Der Brief nach Hogwarts

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Es war ein ruhiger Morgen, als eine schöne, hellbraune Eule durch den Nebel flog. Sie segelte über ein kleines Dorf in der Nähe von Cornwall und nahm schließlich Kurs auf eine stattliche Villa, die an einer gewaltigen Klippe stand. Unter der Klippe war ein schöner weißer Sandstrand, welcher an das Meer grenzte. Satte grüne Wiesen lagen an der Klippe, und in der Ferne war ein dichter Wald. Ein sanfter Hang führte neben der Klippe zum Meer. In der Ferne an dem Wald war ein stattlicher Stall, mit einer großen Wiese,auf der ein paar hübsche Pferde grasten. Die Eule wendete ihre Aufmerksamkeit zu einem leicht geöffnetem Fenster am Haus. Sie landete und pickte ungeduldig gegen das kühle Glas. Sie hatte einen Brief aus gelblichem Pergarment an ihrem Bein. An dem Brief klebte ein großes, rotes Wachssiegel.

Die Eule pickte immer weiter und stärker am Fenster, solange, bis sich in dem großen Schlafzimmer, zu welchem das Fenster gehörte etwas regte. Ein junges Mädchen mit langen, hellblonden Haaren und einem hübschen, Eisblauen Pyjama stand murrend aus dem großem Bett auf und rieb sich verschlafen die Augen.

Als sie zum Fenster blickte, wo die Eule es sich wohl zur Aufgabe gemacht hatte, das Fenster einzuschlagen, war sie mit einem Schlag wach. Sie öffnete das Fenster und ließ die Eule hineinhüpfen. Die Eule flog auf den Schreibtisch und streckte das Bein aus. Dän schuhute sie laut und das Mädchen legte einen Finger auf den Mund.
"Psssst! Du weckst noch alle auf !",rief sie leise. Die Eule blickte sie vorwurfsvoll an und streckte das Bein noch weiter aus. Das Mädchen band mit zitternden Fingern den Brief ab und sah die Adresse.

An Miss Elizabeth von Arisburg , Cornwalls Küste 13, dritter stock, das Schlafzimmer links

Sie musste lächeln,als sie die genaue Adresse sah. Da hatte sich jemand echt Mühe gegeben. Sie las weiter.

Schulleiterin: Minerva McGonagall

Sehr geehrte Miss von Arisburg

Wir freuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, das sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen wurden. Es wurde eine Liste mit allen benötigten Schulbüchern und Ausrüstungsgegenständen beigelegt. Das Schuljahr beginnt am 1. September. Bitte senden Sie ihre Antwort per Eule zurück.

In der Hoffnung, dass sie wohlauf sind,

Minerva McGonagall,Schulleiterin

Das Mädchen namens Elizabeth atmete aus. Dann fing sie an zu schreien vor Freude. Endlich war die Einladung gekommen. Ihr ganze Familie war magisch, war allerdings zum größten Teil auf anderen Schulen gewesen. Ihr Bruder Christoph, welcher Chris genannt wurde, hatte ebenfalls eine Einladung nach Hogwarts bekommen, hatte allerdings abgelehnt und war auf eine andere Schule für Hexen und Zauberer gegangen. Er kam jeden Mittag wieder aus der Schule, doch Hogwarts war ein Internat. Elizabeth , welche nur Liz oder Lissy genannt wurde, warf sich aufs Bett. Sie las den Brief noch mal und nochmal durch, um ja nicht zu übersehen. Dann stürmte sie jubelnd in das Schlafzimmer ihrer Eltern.

Ihr Vater schreckte aus dem Bett und ihre Mutter schrie kurz auf, als Liz sich auf das Bett warf.
"Schau mal Mama, schau mal! Ich habe eine Einladung nach Hogwarts! Endlich! Yes, yes, yes!", schrie sie glücklich. Ihre Mutter umarmte sie und ihr Vater sah aus, als ob er sich noch von seinem Herzstillstand erholen müsse. Dann breitete auch er die Arme aus und schloss seine Tochter in sie. Doch Lissy konnte nicht mehr still sitzen. Wie denn auch, wenn man eine Einladung zur wohl coolsten Schule der Welt bekommen hatte? Sie rannte hinunter in den ersten Stock und rutschte auf dem Treppengeländer ins Erdgeschoss.

Wildes Gebell ertönte, als die drei Hofhunde aufwachten. Eska, eine große, silber-graue Huskyhündin mit blauen Augen sprang begeistert an ihr hoch. Mino, der Schneeweiße Schäferhund, legte sich träge wieder ins Körbchen. Nichts konnte ihn von seinem Schlaf abhalten. Marta, eine Dobermanhündin, stand aufgeregt da und schien darauf zu warten, daß Lissy die Leine nahm und mit ihr draußen Frisbee spielte.

Doch Lissy dachte nicht daran, mit Marta zu spielen. Sie packte Eska an den Vorderpfoten und tanzte mit ihr durchs Zimmer. Chris war aufgewacht und hatte müde gefragt:"Wasnlos?", bevor er sich gähnend ins Bett verzogen hatte. Er war wie Mino. Lissy stürmte an dem Zimmer von ihren 18 jährigem Bruder Reginald vorbei und Eska und Marta rannten ihr begeistert hinterher. Ihre Pfoten kratzten über das edle Eichenparket, als Lissy die Haustür öffnete und in den kühlen Morgen hinaustrat. Sie rannte den steinigen Pfad von der Klippe hinunter und über die sattgrünen Wiesen zu der Pferdekoppel nahe am Wald.

"Sky, Sky, ich muss dir was ganz geniales erzählen! Oh Sky, du wirst es nicht glauben! Sky, Sky, Sky!", schrie sie und sprang über den Zaun, vor dem Marta und Eska abbremsen mussten. Sie lief zu einem großem schwarzen Hengst, der auf der Mitte der Wiese stand. Der Hengst drehte ihr überrascht den hübschen Kopf zu. Sein großer, weißer Stern af der Stirn und die vielen weißen Punkte auf seiner Hinterhand und seinen Vorderbeinen leuchteten im fahlen Sonnenlicht. Hinter dem Wald stieg langsam die Sonne auf und tauchte alle sin ein sanftes Rosa Licht.
"Oh Sky, ich habe eine Einladung nach Hogwarts bekommen!", rief Lissy. Sky drehte den Kopf noch weiter zu ihr, doch als er sah, dass sie keine Leckerlis bei dich hatte, erlosch sein Interesse und er Wand sich dem Gras zu.
"Sky, nun tu doch wenigstens soals ob du es toll fändest!", meinte Lissy. Sky nickte mit dem Kopf und fraß weiter.

Eine hübsche kleine Haflingerstute kam angelaufen. "Honey! Da bist du ja. Oh man, Honey, ich habe einen Brief von Hogwarts bekommen!"
Honey nickte ebenfalls und versuchte en Brief aufzufressen. Doch Lissy zog den Brief weg. Sie knuddelte beide nochmalbevor sie mit Eska und Marta zurück zum Haus lief.

Ihre Mutter saß in der Küche und kochte sich Kaffee. "Heute Mittag gehen wir in die Winkelgasse. Jetzt schlaf noch ein wenig.",meinte sie.

Lissylief in ihr Zimmer. Sie war der festen Überzeugung, dass sie kein Auge zutun könnte. Doch sobald ihr Kopf das Kissen berührt hatte, fiel sie in einen Tiefen Schlaf.

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