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"she overthinks because she is under loved."

Schon wieder streite ich mich mit meinem Freund Lio. Wir sind schon seit 4 Jahren ein Paar, schon seit der 7 Klasse. Am Anfang war noch alles toll und süß, doch im letzten Jahr haben wir uns immer mehr gestritten. Lio wird immer Kühler gegenüber mir und behandelt mich nicht mehr wie seine Freundin. Eher wie sein Eigentum.

"Wieso kamst du schon wieder zu spät?" Er zieht sich leicht an seinen blonden Haaren, das macht er immer wenn er wütend ist. "Ich glaube ich hab dir schon drei mal erklärt, dass ich länger bleiben musste um mit Tini das Projekt für Bio fertig zu machen." Sage ich mit genervtem Unterton. Dieses Thema haben wir schon tausendmal durch gehabt. Er sagt mir wann ich zuhause sein muss, ich sage ihm ich muss noch was erledigen, dann sagt er es ist ihm egal und ich höre nicht auf ihn und komm später Heim." Wie soll ich mir da nur sicher sein? Sag mir, woran kann ich festlegen das du wirklich mit Tini am Projekt gearbeitet hast." Ich gehe einen Schritt auf meinen Freund zu und lache spöttisch. "Daran das ich deine Freundin bin und du mir vertrauen kannst. Ich verstehe gar nicht wieso du mir nicht vertraust, ich hab nie was falsch gemacht." Durch mein Lachen wurde er noch wütender und schubst mich mit etwas viel Kraft zurück und ich knalle mit meinem Kopf gegen den Schrank."Was fällt dir eigentlich ein so mit mir zu reden? Ich bin kein daher gelaufener Arsch der dich dumm an macht. Ich bin dein Freund der dir deine Fehler klar machen will." Ich halte meine Hand an meinen Hinterkopf und reibe leicht über die Stelle die gegen den Schrank geknallt ist."Jetzt tu nicht so als ob das dir weh getan hat. Du bist doch ein Cheerleader, da musst du mehr aushalten können." Lio geht von mir weg setzt sich auf sein Sofa und fängt an, an seiner Ps4 zu spielen."Willst du jetzt den Streit wie immer nicht zu Ende bringen?" Frage ich ihn und gehe auf ihn zu. Er schaut nicht mal hoch und sagt nur "Verpiss dich, ich hab heute kein Nerv mehr für dich." Ich schaue ihn unglaubwürdig an. Immer fängt er Streit an und hat dann keine Lust mehr zu Ende zu bringen, was er schließlich angefangen hat.
Ich nehme meinen Rucksack und gehe aus der Tür. Ich knalle sie zu und renne seine Treppen runter. Ich will direkt auf die Haustür zu gehen einfach weg von hier, doch dann steht plötzlich seine Mutter vor mir. Seine Mutter heißt Lisa und ist glaube eine der nettesten Menschen die ich kenne. Sie ist wie eine Ersatz-Mama für mich, da meine eigene Mutter starb als ich erst 6 Jahre alt war. "Habt ihr beide euch wieder gestritten?" Fragt sie mich mit traurigem Blick. Ich nicke nur."Möchtest du ein Tee haben Liebes? Dann können wir darüber reden. Lio hat bestimmt nur einen schlechten Tag." Da hat der im Moment aber viele von, denke ich mir. Es tut mir leid, dass sie sich immer anhören muss wie wir streiten, weil ich weiß wie sehr sie uns beide liebt."Danke, aber ich gehe jetzt lieber nachhause." Sie nickt verständnisvoll. "Natürlich, soll ich dir essen mitgeben?" Ich gehe Richtung Haustür. "Nein danke, ich kann mir selbst was kochen."
Zuhause angekommen gehe ich in das dunkle Wohnzimmer und schalte das Licht an. Mein Vater ist immer noch nicht zuhause. Er arbeitet als Chirurg im Krankenhaus.
Ich lasse mich auf mein Sofa fallen und massiere mir die Schläfen. In letzter Zeit ist alles so anstrengend und ich bin einfach nur unglücklich. Mein Leben ist einfarbig. Ich hab keine Familie oder richtige Freunde. Das Training raubt mir meine letzten Kräfte und von meiner Beziehung muss ich gar nicht erst anfangen. Ich werde durch das klingeln meines Handys unsanft aus meinen Gedanken geholt.
"Hey Bella."
Es ist Nicole, die Schülervertreterin. Für eine Zeit lang hab ich ihr mit den Aufgaben geholfen, doch ich musste aufhören, da wir für die Nationals üben mussten.
"Hey, was gibt's?"
"Morgen kommt ein neuer Schüler und normalerweise mache ich alle Schüler mit unserer Schule bekannt, aber mir ist was dazwischen gekommen und ich kann das nicht verschieben. Da dachte ich mir wer ist die beste für den Job. Und da bist du mir direkt eingefallen."
Ich lächle leicht. Ich weiß wie anstrengend es für sie ist und wie viel Stress sie wohl haben muss. Deswegen musste ich auch nicht lange überlegen.
"Ja kann ich machen." antworte ich.
"Perfekt. Morgen früh um 9 Uhr vorm Eingang." Sie legt auf ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Perfekt murmele ich.

