Er rannte. Er atmete. Seine Lunge sog die Luft in seinen Körper ein und gewährte ihr Eintritt zu seinem Inneren. Sein Herz verteilte die Partikel in seinem Blut. Es pochte schneller, je länger Luca rannte. Der Nebel zog seinen Weg durch seine Blutgefäße, nahm Besitz von ihm. Schemerzhaft sammelte sich Flüssigkeit, undefinierbare Flüssigkeit vermischt mit unerträglicher Hitze und unerträglicher Kälte in seinem Gesicht. Er schrie, doch war da niemand da, um seine Schreie zu hören. Links lief eine Frau mit schmerzerfülltem Gesicht vorbei, ihre Arme haltend und vor dem Nebel rennend vorbei. Aus anderer Richtung ein Mann, dessen Hinterkopf zu bluten begann. Die Schmerzen ließen Luca zucken, doch er rannte weiter. Blieb er stehen, könnte das sein Ende bedeuten. Blitze zuckten vor seinen Augen, rythmisch gemeinsam mit dem pochenden Schmerzen seines Gesichtes. Er fasste sich an die Stelle, die sich heißkalt anfühlte, doch was er da spürte, konnte er kaum realisieren; seine Haut bröckelte ab und das Fleisch kam darunter hervor. Blut rollte seinen Hals herunter und er dachte nur 'Gott! Was ist geschehen? Gerade war doch noch alles gut!'