Maybe we should ruin the friendship...

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2016

Nick POV:

Ich habe mich anfangs gefragt, wie es denn wohl sein würde mit meiner besten Freundin auf Tour zu gehen. Nicht, dass ich es mir nicht schön ausgemalt hätte. Doch wenn man eine Weile aufeinandersaß, dann kam es des Öfteren zu Streitereien oder kleinen Auseinandersetzungen. Doch nicht bei Demi und mir. Jetzt saß ich hier auf meinem Hocker am Piano und begleitete Demi bei „Stone Cold", während uns tausende von Menschen dabei zusahen. Und doch fühlte ich mich, als wären wir allein, denn mein Blick gehörte nur ihr. Kurz verspielte ich mich und Demi warf mir ein ermahnendes und doch so sanftes Lächeln zu, ehe ich mich fasste und wieder die richtigen Tasten fand. Seit wir so viel Zeit miteinander verbrachten und auf so engem Raum miteinander lebten, konnte ich mich immer wieder dabei erwischen, wie mein Herz ab und zu einen Aussetzer machte, wenn mich ihre tiefbraunen Augen trafen. Wiederum ermahnte ich mich jedes Mal aufs Neue und sagte mir, dass wir nicht mehr als Freunde füreinander waren. Es hätte keinen Sinn eine jahrelange Freundschaft wegen einem kleinen Verlangen nach Nähe zu ihr, aufs Spiel zu setzen oder gar das Ende dieser zu riskieren.

Der Applaus riss mich aus den Gedanken und ich grinste Demi an, ehe ich mich vom Hocker des Pianos erhob und mit einer Hand auf die Junge Frau zeigte, welche wieder jeden mit ihrer Stimme begeistert hatte. Demi strahlte und sie schien diesen Moment zu genießen. Dann ging sie von der Bühne und ich setzte mich erneut auf den Hocker, ehe ich die Anfangsmelodie zu einem meiner Songs spielte. „Sie kann singen, unglaublich! Oder?" lachte ich scherzend ins Mikrofon zur Menge, ehe nochmals ein tosender Applaus ertönte welcher mir als Zustimmung genügte.

Demi POV:

Seit ich auf Tour mit Nick war, hatte ich eine der besten Zeiten in meinem Leben. Ich habe es nicht immer einfach, musste schon viele Schicksalsschläge erleiden und habe mich aus Vielem heraus gekämpft. Und Nick hatte nie meine Seite verlassen, war immer bei mir gewesen und hatte mir weitergeholfen, wenn es kein anderer mehr konnte. Er hatte mich bei meinen tiefsten Downs gestützt und war immer einer der Gründe dafür, wenn ich ein ziemliches Hoch erleben durfte. Ich grinste während ich in den backstage Bereich lief und mich Kelsey gleich abfing. „Demi großartige Show! Die Leute lieben diese emotionale Seite von dir und ich auch!" grinste sie mich stolz an und ich nickte nur. „Alles in Ordnung?" hakte sie verwirrt nach und ich ließ mich auf die Couch fallen. „Ja, ich bin einfach nur ziemlich müde und fertig. Aber nur noch ein Lied von Nick und wir können abreisen." grinste ich zufrieden, ehe Kelsey zustimmend nickte. Es war Freitag und wir hatten zwei Tage „frei". Weil die Anreise nach Europa etwas länger dauern würde, als erwartet. Gut für mich, denn mir würden ein paar Tage Schonung für meine Stimme nicht schlecht tun. Ich wurde von lautem Applaus und jubelnden Fans aus den Gedanken gerissen, ehe ich lächelte und mich streckte. „Die Dusche ruft gleich." Lachte ich und Kelsey nickte, ehe sie den Raum verließ, um noch ein paar Sachen vor Abfahrt zu erledigen. Nick kam nach hinten zu mir und ich grinste ihn breit an. „Gute Show die du da abgeliefert hast, Buddy. Nur solltest du dich vielleicht nächstes Mal etwas mehr auf deine Melodie konzentrieren, anstatt in Gedanken zu schweben." Neckte ich ihn und Nick boxte mir sanft gegen den Oberarm, als er sich lachend neben mich auf die Couch sinken ließ. „Weißt du Demi, vielleicht war ich auch einfach gelangweilt." Funkelte er mich mit einem provokanten Lächeln an, ehe ich lachend den Kopf schüttelte und aufstand. „Ja, geh mal duschen, du stinkst." Lachte er und ich hielt ihm den Mittelfinger hin. „Leck mich, Jonas." Lachte ich und schmiss ihm noch eine Wasserflasche zu. „Wenigstens sind deine Reflexe besser als deine Witze." Grinste ich frech und verschwand mit diesen Worten zum Duschen.

Während das heiße Wasser über meine Haut lief, kamen mir Gedanken, die ich am Liebsten wieder verdrängen würde. Ich musste an Nicks Blicke denken, daran wie er mich immer ansah. So sah man seine beste Freundin nicht an. So sah man jemanden an, den man am Liebsten aufessen wollte. Ich schüttelte den Kopf. Ich hoffte, dass die Gedanken so verschwanden, jedoch legte sich nun eine Gänsehaut auf meinen Körper und ich wusste nicht ob sie vom zu heißen Duschen kam oder von dem Gedanken, dass ich mich eben selbst erwischt hatte. Beim Gedanken daran, dass Nick für mich mehr als mein bester Freund war...