Kapitel 1 - das Geburtstagsgeschenk

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An jenem Tag erinnerte sich die Menschheit [...] an das Grauen von ihnen beherrscht zu werden [...] und an die Demütigung, in einem Vogelkäfig gefangen zu sein.

Es war mittlerweile schon Schlafenszeit und Mutter brachte mich ins Bett. Am nächsten Morgen war mein vierter Geburtstag, und darauf hatte ich mich schon lange gefreut. Als sie mich in meiner Decke eingekuschelt hatte, begann sie, wie immer am Abend vor meinem Geburtstag, mein Lieblingslied zu singen: "Polyushka polye, polushka shiro ka polye...". Ihre Stimme war engelsgleich, und wie immer sang sie auf russisch. Da ich schon vorher sehr müde war, schlief ich sehr schnell ein.

Sanft wurde meine rechte Schulter geschüttelt, und eine Stimme flüsterte mir zu: "Aufstehen Prinzessin". Verschlafen öffnete ich meine Augen und schaute zur richtung, aus der die Worte kamen. Dort saß meine Mutter und versuchte anscheinend schon seit längerer Zeit mich zu wecken. Als sie sah, dass ich wach war, lächelte sie und sagte: "Alles gute zum Geburtstag mein Schatz". Danach küsste sie mir die Stirn. Ich stand auf, zog mein bestes Kleid an und ging in unsere Stube. Das Kleid war weiß mit roten Mustern. Meine Eltern hatten mir erzählt, es sei ein traditionell russisches kleid, das hat mich aber nie so sehr gekümmert.

"Schon wieder dieses Kleid?", spaßte mein Vater als ich ins Zimmer kam

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"Schon wieder dieses Kleid?", spaßte mein Vater als ich ins Zimmer kam. Darauf antwortete ich patzig: "Ich mag es halt!", und schmollte. Meine Mutter lachte nur. "Möchtest du heute zu Maria?", fragte sie als sie sich eingekriegt hatte. Maria war meine beste, und einzige, Freundin. "JA!", rief ich begeistert. Ich setzte mich neben Misha, mein teddybär, und wir fingen an zu essen. Als wir gefrühstückt hatten, hängte ich mir Misha mit einem Gürtel um, wir gingen hinaus und Vater nahm mich, wie immer an meinem Geburtstag, huckepack. Meine Eltern machten auf dem weg ein paar Witze, und wir  lachten, als ich plötzlich einen lauten Knall hörte. Kurz darauf spürte ich eine heftige Druckwelle, die mich von papas Rücken schleuderte. Kurz bevor ich aufkam, klemmte ich meine Hände hinter meinen Kopf, um ihn zu schützen. Das war anscheinend die richtige Entscheidung, da ich daraufhin mit den Händen auf dem Boden landete. Dabei hatte ich mir wahrscheinlich ein paar Knochen gebrochen, da ich unglaubliche Schmerzen hatte. Vor Panik schrie ich auf. Da ich, um die Schmerzen auszublenden, meine Augen zugekniffen hatte, öffnete ich sie jetzt wieder. Ich sah wie Mutter aufstand und zu mir rannte. Als sie bei mir angekommen war, hob sie mich hoch und lief mit mir von der Richtung, aus der die Druckwelle kam, weg. Vorsichtig lugte ich an ihrer Seite hinweg, und sah, wie Vater unter einem riesigen Fels eingeklemmt war. Überall um ihn war Blut verteilt. Mir kamen die Tränen. Plötzlich sah ich eine Silhouette. Sie war riesig und hatte, wie es schien, ein breites Grinsen, außerdem war die Gangart ziemlich komisch. Die Silhouette blieb vor einem Haus stehen und nahm eine mir nur allzu bekannte Person in die Hand - Maria. Ich weitete meine Augen, als ich sah, dass der Riese Maria in sein maul gestopft hatte, und nun auf ihr herumkaute. Doch darüber konnte ich nicht länger nachdenken, da mama gestolpert war und wir nun fielen.

Hahaaa cliffhanger >:) danke fürs lesen, ich hoffe ihr bleibt dran.
LG me
539 Wörter :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15, 2020 ⏰

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Die von den Bären [attack on titan ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt