4° The Team

3.3K 135 49
                                    

Miyouki PoV:

Als alle fertg waren, gingen wir raus, wo bereits die Volleyballspieler warteten.
Ich verabschiedete mich von meinen Kameraden und ging zu Kenma.

,,Na, Happy?", fragte er und ich nickte überschwänglich.
,,Oii, wer ist denn die Kleine hier?", fragte ein Typ mit einer komischen Glatzen-Irokesen Frisur.

,,Das ist meine Mitbewohnerin!", verkündete Tetsurou und legte einen Arm um mich.
In Sekundenschnelle kam mein gewöhnlicher Gesichtsausdruck zurück und ich stieß seinen Arm von mir.

Kenma antwortete gelangweilt:
,,Das ist Hikata Miyouki."
,,Was ein reizender Name.", grinste ein grauhaariger Riese.

,,Lev, Klappe!", rief ein braunhaariger Typ, der sich als Yuki vorstellte.

Nacheinander stellten sie sich vor.
Ich verbeugte mich vor allen und verabschiedete mich.

,,Bis morgen, Kenma.", war das letzte, was ich sagte, bevor ich ging.

Tetsurou PoV:

Verblüfft sah ich Miyouki hinterher.
Wieso verabschiedet sie sich bei Kenma, aber nicht bei mir?!
Ich bin immerhin sowas wie ihr neuer Bruder!
Pah!

Angefressen schaute ich auf den Boden, als ich neben mir ein amüsiertes Seufzen hörte.
Es war Kenma, der mich ansah.

,,Ich dachte du hast 'ne Freundin.", sprach er.
Meine Hände ballten sich zu Fäusten.

,,Versteh das bloß nicht falsch! Sie sollte mir nur ein bisschen mehr Respekt zeigen!", knurrte ich, ,,Was glotzt ihr alle, huh! Bewegt eure Ärsche in die Halle!"

Miyouki PoV:

Erschöpft ließ ich meinen Ranzen auf den Boden gleiten.
Ein Tag geschafft.

Ich seufzte und ging dann ins Bad, um zu duschen.
Als ich mir die Haare waschen wollte, musste ich überlegen.

Mein Shampoo oder das, was Tetsurou benutzt?
Mh. Egal. Er wird es schon nicht merken.

Ich lachte in mich hinein und wusch mich.

Als ich fertig war, band ich mir das Tuch um meinen Körper und lief aus dem Bad.
Gerade als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnen wollte, ertönte hinter mir ein Räuspern.

Verwirrt drehte ich mich um und da stand Tetsurou.
Er stemmte seine Hände in die Hüfte und sah mich ernst an.

Ich hob eine Augenbraue und sah ihn weiter fragend an.
Dann fing er in einer verstellten Stimme an zu reden:
,,Junge Dame, in Anwesenheit eines Mannes solltest du nicht so rumlaufen! Was wäre wenn Tetsurou jetzt hier wäre und dich sehen würde?"

Ich musst kurz über seine Aussage grinsen, bevor ich ihm die Zunge rausstreckte und in meinem Zimmer verschwand.

Von draußen hörte man nur noch Tetsurous kehliges, tiefes Lachen.
Schnell zog ich mir meine schwarze Leggings und darüber einen oversized Pulli an.

Ich kämmte mir die Haare und brachte danach mein Handtuch zum Trocknen wieder ins Bad, als mein Handy in der Bauchtasche meines Hoodies vibrierte.

Es war eine Nachricht von Tensaki, dass es wohl auf Arbeit dringend wäre, dass er länger bleibt.
Also ging ich in Tetsurous Zimmer.

,,Hey, Tetsu, dein Vater hat geschrieben, dass er später kommt. Kann ich allein essen oder muss ich mich um dich Baby kümmern?"

,,Tetsu?", grinste er.
Ich rollte mit den Augen und sah ihn angepisst an.

,,Sorry, das Baby würde gern versorgt werden.", lächelte er mit seinem breitesten Lächeln.
,,War ja klar.", murmelte ich, als ich das Zimmer verließ.

Ich ging runter und fing an etwas zu kochen.
Nach einer Weile kam Tetsurou runter und sah mich an, als wäre ich ein Marsmensch.

,,Was genau tust du da?", fragte er und sah halbherzig auf den Teller.

Leicht wütend boxte ich ihm gegen den Arm.
,,Probier es doch wenigstens.", schmollte ich, ,,Das ist bei mir zu Hause sehr beliebt."

Er seufzte laut. ,,Na guut."
Wir setzten uns an den Tisch und fingen an zu essen.

Tetsurou stoppte.
,,Sag mal Miyouki.", fing er an und ich schaute zu ihm auf.

,,D-das was Yamu über dich gesagt hat..."
Betrübt sah ich wieder auf meinen Teller.
,,Es...tut ihr Leid."

Ein Lachen entfloh meinem Mund ehe ich Tetsurou mit gehobenem Kinn anschaute.

,,Dass ich nicht lache.", grinste ich und stand auf.
Ich stellte mich neben ihn und stemmte meine Hände auf dem Tisch ab.

Unsere Gesichter waren nah beieinander und ich sah ihm tief in die Augen.

,,Ehrlich, mir ist es sowas von scheiß egal, was ihr von mir haltet. Deine Tussi kann über mich sagen was sie will, nur sollte sie nicht so behindert sein und es mich hören lassen. Weil irgendwann, wenn sie das mit wem anders macht, wird sie mal richtig eine in die Fresse bekommen.
Und für diesen Fall habe ich dir das jetzt gesagt.
Denk bloß nicht, ich würde mich von dem Abschaum deiner Freundin so unterkriegen lassen."

Mit diesen Worten entfernte ich mich von ihm und sah arrogant auf ihn herunter.
Er starrte mich mit geweiteten Augen an.

,,Mi-youki..."

Ich nahm meinen Teller und schmiss den Rest weg. Ohne Tetsurou noch eines Blickes zu würdigen, verkroch ich mich in mein Zimmer.

Ich hoffe die zwei lassen mich jetzt in Ruhe.

Mit meinem Handy in der Hand kuschelte ich mich in mein Bett.
Ehe ich mich versah, schlief ich ein.

Tetsurou PoV:

Verblüfft saß ich am Tisch.
Was war das gerade eben? Ist sie wirklich so eine?

Ich schaute zur Decke, als würde ich zu ihr ins Zimmer gucken.
Was soll's. Kann mir ja egal sein. Ich muss ja zum Glück nicht mit ihr zusammen sein.

Als ich darüber nachdachte, schrieb ich Yamu.

Tetsurou: Hey Baby, soll ich nochmal rüber kommen?😏

Yamu: Sorry, Baby, aber ich kann heute echt nicht. :(
Yamu: Ich muss total viel für Schule noch machen. :(

Tetsurou: Babe, wir haben doch gar nicht so viel auf.😂

Minutenlang antwortete sie nicht, obwohl sie es gelesen hatte.

Yamu: Ja, aber ich will mich dieses Jahr halt wirklich anstrengen und deshalb schreibe ich alles ab, was wir im Unterricht gemacht haben.
Yamu: Tut mir wirklich Leid, Baby, aber das ist wirklich wichtig, damit ich auf die Uni komme, die ich möchte.

Tetsurou: Ok, kann man wohl nichts machen.

My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅Where stories live. Discover now