~Kapitel 1~

1.2K 33 3
                                    

PoV Nimo

Die Sterne funkelten in dem dunkelblauen Nachthimmel, in welchem sich langsam Wolken auftaten. Die Stadt am Horizont leuchtete hell, obwohl es mitten in der Nacht war. Ich saß auf einem hohen Baum, am Waldrand, in welchem ich nun schon vier Jahre lang lebe.Verträumt sah ich mir die Lichtspektakel an, welches mir die Stadt und die Polarlichter gaben. Die Lichter ließen die Sterne verschwinden. Langsam und seufzend machte ich mich auf den Weg nach unten, um zu meinen Schlafplatz, tiefer im Wald zugehen. Es ist ein provisorisches Bett aus Gestrüpp und einem Steinkreis, in welche mich manchmal Feuer machte.

Wenn meine Eltern noch leben würden, könnte ich in einem kuscheligen Bett, in einem warmen Haus, sorgenfrei einschlafen.Aber nein. Das konnte ich nicht. Stattdessen muss ich tief im Wald,auf Gestrüpp am kalten Boden liegen und musste mir Gedanken machen,wie ich überleben sollte.

Schon oft musste ich mein Platz aufgeben, den Ort im Wald wechseln und neu anfangen. Warum ich das tun musste? Ganz einfach. Tiere und Nahrungsmangel. Ich machte es mir halbwegs auf meinem „Bett" bequem und fror dank der leichten Wärme, die noch von der Glut im Steinkreis ausging, nicht. Obwohl ich nur eine kaputte Shorts und ein durchlöchertes T-Shirt trug, reichte mir es mit etwas wärme gegen ende Herbst einzuschlafen.

Ich wusste, dass ich bald näher der Stadt musste, falls ich nicht erfrieren möchte, da es bald Winter werden würde. Selbst dann, kann mir ein Feuer nicht mehr helfen. Leicht gekrümmt glitt ich in das Land der Träume. Vertraute Stimmen waren zuhören. Meine Eltern. Sie packten die letzten Sachen. Sie wollten mit dem Zug zu meiner Tante fahren. Nur für zwei Tage. Ich sollte hier bleiben.Wollte hier bleiben. Sie verabschiedenden sich und dann waren sie weg. Für immer.

Ein lautes grummeln ließ mich aufschrecken und schnell sah ich mich um. Nichts. Wieder das grummeln und erst da bemerkte ich, dass es mein Magen sein musste, der für längere Zeit nichts mehr hatte. Seufzend stand ich auf und ging auf die Suche nach Nahrung. Nach längerem Suchen hatte ich genug beisammen, damit das Magen knurren aufhörte. Schnell aß ich die Beeren und legte mich wieder hin, nur um in einen traumlosen Schlaf zu gleiten.

Am späten Morgen wurde ich durch die sanften Sonnenstrahlen geweckt und ich blinzelte müde gen Baumkrone. Langsam rieb ich mir über die Augen und wurde allmählich wach. Kurzer Hand machte ich ein Feuer in dem Steinkreis, um mich von der kalten Nacht aufzuwärmen und ging danach zu einem See, im Zentrum des Waldes. Ich entledige mich meinen wenigen Klamotten und ging langsam in den See,der eisig war. So schnell es ging wusch ich mich, so wie es ohne Seife halt ging, trank etwas und machte meine Haare nass, ehe ich aus dem See gehe und anfing meine Kleidung mit Blüten zu waschen. Auf der Haut lösten diese einen Juckreiz aus, aber in die Kleidung einmassiert ging es. Damit hatte ich wenigstens etwas frische an mir.Nackt tapste ich zurück, um mich ans Lagerfeuer zusetzen und erschrak, als ich Fußspuren erkennen konnte. Meine konnten es nicht sein, da ich keine Schuhe hatte. Mein Lagerplatz war verwüstet. Als ob jemand etwas gesucht hatte. Das konnte aber nicht sein, da sich seit vier Jahren niemand in diesen Wald getraut hatte. Langsam Inspiziere ich meinen Platz und setzte mich an das, zum Glück immer noch lodernde, Lagerfeuer.Ich ließ meine Sachen und mich vom Feuer und der Sonne trocknen und sammelte dann wieder Beeren. Tiere konnte ich keine töten. Das brachte ich mit meinen 17 Jahren nicht übers Herz.

Wieder zurück bemerkte ich ein rascheln und auch die Fußspuren waren mehr. Allerdings waren es nur ein paar Schuhe, von daher ging ich davon aus, dass es auch nur eine Person war. Seufzend suchte ich mir die Sachen für mein Bett neu und begann, es neuzumachen. Nachdem ich fertig war schaute ich mich um. Schritte waren zuhören und sie kamen auf mich zu. Ich bewegte mich nicht. Zu groß war die Neugierde. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schultern und ließ mich herum wirbeln. Ich blickte in ein kantiges Gesicht, mit Sturm grauen Augen, einem schmalen Mund und sichtbaren Wangenknochen. Es war ein Mann, größer als ich, der mich emotionslos musterte und dann eine Augenbraue hochzog. Ich legte nur den Kopf schief und wurde kurz daraufhin von ihm in den Arm genommen.Verwirrt bemerkte ich, wie er mir ein beißend riechendes Tuch vor das Gesicht hält. Sein drei-tage Bart und sein Atmen kitzelten an meinem Hals und langsam bemerkte ich eine Müdigkeit, die ich zuließ,da ich eh nichts mehr zu verlieren hatte.

-----------------------------

Hallo und herzlich Willkommen zu meiner ersten Wattpad-Geschichte ^^

Mein Name ist Mika und ich würde mich über Bewertungen und Kommentare freuen. Korrekturen und Vorschläge, sowie Verbesserungen sind immer erwünscht. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen :3

781 Wörter :p

Im oberen Bild ist Nimo zusehen ^^

Vorab, es wird immer nur dann ein neues Kapitel geben, wenn mir was passendes eingefallen ist und ich damit zufrieden bin. Es wird also unregelmäßig sein, aber ich versuche mein Bestes, um viele neue und gute Kapitel zu erstellen. 


New Time - Besseres LebenWhere stories live. Discover now