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Mein Wecker klingelt zum fünften Mal und endlich werde ich wach. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und setzte mich auf. Ich schaue auf mein Handy. 5 vor 9.
Warte was? Ich hab verschlafen und hab nur noch fünf Minuten Zeit. Sofort springe ich auf und renne ins Bad. Ich putze meine Zähne, kämme meine Haare und ziehe mich an. Schnell greife ich nach meiner Sporttasche und packe meine Uniform rein. Ich nehme meinen Rucksack meine Wasserflasche und springe ins Auto. Noch einen letzten Blick auf die Uhr 9:03. Ich werde definitiv zu spät sein.
Vor der Schule parke ich schnell und renne auf den Eingang zu.
Vom weiten kann ich eine große Person mit Lederjacke erkennen.
Als ich nah genug war, dass die Person mich hören kann rufe ich "Ich bin zu spät, ich weiß. Es tut mir so leid. Was macht das nur einen schlechten Eindruck. Eigentlich bin ich immer pünktlich. Ich hab noch nie verschlafen. Ich weiß nicht wie das passieren konnte, ich bin wohl einfach übermüdet weißt du. Ich hab so viel zu-"
Ich bleibe vor dem Jungen stehen und sehe in wunderschöne braune Augen. Die Sonne scheint perfekt so das sie leicht glitzern. Seine dunkel braunen Haare fallen ihm ins Gesicht. Er ist komplett schwarz angezogen. Und hat an der Hand ein paar Tattoos.
" Es tut mir so leid." Sage ich nochmal außer Puste. Ich lasse meine Tasche fallen und halte ihm die Hand hin. "Hey ich bin Bella." Ich lächle ihn mit meinem schönsten Lachen an. Er nimmt meine Hand und ich spüre wie mir die Gänsehaut den Rücken runter läuft. Seine Hand ist so kalt, als wenn man in Schnee fassen würde. Aber diesen schönen neuen, fluffigen Schnee. Bei dem dir egal ist wie kalt es ist.
"Ich bin Jungkook." Sagt er kühl. Seine Stimme ist so tief, aber gleichzeitig sanft,das kann mich nur faszinieren.
"Schöner Name. Was hältst du davon das ich dir erstmal das Hauptgebäude zeige und dann weiter bei der Turnhalle und danach die Cafeteria." Er nickt nur kurz und hält mir die Tür auf.

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Das ist das erste Kapitel. Es ist noch ziemlich langweilig, aber wie bei jeder Geschichte muss es erstmal ins laufen kommen um überhaupt Drama zu haben :)
Ich bin für Vorschläge und Verbesserungen immer offen.

when your soulmate dies your world turns black and white Onde histórias criam vida. Descubra agora