Der Plan

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Jackson's Sicht

Ich spüre seinen warmen Körper neben mir auf dem Bett. Wir beide liegen auf dem Rücken und starren stumm an die dunkle Zimmerdecke. Langsam richte ich mich auf und stütze mich auf meinen Arm, so dass ich auf ihn hinunterblicken kann. Seine grünen Augen funkeln trotz der Dunkelheit wie Smaragde zu mir hinauf. Mein Blick streift über seinen nackten Oberkörper, mustert seine Bauchmuskeln und erneut verspüre ich das Bedürfnis, meine Finger darüber wandern zu lassen. Ich räuspere mich und blicke wieder in seine Augen. Ich muss mich konzentrieren.
"Marc", wispere ich leise. "Wir müssen es ihnen sagen."
Seine Kiefer mahlen aufeinander und er starrt mir entgegen. Dann nickt er langsam. "Wir können nicht ewig so tun, als wäre nichts", stimmt er mir zu.
"Was können unsere Eltern eigentlich schon dagegen sagen?", fahre ich fort, versuche, mir selbst mir diesen Worten Mut zu machen. "Immerhin sind wir nicht blutsverwandt. Wir sind zwar eine Familie, aber das ändert ja nichts daran. Oder?", fragend blicke ich zu ihm, erhoffe mir Bestätigung, die er in Form eines weiteren Nickens schenkt.
"Gut", murmelt er. "Und wie stellen wie es an?"
Ich überlege eine Weile. "Hm... Ich glaube..." Er fängt meinen Blick auf, mustert mich, versucht meine Gedanken zu erraten. Ein leises Lächeln stielt sich auf meine Lippen. "Ich habe eine Idee."

Marcus' Sicht

"Und du denkst wirklich, das funktioniert?" Prüfend blicke ich in seine honigfarbenen Augen, versuche, abzuschätzen, wie ernst es ihm ist. Er erwiedert meinen Blick ernst, aber liebevoll und nickt. Ich stoße die Luft aus. "Na wenn du meinst..." Er beugt sich zu mir herunter und drückt mir einen sanften Kuss auf. Ich schließe die Augen und lasse das Gefühl auf mich wirken. Nie wieder möchte ich von jemand anderem geküsst werden. Oder gar von einem Mädchen... bei dem Gedanken daran schüttelt es mich. Jackson unterbricht den Kuss und blickt mich fragend an. "Ist alles okay?" Ich nicke. "Ich habe nur daran gedacht... was für ein Trottel ich gewesen bin, überhaupt nicht früher zu merken, was ich für dich empfinde." Ich lächle. Auch seine Mundwinkel ziehen sich nach oben und erneut küssen wir uns. Vorsichtig nehme ich seine Unterlippe zwischen die Zähne und halte sie einen Augenblick fest, bis ich sie langsam wieder freigebe. Der Kuss wird leidenschaftlicher und leise stöhnt er in meinen Mund, während seine Hand meinen nackten Rücken hinunterstreift.
Doch bevor wir wieder übereinander herfallen, löst er sich wieder von mir und blickt mich mit glänzenden Augen an. "Wir müssen es zumindest versuchen."

Das Abendessen - Fanfiction zum Buch "Stiefbruder" von @okaynotokayyTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang