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Yoongi

Genervt lief ich hinter Namjoon her, der mich durch die eklige Wohnung schleifte. Mein bester Freund kam auf die fantastische Idee auf eine Hausparty zu gehen. Ich war natürlich alles andere als einverstanden damit, fand es ziemlich bescheuert die Idee, doch es ist Kim Namjoon. Da zählt ein ‚Nein' nicht als Antwort.

„Namjoon lass mich doch einfach draußen warten oder so. Ich habe echt keine Lust auf die Kacke! Das sind alles nur notgeile Riesenbabys die nichts besseres zutun haben als feiern. Bitte! Ich finde es eklig hier drin. Das stinkt auch noch so nach den Socken meiner Großtante."
„Na wenn's sein muss... aber hau ja nicht ab! Dann reiß ich dir dein Kopf ab."

Augenverdrehend verschwand ich wieder aus der ekligen Wohnung. An der frischen Luft atmete ich tief ein und aus, glücklich wieder Sauerstoff aufzunehmen. Da es hier ziemlich langweilig war beschloss ich einen Park aufzusuchen. Vielleicht gibt es hier in der Nähe ein Café oder so.

Meine Hypothese stellte sich als richtig heraus und ohne wirklich zu überlegen wollte ich das Geschäft betreten, doch wurde an den Ärmeln zurückgezogen. Ich konnte erst gar nicht erkennen wer diese Person war, da er seine Lippen auf meine drückte und mich zu einer Wand zerrte. Ich konnte den Geschmack von Alkohol nicht ignorieren und versuchte mich auch aus seinem Griff zu lösen.

Der Unbekannte war auch nicht besonders stark, da der Alkohol ihn ziemlich schwach machte. Gerade wollte ich wieder gehen da sah ich zum ersten Mal in sein Gesicht. Die unbekannte Person war niemand anders als Park Jimin. Mein Stiefbruder.

„Jimin?! Was machst du hier?"
„Jackson! Baby, isch habe disch so vermisst hat. Warum nischt küssenn!!!?? Babyboy traurisch!"

Soweit ich mich erinnern konnte war Jackson sein fester Freund, den ich übrigens nicht leiden konnte. Er war ein wertloses Arschloch nichts weiter. Ich hatte natürlich versucht Jimin zu warnen, aber er wollte nicht auf mich hören.

Schnell schrieb ich eine Nachricht an Namjoon, dass ich mich um Jimin kümmern müsste und schnappte diesen auch schon an der Hand und zerrte ihn hinter mich her zur nächsten Haltestelle. „Jimin was suchst du hier?" „Jackson wollte misch doch sehen! Aber isch konnte ihn nischt finden..."

Der Bus kam, wir setzten uns hinten in die Affenschaukel und aus heiterem Himmel fing Jimin an zu weinen. „Er hat mir doch so viel bedeutet! Jackson tut nischt lieben misch! Isch bin so traurisch... hilfe!!"

Dieses Arschloch. Na warte Jackson, ich werde dich mit bloßen Händen umbringen.

„Jimin, möchtest du mir erzählen was er getan hat?" sanft strich ich ihm seine Haare aus dem Gesicht und seine Tränen wischte ich mit meinen Daumen weg. „Huh?? Yoongi? Oh nein ich sehe ja schrecklisch aus!"

Ach also hat unser Säufer gemerkt, dass ich auch anwesend bin. „Quatsch! Du bist wunderschön Jiminie." beruhigte ich den jüngeren. „Dankeschön Hyungiee~~!!!"
Sanft lächelte ich ihn an. „Also Jiminie, was ist passiert? Möchtest du deinem Hyung erzählen was Jackson angerichtet hat?"

Eifrig nickte er und fing an zu erzählen was er durchgemacht hat: „Er- er hat m-mich hierher gezerrt d-dann hat er mich v-vergessen un-und ging mit zwei Frauen in ein Zimmer! Isch w-war so traurisch! Dann kam e-ein M-Mädachen und gebtee hat m-mir trinken..."

Mein Zorn auf Jackson unterdrückend nahm ich meinen Jiminie in den Arm. „Shh, alles wird gut, mein Engel."
„Danke Yoongi Hyung!"
Er atmete immer gleichmäßiger und nach weiteren fünf Minuten war keine Spur mehr vom weinenden Jimin. Er schlief wie ein Engel in meinen Armen.

my angelOù les histoires vivent. Découvrez maintenant