Shiganshina's Fall

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Es war ein warmer und angenehmer Sommer Nachmittag, als Kira Winter vom Aufklärungstrupp durch Shiganshina lief.
Die Menschen um sie herum erledigten ihre täglichen Aufgaben, sei es nun Arbeiten, Einkaufen oder sonstige Tätigkeiten.
Lächelnd ging sie die Straße entlang und sah sich um. Seit vielen Jahren war sie nicht mehr hier gewesen, seit dem Tod ihrer Familie. Sie alle waren Soldaten und starben auf einer der ersten Expeditionen.

Ihre blauen Augen sahen sich um und ihr fielen zwei Kinder auf, welche allem Anschein nach Holz gesammelt haben. Sie kannte die beiden, zwar nicht persönlich aber als Abteilungsführerin bekam man viel mit. Der kleine Junge, welcher so viel Lebensfreude enthielt, war Eren Jäger. Sein Vater war ein sehr guter Arzt und half schon sehr vielen Menschen. Das Mädchen hinter ihm war Mikasa Ackermann. Sie wurde von den Jägers aufgenommen.

Lächeln schüttelte die schwarzhaarige ihren Kopf. Sie liebte es, wenn die Menschen glücklich sind. Doch leider konnte sie nichts für die Kinder im Untergrund tun und oft genug suchte sie verzweifelt eine Lösung, leider ohne Erfolg.

Glocken läuteten und alle wussten was dies bedeutete. Der Aufklärungstrupp war wieder da. Seit drei Tagen waren sie nun weg und leider konnte Kira aufgrund einer Verletzung nicht dabei sein. Doch als sie das Gesicht von Erwin Smith, den Kommandanten sah, verflog ihre gute Laune auf einen Schlag. Sie kannte diesen Ausdruck. Anscheinend waren viele Soldaten umgekommen.

Eiligen Schrittes, um sich auf andere Gedanken zu bringen, lief sie zu den Soldaten der Mauergarnision. Sofort erkannte sie ein bekanntes Gesicht. Der angetrunkene Hannes, der ein Kartenspiel mit seinen Kollegen spielte.
,,Na Hannes, du alter Schluckspecht. Eigentlich dürftet ihr, während ihr im Dienst seid gar nicht trinken." durch ihre ruhige und helle Stimme drehte sich der blonde Soldat direkt um und lachte sie mit einem breiten Grinsen an.

,,Wenn das mal nicht die Abteilungsführerin des Aufklärungstrupps ist. Lang ist's her. Das letzte mal habe ich dich gesehen, da haste gerade erst ganz frisch die Flügel der Freiheit an deinen Körper getragen. Wie viele Jahre ist es nun her? 8 oder doch eher 9 Jahre?" Die Nase rot wegen dem Alkohols und die Augen geschlossen sah Hannes eher aus wie ein alter Mann der sich ausversehen die Uniform der Mauergarnision  angezogen hat, als ein ausgebildeter Soldat.

,,Mittlerweile sind es knapp 9 Jahre in denen ich mein Herz den Menschen opfere. Du solltest außerdem mal weniger trinken, sei froh das ich nicht so streng bin und es nicht melden werde."

Herausfordernd sahen sich die beiden an. Hannes stand von seinem Hocker auf, packte sie am Kragen und zog sie zu sich.
,,Du kleiner Zwerg, dich kann man nicht mal ernst nehmen." Leider war das der Fehler, den viele machten. Sie unterschätzen Kira bei weitem, denn ehe er sehen konnte hatte sich die schwarzhaarige aus seinem Griff befreit und ihm ihr Knie in die Magengegend gestoßen.

Die Menschen um sie herum sahen zu und fingen kurz an zu lachen, als sich der Mann kurz bücken musste durch den Schmerz, den ihm eine Frau mit der Größe von 1,58 m verpasst hat. In dem Augen der beiden funkelte etwas auf. Beide wussten, dass all diese Späße zu Verletzungen führen könnten, dennoch liesen sie es nicht sein.

Nach einigen Sekunden des anstarrens, rannten plötzlich einige Menschen schreiend an ihnen vorbei, was bei Kira sofort alle Alarmglocken leuten lies.

