863 Sekunden

423 44 40
                                    

Altersfreigabe: ab 12
Setting: AU Post-War
Inhalt: Severus Snape stirbt beim Endkampf und alles, was Hermine bleibt, ist die Erinnerung an 863 Sekunden.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Hermine Granger/Severus Snape
Kommentar: Diese Story ist Lepitera gewidmet, weil sie sich immer so herrlich an meinen Macken aufhängen kann.
Betadank geht an Anja.
Oh, und bevor sich jemand später beschwert ... *taschentuchbox bereit stellt* Bedient euch!
Warnings: Charakter Death
Audiobook: MarieSnape hat die ursprüngliche, unbearbeitete Version dieser Geschichte vertont. Ich hab das Video unten verlinkt.
Und Melina vom ReadingBookChanel hat die überarbeitete Version eingelesen, das Video ist oben. Vielen Dank euch beiden! :)


- - -

Ginevra Weasley spähte am Türrahmen vorbei ins Wohnzimmer des Grimmauldplatz Nummer 12

Ops! Esta imagem não segue nossas diretrizes de conteúdo. Para continuar a publicação, tente removê-la ou carregar outra.

Ginevra Weasley spähte am Türrahmen vorbei ins Wohnzimmer des Grimmauldplatz Nummer 12. Warme Luft quoll ihr entgegen. Und trotzdem fror sie. Ihre Augen juckten, sie hatte in dieser Nacht nicht eine Minute Schlaf gefunden. Draußen dämmerte inzwischen ein grauer Morgen heran, nass und kalt. Typisch englisch.

Wie unangemessen für einen Morgen wie diesen, dachte sie missmutig. Die Gewaltherrschaft von Lord Voldemort hatte endlich ein Ende gefunden, die Sonne sollte auf diesen Tag herabscheinen und ihnen allen Wärme schenken. Merlin wusste, sie hatten es nötig.

Denn nicht nur Voldemort war gefallen. Der Bastard hatte noch eine Reihe guter Menschen mit sich gerissen, getreu dem alten Patentrezept: Man entfessele einen mittelschweren Krieg, füge ein bisschen Panikmache hinzu und rühre dreimal gegen den Uhrzeigersinn ... Sie rieb sich über die Stirn und sah wieder ins Wohnzimmer. Die Silhouette von Hermine Granger hob sich dunkel gegen das Kaminfeuer ab.

Ginny seufzte. Ihre beste Freundin war verstummt, seitdem sie den Herd, auf dem dieses äußerst unappetitliche Süppchen gebrodelt hatte, ausgeschaltet hatten. Und Ginny wusste nicht warum. Sie selbst wollte reden! Mit irgendwem, der bereit war zuzuhören. Hermine nicht. Hermine sah aus, als würde sie nie wieder mit irgendjemandem reden. Hermine sah aus, als wäre sie selbst auf dem Schlachtfeld gestorben. Aber sie war da. Irgendwie.

Sie saß in diesem Sessel vor dem Kamin und starrte in die Flammen. In den letzten Stunden hatte sie sich nicht einen Zentimeter bewegt. Sie trug sogar noch die verdreckten Klamotten, hatte getrocknetes Blut und Schlamm im Gesicht.

Schließlich straffte Ginny ihre Haltung, holte tief Luft und ging zu ihr. Sie konnte kaum atmen, so warm war es im Zimmer. Und trotzdem zitterte sie. Irgendwo tief drinnen.

Neben Hermine blieb sie stehen. Es war zu viel Holz im Kamin, weil jeder, der es nicht geschafft hatte, zu Hermine durchzudringen, aus Verlegenheit einen Scheit dazu gelegt hatte.

Blinzelnd wandte Ginny den Blick vom Feuer ab und ging neben dem Sessel in die Hocke. Hermine hatte die Beine an sich gezogen, ihr Kopf war gegen die Rückenlehne gesunken. Sie blinzelte nicht mal.

863 SekundenOnde histórias criam vida. Descubra agora