Die Flucht

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,, Der Termin steht noch?", fragte mich meine Freundin Lea. Ich riss erschrocken meinen Kopf in die Luft und schaute mich alamiert und ängstlich um. " Ja, klar. Aua Lea mein Arm!". Ich verzog schmerzhaft mein Gesicht. Meine Arme zierten frische Striemen, denn ich hatte gestern leider kein Geld verdient. Die Strafe waren Schläge mit der Peitsche und ich musste auf dem Boden im kalten Keller schlafen. Gegen 3 Uhr morgens durfte ich ihn endlich verlassen, denn da mussten alle Kinder im Waisenhaus aufstehen. Inzwischen war es 7 Uhr. Zum Frühstück bekamen wir Kinder nur ein halbes Glas Wasser und trockenes Brot. Ich hasste das Waisenhaus wie die Pest, da wir immer misshandelt wurden. Deswegen hatten meine Freundinnen und ich geplant heute Nacht abzuhauen. " Haben wir alles.", die Frage kam von Jana. " Ja haben wir. Wir sollten jetzt aber los sonst fällt der Plan in den Keller." Deshalb machten wir uns am Heiligen Abend auf den Weg Geld zu verdienen. Am späten Abend kamen wir wieder im Waisenhaus an und stellten uns zu den anderen Kindern hinter die Linie. Wir hatten jeder 50€ verdient, Jana sogar 75€. Danach gingen wir in unseren Schlafsaal und legten uns schlafen, denn wir mussten ausgeruht sein, wenn wir um Mitternacht abhauen wollten. Lea stellte den Wecker und dann schliefen wir ein. Pünktlich um Mitternacht wurden wir wach und zogen uns leise an um die anderen nicht zu wecken. Dann kletterten wir aus dem Fenster und ließen das Waisenhaus hinter uns. Wir liefen durch die Straßen New Yorks der Freiheit entgegen. Unser erster Halt war der Taxistand unseres Komplizen Sven, der früher auch im Waisenhaus wohnte und uns deshalb nur zu gerne half... 

Mein Leben und ein unsterbliches KindWhere stories live. Discover now