Sie brauchte sich nicht groß umschauen, denn vor den Mauern in Shiganshina sah ein Titan über die 50 Meter hohe Mauer. Sofort war sie mit den Soldaten der Mauergarnision auf der Mauer Maria um einen besseren Überblick zu haben. Der Schock stand allen ins Gesicht geschrieben.
Kiras Augen weiteten sich, als dieser riesige Titan das Tor zu Shiganshina eintritt und dadurch Unmengen an Titanen rein kamen.
,,Hannes. Tu mir diesen Gefallen und Evakuiere mit deinen Soldaten so viele wie möglich. Ich versuche euch Rückendeckung zu geben." Sofort sah der Soldat die Anführerin in ihr. Ihre Stimme hatte einen harten Unterton angenommen und ihre Augen blickten kalt auf die Titanen, so als wäre diese Frau jetzt eine völlig andere Person.

Im Jahr 745 wurden die 50 Meter hohen Mauern erbaut und nun, im Jahr 845, sollte gefeiert werden, dass 100 Jahre lang, keine Titanen durchgedrungen sind.
Doch niemand hätte damit rechnen können, dass ein 60 Meter Titan das Tor zu Shiganshina eintritt.

Kira betrat den Bezirk und musste direkt auf die Dächer mit ihrem 3D Manöver Gerät um nicht von der Hand eines 6 Meter Titanen zerquetscht zu werden. Mit einer beachtlichen Geschwindigkeit machte sie den Titan unschädlich, indem sie mit ihren Schwertern den einzigen Schwachpunkt herausschnitt. Sofort sah sie sich weiter um. Hannes war nicht weit von ihr entfernt und versuchte gerade ein kleines Kind zu retten, was reglos da stand als ein weiterer Titan hinter ihm auftauchte.

Sofort war sie an dieser Stelle und erledigte auch diesen Titan, der vornüber fiel.
Der Geruch des Blutes hing in der Luft und lies nur das Ausmaß dieses Angriffes erahnen. Ihr Blick richtete sich Richtung Tor.
Schreie hallten umher und an so vielen Stellen war Blut zu sehen. Ob sie durch Titanen oder durch die Felsbrocken des Tores umgekommen waren lies sich manchmal nur erahnen.

Viele Soldaten hatte sie bereits sterben sehen und doch war dieses Ereignis um einiges schlimmer. Häuser waren zertrümmert und noch lebende rannten um ihr Leben. Ein leises ,Tch' Verlies ihre Kehle und lies sie weiter voranschreiten.

An jenem Tag, starben so viele Menschen. Der Bezirk Shiganshina war gefallen und nun mussten sich die Überlebenden hinter der Mauer Maria begeben und dort nach Schutz suchen.

Seit einiger Zeit starrte die schwarzhaarige auf dem gefallenen Bezirk. Das Blut von Menschen, die sie nicht rechtzeitig retten konnte, sowie ihr eigenes klebte noch immer an ihrer Kleidung.
Ihre Uniform war mit Blut und Schmutz besudelt, dennoch machte sie keinerlei Anstalten sich zu Bewegen.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und drückte diese leicht.
,,Du hast dein bestes gegeben. Vergiss das nicht. Kehre ins Hauptquartier zurück. Wenn dich unser Zwerg so sieht bekommt er noch einen Tobsuchtsanfall." Die Frau würde diese Stimme überall wieder erkennen. Es war Hanji Zoe, eine gute Freundin von ihr, die auch dem Aufklärungstrupp beigehört. Ohne ein weiteres Wort zu sagen machte Kira kehrt und begab sich auf dem Weg zum Hauptquartier, um das Blut und den Schmutz endlich los zu werden.

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Soooo, 1049 Wörter wären geschafft. Eigentlich wollte ich noch mehr einbauen aber das wäre sonst zu viel gewesen, außerdem ist es 3:37 da bin ich zu kaum was zu gebrauchen😂 Naja, ich hoffe das erste Kapitel war jetzt nicht so grauenhaft das man das Gerät, womit man das hier liest, direkt aus dem Fenster wirft und mit allem drüber fährt was zur Verfügung steht😅

Attack on Titan ~ Levi Ackermann ff ~ Nur du alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt