stellte Liane sich und dann auch Leandra, ihre Freundin vor. Wir gingen die Treppe hoch, als ich von einem anderen, jüngeren Mädchen angerempelt wurde. Ich war kurz überrascht, fasste mich dann aber wieder und lief unbeirrt weiter. //Ich wusste es, hier sind alle arschig drauf. Außer vielleicht Liane und Miss Mackenzie, Leandra kenne ich ja noch nicht. Aber die da?// "Hey Noel!" ,schrie Leandra wütend. "Sorry, aber für Neue hab ich wirklich nicht, so wirklich gar nichts übrig." ,antwortete Noel Leandra arrogant. "Mach dir nichts draus, die ist immer zu jedem und überall so, nicht nur zu den Neuen." ,meinte Liane entschuldigend. "Ach alles gut, ich bin ja nicht gestorben!" ,lachte ich und die anderen stimmten mit ein. "Sind deine Eltern gar nicht mit?" ,bohrte Leandra nach. "Doch doch!" ,kurz nachdem ich das sagte hörte ich sie von unten. "Blea, warte" ,rief Dad. Ich blieb oben stehen, während Jack, Mum und Dad die Stufen heraufsprangen. "Da sind sie!" ,murmelte ich. Als sie bei uns waren liefen wir weiter. Durch tausende Türen und Gänge, bis zum Zimmer 183. "Mach die Tür schon auf!" ,drängt Liane fröhlich und ich drückte die Klinke runter. "Willkommen bei uns!" ,riefen Leandra und Liane gleichzeitig. In dem Zimmer standen drei Betten, zwei aufgewühlt und eines ordentlich gefaltet. "Was ein schönes Zimmer!" ,bestaunte ich das Zimmer. "Warte ab, bis du das Bad gesehen hast!" ,berichtete Liane geheimnisvoll. Sofort stürmte ich ins Bad. Eine große Badewanne, in der man sogar Schwimmen konnte, so groß und tief war sie, eine große Dusche, die Toilette und das Waschbecken, welches eigentlich nur ein richtig geformter Stein war. "Wow! Habt ihr das Direktor Zimmer erwischt oder was?" ,staunte ich. "Dachten wir auch, es ist ein Zimmer eines alten Lehrers, er war gestorben, als wir Unterricht hatten in Chemie. Er wollte etwas testen, hat sie dabei eine riesen Schnittwunde überden ganzen Arm geholt und verblutete im Krankenhaus, denn es wurde nicht bemerkt, dass die Nähte der Wunde gerissen waren." ,erzählte Leandra gefühlsvoll. "Oh. Das tut mir leid!" ,meinte ich mitfühlend. "Schon gut. Er war unser Lieblingslehrer, aber da wir Platzmangel der Schüler hatten wurde hier ein Stockbett reingeschoben und so wurde dieses Zimmer zu unserem." ,vollendete Liane Leandras Erzählung. "Man, wir haben echt Glück!" ,staunte ich weiter. Dad räusperte sich. "Blea, wir müssen weiter zu Sankt Paul!" ,unterbrach Er uns. "Okay. Ich komm schnell mit!" ,meinte ich zu ihm. Dann wandte ich mich zu Leandra und Liane. "Ihr beiden, ich muss noch rübe zu Sankt Paul, Jack dirt hinbringen, könnt ihr das verstehen?" "Ja klar, sollen oder dürfen wir mitkommen?" ,fragten die beiden. Ich zuckte mit den Schultern und schaute dann zu Dad, Mum und Jack. Alle nickten und so verließen wir zu sechst das Zimmer und liefen rüber zu Sankt Paul.

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⏰ Last updated: Oct 22, 2018 ⏰

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Der Drache ist mit dir ~Blea~Where stories live. Discover now